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Der Schütze von Sanssouci

Harry Popow: Der Schütze von Sanssouci:

Das LEBEN mit einer Göttin – Erkenntnisse & Bekenntnisse aus acht Jahrzehnten 

Taschenbuch – 4. April 2023 – 704 Seiten

Die DDR wird als Kraft des Friedens in Erinnerung gerufen!

Buchbeschreibung:

Die Welt ist aus den Fugen. Keiner traut mehr dem anderen. Die Angst geht um. Nicht wie ein Gespenst, sondern real. Vor Krieg, vor Hunger, vor Kälte. Wer noch nachzudenken wagt, fragt sich, wer da am werkeln ist, die Hirne der Menschen zuzukleistern: Unter dem Vorwurf, ein östlicher Nachbar würde das Feuer schüren. Und man müsse die westliche Wertegemeinschaft schützen. Freiheitsgequassel ohne Ende… „Der Schütze von Sanssouci – Das Leben mit einer Göttin – Erkenntnisse & Bekenntnisse aus acht Jahrzehten“. So der Titel und der Untertitel eines neuen Buches des einstigen Militärjournalisten (NVA) Harry Popow. Er, der ebenso wie Millionen Menschen in der einstigen DDR, träumt nach wie vor von einem weltweiten Frieden. Für den sie einstanden – die einstigen und noch hellwach gebliebenen Bürger. Auf den 697 Seiten dieser Biographie versucht er den Verursachern von Leid und Kriegen aktuell auf die Spur zu kommen. Mit Zwischentiteln wie „Aufbruch zum Nie wieder“, „Steinkohlenzeit“, Geologenzeit“, „Knobelbecherzeit“ und „Rückfall“ erinnert er an das Geschehen in der DDR, an die von den USA angezettelten Kriege und ihrem Drang, Russland und China ins Visier zu nehmen, siehe Ukraine. Im Mittelpunkt steht bei diesem 86-jährigen Autor seine tiefe Liebe zu seiner Frau Cleo. Beide haben die „Diamentene“ bereits hinter und bleiben politisch hellwach.

 

Über den Autor Harry Popow

Geboren 1936 in Berlin Tegel, erlebte im Keller in Berlin-Schöneberg noch die letzten Kriegsjahre und Tage. Die Familie zog umgehend 1946 nach Berlin-Pankow. Ab 1953 war er Berglehrling im Zwickauer Steinkohlenrevier. In der NVA diente er zunächst als Ausbilder und danach 22 Jahre im Dienstgrad Oberstleutnant als Reporter und Redakteur in der Wochenzeitung „Volksarmee“. Ab Ende 1986 war er Mitarbeiter im Fernsehen der DDR.

 

Buchtipp von Elke Bauer

Ehrlicher geht es nicht. In diesem biographischen Bericht erfahren wir die Gedanken eines Zeitzeugen, eines Offiziers der NVA, der drei gesellschaftliche Etappen der deutschen Geschichte durchlebte:
– Faschismus, dargestellt an den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges,
– 40 Jahre DDR – vom Optimismus der Aufbaujahre bis zum Unvermögen, den Staat mit den hochgesteckten Zielen zu erhalten,
– und der Wende/ Nachwende als Negation seines bisherigen Lebens- und Menschenbildes.

Durch die kritische Sicht auf das neue Staatsgebilde BRD sowie durch persönliche Erlebnisse und Begegnungen lernte er die durchlebte und erkämpfte Zeit im Staat DDR noch mehr schätzen und steht zu ihr – trotz alledem. Das bedeutet aber nicht, dass er das Leben in der DDR und die staatliche Ordnung nicht kritisch hinterfragt hätte und Erscheinungen, die zum Ende der DDR führten, nicht benennt. So entwirft er anhand seiner Biografie, seiner Erlebnisse und persönlichen Auseinandersetzungen ein realistisches Bild vom kleinen Land mit den hohen Ansprüchen. Damit bekommt der Leser ein Erinnerungsbuch in die Hand, das ihn zum: „Ach ja, so war es – war das alles schlecht?“ sowohl in Ost, als auch wegen seiner Aufrichtigkeit in West bringt. Man denke an: „Es höre jeder auf die Flüsterungen der Geschichte“ (Antoine de Saint – Exupery).

Mahnende Worte von Bertolt Brecht „Zum Volkskongress für den Frieden“ (Wien 1952) sind der sinngebende Ausgangspunkt für des Autors Erkenntnisse und Bekenntnisse. Mit der Schilderung seines Lebens, der letzten Kriegsjahre, die er gebeutelt erleben musste, der Evakuierung und der Rückkehr nach Berlin 1945, die Bemühungen der Eltern, an der Gestaltung des neuen Deutschlands mitzuwirken, benennt er die Probleme der Zeit und seine heutige Sicht darauf. Er erlebte die Leistungen seiner Mutter als Dolmetscherin (sie lebte seit 1934 als gebürtige Russin in Deutschland) beim Bau des Treptower Ehrenmals (stolz, sie in der Krypta abgebildet zu sehen), als Personalleiterin und Dolmetscherin bei der SDAG Wismut in Aue und Schwarzenberg im Erzgebirge, ihre Stationen als Dolmetscherin in Berlin und Dresden, als Dozentin in Merseburg.
Er malt sehr plastisch und wahrhaftig das Bild des Neubeginns, immer dargestellt an den Handlungen seiner Familie, Freunde und Kollegen ohne in Phrasen zu verfallen. Seine Erinnerung an diese Zeit führt er weiter in seinem biografischen Bericht von der Entwicklung als Bergwerklehrling – auch unter Tage – in Zwickau, seiner beginnenden Ausbildung zum Geologen in Schwerin. Diese bricht er ab, als man ihn „überzeugt“, in die KVP, später NVA einzutreten.

Viele Stationen des Armeelebens an den verschiedensten Standorten in der DDR, sein Fernstudium der Journalistik an der Leipziger Karl-Marx-Universität, der Tätigkeit als Diplomjournalist im Offiziersrang an Zeitungen der Armee, sie sind fest eingebettet in das Leben der DDR-Gemeinschaft. So entsteht ein Kaleidoskop des gesellschaftlichen Gefüges in der DDR. Bewusst reiht er sich als „Schütze“ in die große Schar der Verteidiger des Sozialismus in der DDR ein, indem er im Klappentext darauf verweist, dass bereits über 900 Ehemalige und aktive DDR-Bürger ihre Erinnerungen als wertvolle Spuren in die Vergangenheit zu Papier gebracht haben. Das macht das Buch so umfassend.

Nach insgesamt 32 Dienstjahren in der KVP/NVA geht er zum Fernsehen der DDR als journalistischer Berater.

Nicht vergessen sollte man den Untertitel „Das Leben mit einer Göttin“. Seine Göttin im Focus, nimmt er die wichtigste Bezugsperson in seine Schilderung auf – Cleo, seine große Liebe. Sie steht in allen Lebenslagen schön und klug an seiner Seite, sie erlebte seine Kämpfe mit, erduldend und duldend, aber auch mit kritischen Hinweisen, treu und Freude bringend, die Familiengeschicke beeinflussend.

Das bedeutete auch, drei Kinder, oft allein, groß zu ziehen, die in der Wendezeit bestanden und heute tüchtig ein selbstbestimmtes Leben führen. Dankbar stellt er diese Seite seines Lebens, die große Liebe und die Fürsorge für die Familie dar, ehrlich und offen. Dabei benennt er auch politisch haltlose Unterstellungen von verschiedenen „Genossen“, die ihm besonders gegen das Ende der DDR hin widerfuhren. Sehr lesenswert wird das Buch auch dadurch, dass er sich nicht als fehlerfreien Menschen, sondern sowohl als kritisch denkendes aber auch als kritisch handelndes Gesellschaftsmitglied darstellt.

Sein Weg nach der sogenannten Wende war steinig, er musste sich mit Minijobs durchschlagen, wie tausende andere Bürger ebenfalls, verließ mit seiner Frau 1996 für neun Jahre Deutschland und ging nach Schweden.

Seit 2005 lebt er wieder mit seiner Frau in der Nähe seiner Kinder in Deutschland, wurde Blogger und Hobbymaler, bespricht interessante politische Sachbücher und macht seine Leserschaft mit Abhandlungen aus linken Zeitungen bekannt. Seine Erlebnisse und Erfahrungen hält er in selbst verfassten Büchern und Essays fest.

Er beendet, wie immer, seine Bücher mit Originalmeinungen und Abhandlungen seiner User zu Zeitereignissen. Besonders erinnerlich ist mir die Erzählung vom „Der Mensch vor dem Supermarkt“, die Abhandlungen „Lügenpresse“, „Staatsferne“ und „Ehe alles zerbricht“.
Beigefügte private Fotos erhöhen die Authentizität des Buches. Es ist durch sein breites Spektrum des DDR – Lebens, ob seiner Ehrlichkeit und Vielfalt, interessanter Schauplätze und kritischer Sichten, eine sowohl unterhaltsame als auch nachdenklich machende Lektüre. Der Schütze steht hier für’s Ganze, poetisch erweitert durch das Bild des Bogenschützen von Sanssouci.

Wenn Träume Sterben – Puhdys

Ruhlaer Uhren – „die schnellsten der Welt“

Bildquelle: https://umr-ruhla-uhren.de/

Historische Leistung in der DDR-Zeit:

  • die patentierte kontaktgesteuerte elektronische Armbanduhr,
  • die Entwicklung der LCD-Anzeige,
  • patentierte elektrische Armbanduhren 1963,
  • die analogen Quarzarmbanduhren 1976 und
  • die ersten LCD-Armbanduhren 1979.
  • Uhren aus Ruhla flogen mit der „Sojus“ zu speziellen Messungen ins All

https://umr-ruhla-uhren.de/

Ein Witz am Anfang: „Ruhla-Uhren – die gehen nach wie vor!“ Doch mit dieser Gehässigkeit aus DDR-Zeiten tat man den „Uhrenwerkern“ aus Ruhla eigentlich unrecht.

Und dafür gibt es mehrere Gründe.

Der erste: Die Herstellung von Zeitmessern in dem kleinen Städtchen nahe Schmalkalden blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Ruhlaer wussten zu allen Zeiten, wie man Uhren kostengünstig und trotzdem zuverlässig baut. Das begann mit einer Taschenuhr, die schon in den 1880er-Jahren in Großserie auf den Markt kam.

Der zweite: Trotz Massenproduktion vor allem in den Sechzigern konnte Ruhla beim Thema „Schöne Uhren“ immer wieder Zeichen setzen. Ein paar davon zeigen wir rechts unten.

Der dritte: Wenige Hersteller können auf ein Erfolgsmodell verweisen, das mehr als einhundert Millionen Mal verkauft wurde. Die Ruhlaer können es – mit der Armbanduhr Kaliber 24.

Und der vierte: Von Ruhla gingen Erfindungen aus, die weltweit die Uhrenfertigung revolutionierten. Hier entstand eine der ersten Digitaluhren. Und mit der „elektrischen Uhr“ wurde sogar ein Vorgänger der Quarzuhr entwickelt. Alles aber begann mit der Geschichte der Metallgewinnung und -verarbeitung.

Dietmar Grosser: Straße der Industriekultur: „Ruhla-Uhren – die gehen nach wie vor!“ In: Thüringer Allgemeine. 31. Oktober 2014, archiviert vom Original am 18. August 2019; abgerufen am 18. Januar 2024.

https://web.archive.org/web/20190818134134/https://www.thueringer-allgemeine.de/wirtschaft/strasse-der-industriekultur-ruhla-uhren-die-gehen-nach-wie-vor-id220534769.html

uhrenwerke-ruhla.de

https://umr-ruhla-uhren.de

https://www.uhrentradition-ruhla.de/index.php/dokumente-uhren

Titelbildquelle: https://liporis.de/

DDR Simson-Mopeds – die schnellsten Mopeds der Welt

Produkt des VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“ in Suhl

Formgestalter Clauss Dietel und Lutz Rudolph

Das Unternehmen stellte von 1968 bis 1990 Zweiräder und Gewehre unter verschiedenen Markennamen her.

Seit 1964 wurde die sogenannte „Vogelserie“, eine Reihe von Krafträdern mit Zweitaktmotor, produziert und sorgt für mehr Mobilität auf DDR-Straßen:

Diese Fahrzeuge erreichten längst Kultstatus: Spatz, Star, Sperber, Habicht und allen voran die Schwalbe.

Simson: Vom DDR-Moped zum Retro-Kult 

DDR – Russische Spionage-Filmserie

DDR – Russische Spionage-Actions-Film-Serie 2024

„Haupt-Premiere des Jahres“: 16.2.2024

Auf der Basis realer Geschehnisse.  Spionagethriller über die DDR 

Diese Filmserie zeigt die neue Qualität der gesamten russischen Serienindustrie.

Eine Filmserie gleichermaßen für alle,  die interessiert sind:

  • für die Älteren,  weil sie sich an diese Zeit erinnern,
  • für die jüngere Generation, die ihre Geschichte verstehen und herausfinden möchte, was vor fast 40 Jahren passiert ist.

Die Serie erzählt vom Kampf

  • um die Wende der 1980er und 1990er Jahre,
  • um die Archive des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, das gemeinhin als „Stasi“ bezeichnet wurde.

Die Hauptfigur der Serie ist der sowjetische Geheimdienstoffizier Alexander Netschajew, der sich im Zentrum einer von den Geheimdiensten westlicher Länder organisierten Operation befand.

In Berlin brodelt es – Kundgebungen und Proteste, Forderungen nach der Vereinigung Deutschlands und der DDR, die Berliner Mauer wird sehr bald fallen.

All dies zieht Geheimdienstoffiziere aus der ganzen Welt an. Ihr Hauptinteresse gilt Stasi-Unterlagen mit Dossiers über Weltpolitiker, Daten zum Geheimdienstnetz und anderen Geheimnissen. Diese Dokumente könnten dramatische Auswirkungen auf Europa und die Weltpolitik insgesamt haben und das Schicksal Hunderttausender Menschen zerstören.

„DDR“ setzt neue Maßstäbe für die russische Serienindustrie

Diese Zeit vor dem Sturm, als nicht nur das etablierte, vertraute Leben des Landes, sondern die ganze Welt aus allen Nähten platzte, war genau das Richtige für Drehbuchautoren.

Und es geht nicht nur um die vielen Gründe für Fantasie. Fakt ist, dass das postsowjetische Publikum dieser Ära längst den größtmöglichen nostalgischen Vertrauenskredit entgegenbringt. Tatsächlich ist es in Russland schwierig, einen Menschen über 50 zu finden, dessen Herz sich beim Anblick dieser Warteschlangen, dieser Zhiguli-Autos und dieses Agdam-Portweins nicht zusammenzieht. Die Zeit, als alles begann. Es gab eine Zeit, in der die UdSSR noch die Möglichkeit hatte, einen anderen Weg zu wählen. 

Timur Weinstein, Generalproduzent NTV: Für mich als Menschen, der sich an diese Zeit erinnert, war es wichtig, es so genau wie möglich darzustellen, es war wichtig, in jedem Detail zuverlässig zu sein, und das ist uns gelungen. Die DDR basierte auf realen historischen Ereignissen. Ja, es steckt künstlerische Fiktion darin – das ist unvermeidlich, damit der Betrachter daran interessiert ist, das Geschehen auf der Leinwand zu verfolgen. Ich habe viele Projekte produziert und kann mit Sicherheit sagen, dass eine solche Qualität an Action, Abenteuer, Stunts und Detektivarbeit noch nie zuvor gesehen wurde.

https://vz.ru/culture/2024/2/14/1253321.html

Die Premiere des Spionagedramas „DDR“ mit Alexander Gorbatov und Daria Ursulyak in den Hauptrollen ist ab 16. Februar 2024 – nur auf Wink: https://wink.ru/series/gdr-year-2023

UdSSR, Herbst 1989. Ein riesiges Imperium platzt aus allen Nähten, dieser Gletscher ist dabei, den Damm der Diplomatie und militärischen Allianzen zu durchbrechen und herabzustürzen und alles, was sich ihm in den Weg stellt, mitzureißen.

Die Hauptfigur ist Hauptmann Netschajew, der nach einer gescheiterten Spezialoperation gezwungen ist, seinen Dienst wieder aufzunehmen. In Moskau bittet ein Kollege Netschajew, den Künstlern des Berliner Varietés zu folgen, die einem amerikanischen Journalisten verschlüsselte Informationen übermitteln können. Diese einfache Aufgabe gibt den Anstoß zu einer großen Geschichte, die in Berlin, der DDR, beginnen wird, wo Geheimdienste aus aller Welt aufeinandertreffen.

Regisseur: Sergey Popov
Darsteller: Alexander Gorbatov, Alexander Golubev, Evgeny Kharitonov, Daria Ursulyak, Tatyana Lyutaeva, Kirill Zaitsev, Linda Lapinsh, Vadim Andreev, Evgeny Kutyanin, Gennady Blinov, Elizaveta Bazykina

Die Serie wurde von der Filmfirma „World Russian Studios“ und „NMG Studio“ mit Unterstützung von „IRI“ erstellt.

 

 

Kaliningrad als Drehort der Filmserie DDR

 

Produktion Auto „Trabant“ in Zwickau 1960er Jahre

ГДР | Трейлер (2024) Wink | Александр Горбатов, Дарья Урсуляк

 ГДР (Трейлер №2, сериал 2023 – 1 сезон)

Die ersten Frames der ersten Folge packen sofort den Stier bei den Hörnern.

Das Kleinflugzeug des 19jährigen deutschen Kunstfliegers Matthias Rust, flog fünf Stunden lang ungehindert über sowjetisches Gebiet, in 700 Meter Höhe, rast in Richtung Moskau und landet schließlich auf der Brücke über die Moskwa neben dem Roten Platz. Es ist 1987. Im Film: Rust wird im Dunkeln gehalten, denn er ahnt nicht, daß er eine gefährliche biologische Waffe auf seinem Rücken trägt.

DDR Museum

Das DDR Museum ist einzigartig, außergewöhnlich und eines der meistbesuchten Museen Berlins. Wir zeigen den Alltag eines vergangenen Staates zum Anfassen, dabei wird Geschichte lebendig, interaktiv und trotzdem wissenschaftlich fundiert vermittelt. Alltag – Mauer – Stasi: Die DDR auf einen Blick!

Das DDR Museum lädt Besucher dazu ein, viele verschiedene Facetten der DDR kennenzulernen und in den Alltag dieser vergangenen Zeit einzutauchen. Mit vielen Exponaten zum Ausprobieren und Anfassen in mehr als 35 Themenbereichen kommen hier Groß und Klein auf ihre Kosten. Das mehrmals nominierte interaktive Konzept informiert auf spielerische Weise.

https://www.ddr-museum.de

https://www.youtube.com/@ddrmuseum

Auswahl Bilder aus dem Museum

МУЗЕЙ ГДР В БЕРЛИНЕ – ФОТО

Bildband: „DDR-Alltag in 200 Objekten“

Die materielle Hinterlassenschaft der DDR genießt heute beinahe kultische Verehrung. Vom Goldbroiler über den Luftkissenrasenmäher bis hin zu Geschirr und Besteck im DDR-Design – alle diese verschwundenen Gegenstände sind aus einem Land, das nicht mehr existiert. Der Sammelband soll Eindruck und Überblick vermitteln, wie sich das Leben in 40 Jahren DDR abgespielt und entwickelt hat. Es zeigt auch, welchen Einfluss die Partei und deren Ideologie auf das Alltagsleben der Menschen hatte. Die Auswahl von ungefähr 200 Objekten aus den verschiedensten Lebensbereichen zeigt sowohl die Beschränkungen des Lebens, die sich aus der Mangelwirtschaft ergaben, erzählen aber auch davon, wie sich die Menschen dennoch ihre Wünsche und Träume erfüllten. So entsteht anhand von Objekten ein buntes und vielfältiges Bild der Lebenswirklichkeit in der DDR von Kriegsende bis Mauerfall. Durch die detailgenauen Fotografien von Thorsten Heideck und Adrian Serini und die Texte des Historikers und DDR-Experte 

Buch gleich HIER bestellen

 

Das Senftenberger Ei

Senftenberger Ei – Garten Sitzei aus der DDR 

Peter Ghyczy Senftenberger Garten-Ei

VEB Synthesewerk Schwarzheide in Senftenberg 1968

Ein leuchtend rotes Ding aus Plaste, formvollendet und alltagspraktisch:

Das „Senftenberger Sitzei“ gehört zu den originellsten Relikten, die das Berliner DDR-Museum in seinem neuen Bildband „DDR-Alltag in 200 Objekten“ präsentiert. Das Gartenmöbel – zusammengeklappt eben eiförmig, wasserdicht und transportabel – wurde Anfang der 1970er Jahre vom VEB Synthesewerk Schwarzheide in Senftenberg produziert und kostete schon zu DDR-Zeiten ein Vermögen. Heute darf man auf eBay gerne mal ein paar Tausend Euro hinblättern.

Berliner Kurier, 27.03.2023  

Das Senftenberger Ei auf einem Leipziger Messestand in der DDR (12. März 1973)

Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-M0312-0105 / Raphael (verehel. Grubitzsch), Waltraud / CC-BY-SA 3.0

Origrinal-Bildbeschreibung:

Leipzig-Messe; Möbel aus Thermoplaste im Dresdner Hof ausgestellt- Zum Sortiment der im Dresdner Hof ausgestellten Polyurethanmöbel gehört eine ganze Palette sogenannter Beistellmöbel, die vorwiegend für die Ausstattung von Wohnzimmern geeignet sind. Darunter befinden sich auch ein speziell zu diesem Zweck entwickelter Drehsessel „Schwedt“ sowie Hocker, Tische verschiedener Abmessungen und Blumenwannen. Die Polsterung der Sessel und Hocker erfolgt mit weichen Polyurethanschaumstoffen.

Senftenberger Ei im DDR-Museum Pirna

Das Senftenberger Ei und weitere Gegenstände aus Kunststoff im DDR-Museum Pirna.

DDR-Museum Pirna Kunststoffgegenstände Senftenberger Ei 2015-01-17

DDR-Museum in Pirna

Sessel mit einklappbarer Lehne, sog. „Senftenberger Ei“

Ghyczy, Peter (1940-) – Entwurf

Ort, Datierung
Abmessungen
geschlossen: 44 x 73 x 84 cm, geöffnet: 100 x 73 x 84 cm; Gewicht 12,9 kg
Inventarnummer
51133
Die Raumfahrtästhetik und Euphorie der 1960er Jahre als Polyurethan für die Möbelherstellung entdeckt wurde, fand ihren Niederschlag, u.a. im sogenannten „Senftenberger Ei“. Mit einer Rückenlehne, die wie eine Luke geöffnet wurde, entspricht es der Popkultur der Zeit. Durch eingearbeitete Griffmulden war das Sitzmöbel leicht transportierbar und vor allem im Außenbereich auf Balkon und Terrasse einsetzbar, da im zusammengeklappten Zustand regendicht. Auf Initiative von Gottfried Reuter, dem Inhaber der Elastogran GmbH, wurden im Design-Center der Firma in Lemförde visionäre Möbel aus Polyurethan von Peter Ghyczy entworfen. Nachdem Reuter 1971 seine Firma an die BASF verkaufte, wurde das Möbel im Werk in Schwarzheide in der DDR hergestellt und zeigt somit einen interessanten Aspekt der Designgeschichte zwischen Ost- und Westdeutschland.

Garten Sitzei von Peter Ghyczy, produziert in Senftenberg, DDR 1968 

Pillenförmiger Korpus aus Kunststoff-Spritzgus mit aufklappbarer Rückenlehne, Originallackierung rot. Original Sitzpolster mit schwarzem „Dederon“ Stoff.

Preis: € 860,-   (

http://retro-nova.de/senftenberger-ei-garten-sitzei/
http://retro-nova.de/senftenberger-ei-garten-sitzei/

 

 

http://retro-nova.de/senftenberger-ei-garten-sitzei/

Peter Ghyczy Senftenberger Garten-Ei:

Der Westen, die BRD, brüstet sich mit Senftenberger Ei

https://www.dw.com/en/east-and-west-german-design-classics-over-40-years/g-59513640

 

Artikel in FAZ:  SENFTENBERGER EI:Ei aus Algen

Das als „Gartenei“ bekannte verschließbare Möbel ist eine echte DDR-Ikone. Nun gibt es eine umweltfreundlicher Neuauflage aus Algen. Doch das Material hat einen Haken.

Das „Senftenberger Ei“ ist eine echte DDR-Ikone. Das wasserdicht verschließbare Gartenmöbel mit einer Außenverschalung aus witterungsbeständigem Plastik und herausnehmbaren Polstern war laut dem Wende-Museum in Kalifornien, das kurioserweise die weltgrößte Sammlung von Artefakten aus der DDR beherbergt, „typisch für den gestalterischen Innovationsdrang in der DDR“. Dabei kam der Entwurf, der auch als „Gartenei“ bekannt ist, eigentlich aus Westdeutschland. Peter Ghyczy, ein Deutscher ungarischer Abstammung, hatte ihn 1968 für den niedersächsischen Hersteller Elas­togran entwickelt. Als der bankrottging, wanderte die Produktion 1972 in die DDR ab. Das VEB Synthesewerk Schwarzheide bei Senftenberg produzierte die ikonischen Entwürfe, von denen ein Großteil wieder in den Westen ging – mit 430 Mark waren sie schlicht zu teuer für viele Leute im Osten, damals entsprach das dem Monatsgehalt eines kleinen Angestellten.

Bild: Klarenbeek & Dros with Ghyczy

Florian Siebeck

Redakteur in der Wirtschaft.

Das Möbelstück war eines der ersten aus Polyurethan und somit ein Vorbote jener Zeiten, in denen hedonistische Wohnlandschaften aus Kunststoff von einer verheißungsvollen Zukunft kündeten. Der Wind hat sich naturgemäß gedreht. Das hat der Sohn von Peter Ghyczy erkannt und die Designer Eric Klarenbeek und Maartje Dros um Hilfe gebeten. Der Plan: das „Gartenei“ aus Bioplastik zu produzieren. Klarenbeek und Dros kennen sich bestens mit der Materie aus, schließlich forschen sie seit Jahren daran.

„Nach ausgiebigen Tests mit verschiedenen Extrudern und Druck-Robotern ist es uns gelungen, das Ei aus Algen herzustellen“, sagt Klarenbeek. Dafür werden im Labor gezüchtete heimische Algen angebaut und geerntet, in einer Art Entsafter getrocknet und die Trockenmasse zu Filamenten aus Biopolymeren verarbeitet. „Für die Herstellung des Stuhls haben wir über 150 Kilogramm Biopolymere aus Algen verarbeitet – das entspricht etwa einer Tonne Seetang.“

Mit dem Entwurf wollen sie beweisen, dass „klimapositive“ Möbelproduktion kein Luftschloss sein muss, denn Algen binden Kohlenstoffdioxid. Das aus den Zellen gepresste Süßwasser ist außerdem so nährstoffreich, dass Bauern es zum Düngen ihrer Felder nutzen können. Ein halbes Jahr arbeiteten die beiden am Algen-Ei. Es gibt nur einen kleinen Haken: Für den Garten ist der Biokunststoff nicht geeignet, denn unter Feuchtigkeit zerfällt die Biomasse. Zu sehen ist der Prototyp noch bis 4. September im Vitra Design Museum in Weil am Rhein, anschließend im V&A-Museum in London. Peter Ghyczy starb kurz vor der Fertigstellung am 10. März. Er wurde 81 Jahre alt.

 

Stern Combo Meißen – Der weite Weg

scmdww 20121118 1031604256Internetseiten wie diese zu betreiben birgt ein Privileg: Man kann favorisierten Werken noch Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen eine große Aufmerksamkeit verschaffen, was umso schöner ist, je weniger die betreffende Schallplatte ihre Spuren in der Historie hinterlassen konnte. Einem der unterbewertetsten Alben der DDRock-Geschichte wollen wir nicht zuletzt deshalb die folgenden Zeilen widmen.

„Der weite Weg“ war die dritte Scheibe der Stern Combo Meißen und zeigt sie, soviel sei vorweggenommen, auf dem Höhepunkt ihrer damaligen kreativen Möglichkeiten. Das untermauert bereits der erste Song „Die Sage“, der sich langsam mit einer einfachen Keyboard-Melodie aus dem Nichts aufbaut, um dann mit einem „Knall“ in voller Blüte zu erstrahlen. Tasten-Arrangements dieser Güteklasse gibt es (weltweit!) nicht allzu viele. Mit sonorer, eindringlicher Stimme beginnt dann Werther Lohse (der zum Zeitpunkt des Erscheinens der Platte bereits wieder bei Lift das Mikro schwang), die Geschichte vom bösen Ritter zu erzählen, die sich nach und nach steigert bis sie in großen Chorälen gipfelt, bevor sie abrupt in einen leiseren instrumentalen Teil übergeht (vergleichbar mit dem im selben Jahr erschienenen „Albatros“ von Karat), der dann seinerseits wieder anschwillt und das Fazit der Geschichte einläutet, das sich später in einem a-capella-Chor mit begleitender Marschtrommel verliert. So werden Kunstwerke geschaffen!
Das zweite Stück „Gib mir was du geben kannst“ kommt etwas weniger episch daher, ohne den künstlerischen Anspruch zu verleugnen, den die Gruppe sich auf die Fahnen geschrieben hatte. „Was bleibt“, das dritte Lied, ist eine Ballade, die ein bißchen nach dem Stil der Gruppe Lift klingt und ursprünglich auch für Werther Lohses Stimme geschrieben worden war. Mit „Der Motor“ folgt ein beschwingtes Stück „mit Botschaft“, das hörbar auf die Tanzböden der Republik zugeschnitten war. Auch nicht schlecht, wenngleich es ein bißchen deplaziert wirkt.

 

Der weite Weg (1979)

Damit war die erste Seite der Schallplatte vorbei und wir erinnern uns noch lebhaft, wie wir sie zum ersten mal nichtsahnend wendeten. Was wir dann hörten, sollte unser Leben für immer verändern. Leise, ganz leise tasten sich die Eingangs-Figuren zu „Der Frühling“ heran, bevor das bekannte Vivaldi-Werk in neuem, modernen Glanze erstrahlt. Die Rafinesse, mit der Thomas Kurzhals diesem, schon im Original nicht gerade faden, Musikstück neues Leben einhauchte, ist geradezu sensationell zu nennen und hat bis heute nichts, aber auch gar nichts an Wirkung eingebüßt! Dagegen nimmt sich der abschließende Titelsong geradezu bescheiden aus, obwohl er für sich gesehen ein ebensogroßes Kunstwerk darstellt, wie es der Opener der Platte „Die Sage“ ist. In bedeutungsschwangeren, philosophischen Versen werden der Sinn des Lebens und das Selbstverständnis des Menschen analysiert und mit ausgefeilten Arrangements in eine ergreifende musikalische Form eingebettet. Hätte man die beiden Stücke der B-Seite getauscht, wäre das Album perfekt gewesen – so bleibt ein winzig kleiner Hauch eines Makels haften.
Dennoch bleibt als Fazit nur, den Hut ganz tief zu ziehen und der Band Respekt zu zollen für das Geschaffene. Nie hat es das Gütesiegel „Artrock made in GDR“ zu größerer Vollkommenheit gebracht! (kf)

VÖ: 1979; Label: AMIGA; Titel: Die Sage · Gib mir was du geben kannst · Was bleibt · Der Motor · Der Frühling · Der weite Weg; Bemerkung: Auch auf CD erhältlich; Musiker: Martin Schreier (dr, perc) · Thomas Kurzhals (keyb) · Norbert Jäger (keyb, perc, voc) · Reinhard Fißler (voc) · Lothar Kramer (keyb) · Werther Lohse (voc) · Bernd Fiedler (bass) · Michael Behm (dr, voc)

Thomas Kurzhals zu „Der weite Weg“: War schon witzig damals im Winter 1979 in Meißen: Ein Teil der Platte wurde im Ü-Wagen vom Rundfunk produziert. Der stand vor der Gaststätte „Hamburger Hof“. Bei „Die Sage“ habe ich eines meiner gelungensten Soli gespielt, und das direkt im Ü-Wagen auf engsten Raum. Unten befand sich der Polymoog und darüber der Minimoog. Dieses Solo (oder auch Chorus) ist quasi aus dem Stehgreif enstanden, innerhalb einer Minute. Quasi ran an die Keyboards und dann los …

Text- und Bildquelle: https://www.deutsche-mugge.de/musik-klassiker/216-stern-combo-meissen-der-weite-weg.html

So sehe ich das auch mit dem Ende der DDR

Anschließen, angleichen, abwickeln der DDR

Als „gelernter DDR-Bürger“ ahnte und wußte ich um die Zusammenhänge des Endes des DDR-Experiments.

Karl-Heiz Roth machte eine Dokumentation auch für diejenigen, die immer noch an eine „friedliche Revolution“ 1989 der DDR-Bürger glauben.

Die Menschen in der DDR waren damals mit vielem zufrieden, aber auch mit genügend unzufrieden, was historisch zur Veränderung und Verbesserung anstand. Sie wollten zur Wendezeit 1989 weder die Abschaffung der DDR, noch grundsätzlich des sozialistischen Gesellschaftsmodells, noch eine Einverleibung in die BRD als feindliche Übernahme.
Wenn es diese „friedliche Revolution“ der meisten Menschen der DDR wirklich gegeben hätte, dann wären die 16,5 Millionen für eine Veränderungen in der sozialistischen Gesellschaft eingetreten – denn noch im Dezember 1989 wollten fast 80% die Weiterexistenz der DDR, aber in Auswertung der gesammelten historischen Erfahrungen mit gesellschaftlichen Verbesserungen.
– Dafür funktionierte bereits praktisch in der DDR der „Runde Tisch“ mit Vertretern aller politischer Interessen, längst nicht nur als „Zentraler Runder Tisch“ in Berlin, der übrigens stundenlang alle Reden und Diskussionen original im Fernsehen übertrug. Nein, überall in den Gemeinden und Betrieben der DDR funktionierte diese wirklich „demokratische“ Organisationsform der Menschen in Umsetzung des DDR-Verständnisses von der Forderung der Bevölkerung „WIR sind das Volk“ für die praktische Verbesserungen der Arbeit und des Lebens im Lande – nicht für eine „Vereinigung“ mit den West-Deutschen unter dem plötzlich zielgerichtet auftauchendem Motto „Wir sind EIN Volk“. 
– Dafür wurde bis zum April 1990 sogar noch eine neue Verfassung der DDR entworfen, die aber dem mitteldeutschen Volk nicht mehr zur Diskussion gebracht wurde.
– Die Werktätigen der DDR, wie die arbeitende Bevölkerung genannt wurde, gingen bis Mitte 1990 weiterhin diszipliniert zur Arbeit an ihre Arbeitsplätze und erfüllten weiterhin ihre Arbeitsaufgaben und Pläne ihren immer noch volkseigenen Betrieben.
– Unter Führung von Ministerpräsident Modrow wurde sogar noch bis zum April 1990 eine Stabilisierung der Volkswirtschaft der DDR erreicht.
Die west-deutschen und anglo-amerikanischen Feinde der (sozialistischen) DDR und ihre schnell aktivierten „Hörigen“ in der DDR sowie die Führung der Sowjetunion hatten aber geopolitisch etwas ganz anderes mit uns geplant.
Übrigens läuft heute die „Abwicklung“ der seit 1990 vergrößerten Firma „BRD“ offenbar auch nach Plan.

Karl Heinz Roth: Anschließen, angleichen, abwickeln: Die westdeutschen Planungen zur Übernahme der DDR 1952-1990  (2015)

Roth erläutert die Planungen, die die beiden wichtigsten westdeutschen Institutionen, die mit der Vorbereitung der Wiedervereinigung befasst waren und die direkt den jeweiligen Bundesregierungen zuarbeiteten der ‚Forschungsbeirat für Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands‘ und die ‚Forschungsstelle für gesamtdeutsche wirtschaftliche und soziale Fragen‘ von 1952 bis 1990 entwickelt haben. Anhand des verfügbaren Aktenbestandes dieser Einrichtungen zeigt der Autor, dass die Vereinigung 1990 nach Vorgaben vollzogen ist, die bereits in den 1950er Jahren vor allem von Wissenschaftlern ausgearbeitet worden waren, die zuvor ihre planerischen Fähigkeiten in den Dienst des Nationalsozialismus gestellt hatten. Hochspannend und absolut empfehlenswert uns ist kein vergleichbares Buch bekannt!

Bettina Wegner ©“Zwei Vogelfrauen“

Bettina Wegner

Bettina Wegner (1988) – Von Deutschland nach Deutschland (live im TV)

Von Deutschland nach Deutschland 

Zwei Namen für eh’mals gleiches Land
Die Grenze geht mitten durchs Ich!
Verschiedene Fahnen, nur farblich verwandt
Im Muster verwirren sie sich!
Von Deutschland nach Deutschland, ein Katzensprung
Wie gut, dass die Sprache fast stimmt!
Von der Wut lügt man sich bis zur Mäßigung
Und hofft, dass man wieder schwimmt!
Und abends beim Bier dann der Lebenslauf
Die Sehnsucht wird wegerzählt!
Wenn man fällt, steht man tapfer wieder auf
Und man merkt nicht, dass irgendwas fehlt!
Was bleibt, ist die Heimat als Niemandsland
In dem man verloren geh’n kann
Von niemand geliebt, von niemand erkannt
Und manchmal stirbt man daran!
Vielleicht ist Heimat ja nur ein Stück Haut
Ein Streicheln, ein Lied, ein Baum
Und ein Garten, in dem man Blumen klaut
Und die eigene Kindheit als Traum!
Vielleicht ist Heimat ja nur ein Stück Haut
Ein Streicheln, ein Lied, ein Baum
Und ein Garten, in dem man Blumen klaut
Und die eigene Kindheit als Traum!

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„Zwei Vogelfrauen“ (Für Tamara Danz) 25. Todestag von Tamara Danz am 22.7.2021 ©H.V.

Alles was ich wünsche

Alles, was ich wünsche Songtext
von Bettina Wegner
Alles was ich wünsche
ist unsre Liebe
dass die rote Tiefe
uns immer bliebe
dass kein schwarzer Nebel
uns je betrübe
dass kein dunkler Vogel
dies gold’ne Band zerreißt

Nur die hellen Vögel
mit weißen Schwingen
soll’n für uns ein bisschen
vom Ewig bringen
niemals soll’n die Nächte
den Tag verschlingen
und die warme Sonne
soll niemals untergeh’n

Ach die Welt die ganze
möcht ich beschenken
und an einen Abschied
will ich nicht denken
auch nicht an den Tag
der zum Abend neigt

Tief im Meer von Blumen
will ich versinken
und in deinen Augen
zum Grund versinken
dieser große Wunsch
dass die Liebe bleibt

Alles was ich wünsche
ist so verloren
wie die arme Liebe
die wir uns schworen
wie die heißen Herzen
die längst erfroren
wie die rote Blume
die nie mehr blühen wird

Mauerfall 1989: verdeckte Operation zwischen der UdSSR und USA

War der Mauerfall 1989 eine verdeckte Operation zwischen der UdSSR und den USA? Was es heute für die BRD bedeutet

War der Mauerfall eine verdeckte Operation zwischen der Sowjetunion und den USA? Davon ist Buchautor Michael Wolski überzeugt. In seinem im September 2019 bei Amazon erschienen Werk 1989 Mauerfall Berlin – Zufall oder Planung? schreibt Wolski, dass die Wiedervereinigung Deutschlands von den Großmächten UdSSR und USA von langer Hand geplant war und dass Michail Gorbatschow die DDR schon lange vor dem Mauerfall loswerden wollte. Von Frank Schwede

Wolski schreibt: „Nach KGB-Drehbuch und –Regie öffneten ostdeutsche Funktionäre und Offiziere am 9. November 1989 in einer verdeckten Aktion die Westgrenze. Ein Jahr später gab es nur noch einen deutschen Staat. Allerdings war der Kollateralschaden für die Sowjetunion so gewaltig, dass die 1991 in 15 Staaten zerfiel.“

Michael Wolski ist Insider. 1991 wurde er von einem Konzern nach Moskau versetzt. Kurz vor dem Zerfall der Sowjetunion war das. Bald schon lernte Wolski Land und Leute kennen. Auch jene Sowjetbürger, die zuvor in der DDR lebten.

Die ihre ganz eigene Geschichte von Mauerbau und Mauerfall erzählten, als längst Gras über die Sache gewachsen war, kein KGB, keine Stasi mehr wachte, denn da war die Sowjetunion längst Geschichte. Die ganze Wahrheit konnte nun endlich raus. Nach all den Jahren des Schweigens.

Was geschah also wirklich am 9. November 1989? Hört man sich in Deutschland um, wird man auch heute noch zur Antwort bekommen, dass es eine friedliche Revolution der Ostdeutschen war.

Die Amerikaner werden sagen, dass alles bloß ein Zufall war. Wer aber genügend Lebenserfahrung hat, wird wissen, dass es keine Zufälle gibt. Dass der Lauf der Dinge einer bestimmten Ordnung unterliegt. Dass vor allem großer Ereignisse eine lange Planung vorauseilt.

Michael Wolski jedenfalls resümiert, dass der Mauerfall kein Zufall war. Die Beweise finden sich auf 156 Seiten. Der Autor, geboren im sächsischen Freiberg, aufgewachsen in Ostberlin,  skizziert die Hintergründe. Die kleinen und großen Tricks, die Täuschungen der SED-Führung und natürlich die Rolle der Großmächte.

Wolski lebte zu der Zeit des Mauerfalls in Ostberlin. Er war Repräsentanz-Leiter eines US-Konzerns. Gleich nach dem Mauerfall wurde Wolski nach Moskau versetzt. Dort erlebte er dann kurze Zeit später einen zweiten Untergang, den der Sowjetunion.

Wolski spricht von langen Schatten, die der Mauerfall schon viele Jahre zuvor auf den Arbeiter- und Bauernstaat warf. Schon 1986 ereignete sich seinen Worten nach ein nicht erklärbares Ereignis. In einem Interview mit Multipolar sagte Wolski:

„Das erste Mal bin ich bereits in der Vor-Wendezeit ins Nachdenken gekommen. Ich arbeitete seit 1986 im Internationalen Handelszentrum der DDR in Ost-Berlin in einem West-Firmenbüro – bin also aktiver Zeitzeuge des Endes der DDR und später in Moskau auch des Endes der Sowjetunion gewesen.

Das Erste, was mir damals – also schon Ende 1986 – auffiel war, dass die Parteipropaganda im IHZ und bei Parteiversammlungen sagte: „Weil die DDR so anerkannt ist, sind nun erstmals US Konzerne gekommen, die hier in der DDR Repräsentanzbüros eröffnen wollen.“

Alle diese Konzerne wie Dow Chemical oder Honeywell waren in der Bundesrepublik bereits mit riesigen Filialen mit tausenden Mitarbeitern vertreten gewesen. Ich habe mich dann gefragt, warum die jetzt in die DDR wollen. Hatten diese Konzerne doch auffällig früh Wind von den wahren Zielen bekommen?“ (BRD: „Wir sind immer noch besetzt!“ Jan van Helsing im Interview mit Dr. Matthes Haug)

Russland mit keinem Wort erwähnt

Die Wahrheit ist bis heute gut und sicher verpackt. Doch die Öffnung der Archive in Washington, London, Paris und Berlin dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Spannungen sind vorprogrammiert.

Anlässlich des 30. Jahrestages zum Mauerfall vor zwei Jahren lobte die damalige CDU Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer die USA für ihren beispiellosen Einsatz beim Fall der Mauer, erwähnte aber mit keiner Silbe die Rolle Moskaus. Vor allem die des letzten Präsidenten der Sowjetunion, Michail Gorbatschow. Anlässlich des 30. Jahrestages sagte Gorbatschow:

„Schon vorher, am Vorabend dieses Ereignisses hatte ich die sowjetischen Truppen vor einem Eingreifen gewarnt: „Keinen Schritt. Sie bleiben, wo sie sind. Das sollten die Deutschen selbst entscheiden. Und sie haben es getan.“

Zwar geht aus dieser Aussage nicht hervor, dass es sich um eine konzertierte Aktion gehandelt hat, doch wenn man zwischen den Zeilen liest, kommt man nicht umhin zu vermuten, dass das Ereignis gesteuert wurde. Dass die Sowjetunion Ballast loswerden wollte, ohne ihr Gesicht zu verlieren. 1999 erklärte Ex-Diplomat Igor Maximytschew:

„Es gab keinen Anlass anzunehmen, dass sich Moskau gegen die Öffnung der Mauer gestemmt hätte, denn die Mauer hat mit jedem Jahr in immer größerem Widerspruch zur Gorbatschowschen Perestroika und zu den Bemühungen Moskaus gestanden, den Kalten Krieg endgültig zu beenden.

Dementsprechend war eine durchlässige Grenze in Berlin für die Strategie Gorbatschows viel günstiger als die Aufrechterhaltung der Abschottung. Wichtig war aber, unter welchen Umständen und zu welchen Bedingungen das geschah.“

Das zeigt, dass es nicht allein die friedliche Revolution war, die zur Grenzöffnung und schließlich zum Fall der Mauer geführt hat. Laut Aussage des ungarischen Politologen Joseph Pozsgai hat die Führung der Sowjetunion schon Mitte der 1980er Jahre mit dem Gedanken gespielt, in naher Zukunft aus den Jalta-Beschlüssen auszusteigen und den Sozialismus aufzugeben.

Pozsgais Angaben nach, hat Gorbatschow da bereits das Angebot gemacht, sich aus Osteuropa zurückzuziehen, um Abschied vom Kommunismus zu nehmen. Natürlich gegen Straffreiheit für die kommunistische Machtelite und das Recht zur Aneignung des Staatsvermögens durch Privatisierung (BRD: „Wir sind immer noch besetzt!“ Jan van Helsing im Interview mit Dr. Matthes Haug).

 

Uncle Sam stand bereits vor der Tür

Michael Wolski sieht darin den Grund, weshalb US Konzerne plötzlich so ein Interesse an der DDR gezeigt haben und schon Mitte der 1980er Jahre in Ostberlin ihre Büros eröffneten. Für Wolski steht klar fest, dass US Konzerne auf die Wiedervereinigung vorbereitet sein wollten.

Fest steht auch, dass der Mauerfall ohne helfende Hände im Hintergrund so nicht hätte stattfinden können. Und hier kommt die Rolle der Sonderbotschafter ins Spiel. Einer von ihnen war Wladimir Semjonowitsch Semjonow.

Im Mai 1986 wurde Semjonow zum Berater Schewardnadses ernannt und zum Sonderbotschafter berufen. Sein Wohnsitz war Köln. 40 Kilometer von der damaligen Bundeshauptstadt Bonn entfernt. Offiziell hat sich Semjonow zur Ruhe gesetzt. Also als Pensionär gelebt. Hinter vorgehaltener Hand aber munkelte man bald, dass es Geheimgespräche gab. Dass Semjonow Schlüsselfunktionen inne hatte.

Am Stammtisch würde man jetzt sagen, dass er ein ausgekochtes Schlitzohr war. Der Name Semjonow zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der DDR. Auf sein Konto geht die Enteignung der Bauern in der Sowjetzone, die Luftblockade Westberlins. Er half bei der Gründung der DDR, indem er als sowjetischer Hochkommissar den Volksaufstand vom 17. Juni niederschlug.

Last but not least verfasste Semjonow Nikita Chruschtschows Berlin-Memorandum an die Westmächte und heckte, als diese nicht darauf reagierten, den Mauerbau aus. Wen also sollte es noch wundern, wenn Semjonow zum krönenden Abschluss seiner Karriere nicht auch den Fall der Berliner Mauer mit orchestriert hat. Wolski:

„Nach der Weisheit der Bibel Hiob 1;21 „Der HERR hat´s gegeben, der HERR hat´s genommen“ konnte auch in dieser irdischen Angelegenheit nur die Herrin des Mauerbaus – die UdSSR – den Mauerfall herbeiführen.“

Den ersten Versuch, die DDR abzuschaffen, hatte Josef Stalin bereits 1952 unternommen. Stalin war für ein neutrales Deutschland. Dafür stand er ein. Und dafür hätte er die DDR geopfert.

Ein Jahr später kam es in Berlin zum Arbeiteraufstand. Der 17. Juni. Hinter den Kulissen tobte ein Kampf zwischen KGB und Roter Armee nach Stalins Tod. Ein Erbfolgekrieg, wie Wolski schreibt. Immerhin wollte KGB-Chef Berija die DDR für zehn Millionen Dollar verschachern. Die Reparationsleistung der DDR gegen Cash tauschen. Wolski:

„Es sollte ein neutrales, vereinigtes Deutschland entstehen. Die sowjetische Armee wollte das hingegen nicht, weil die Uranerzgewinnung für die Atombombe zum damaligen Zeitpunkt nur in der DDR sofort und in ausreichendem Maß möglich war.

Das Uran brauchten sie für den atomaren Rüstungswettlauf mit den USA. Ohne DDR wäre das für die Sowjetunion nicht mehr möglich gewesen. Die sowjetischen Urangruben waren erst ab 1956 in ausreichender Qualität einsatzbereit. Berija wurde Ende Juni 1953 verhaftet und erschossen. Die DDR blieb Vasall der Sowjetunion.“

  

Wenn das Imperium wackelt

Doch spätestens 1968 hat die Sowjetunion mit den Ereignissen in der Tschechoslowakei gemerkt, dass das Imperium wackelt. Schließlich hat sich die UdSSR 1980 mit dem Afghanistankrieg übernommen, was dazu geführt hat, dass die Konflikte in Polen sichtbar wurden. Wolski

„Schon 1983 war man sich in Washington einig darüber, dass die Sowjetunion ihr Imperium in Europa bald verlierend wird, weil sie es nach 1945 nicht geschafft hatte, dass diese Länder ohne Moskauer Hilfe effektiv wirtschaften. Das war ja nicht machbar, da Moskau alles bestimmte. Dazu gibt es im Stasi-Archiv eine Mitteilung einer KGB-Quelle in Washington die auch Honecker erhielt.

Offenbar schätzte man das in Moskau genauso ein und das muss, nachdem Breschnew, Andropow und Tschernenko kurz nacheinander gestorben waren, dazu geführt haben, dass die Entscheider im März 1985 den damals 54-jährigen Gorbatschow an die Spitze von Partei und Staat stellten.

Sein Ziel war es offensichtlich, nicht nur den Sozialismus abzuschaffen, sondern auch die Herrschaft über die osteuropäischen Länder zu beenden, welche in den Alliertenbeschlüssen von 1945 in Jalta und Potsdam der Sowjetunion als Einflussbereich zugesprochen worden waren.“

Es mag zwar so aussehen, dass der Mauerfall der Perestroika geschuldet war, was schließlich dazu geführt hat, dass auch die Sowjetunion und der gesamte Kommunismus sich im Wohlgefallen aufgelöst haben. Doch der Anschein könnte täuschen.

Einiges spricht dafür, dass das „große Ende“ nicht unbedingt im Sinne Gorbatschows gewesen ist. Allein schon die Tatsache, dass Gorbatschow offenbar in einem Akt der Verzweiflung versucht hat, Georgien und Litauen mit Waffengewalt von ihrer angestrebten Unabhängigkeit abzuhalten.

Doch letztlich war auch das Imperium Sowjetunion nicht mehr zu retten. Alles hat seine Zeit. Und ist die erstmal abgelaufen, ist am Ende nichts mehr zu retten. Und wie sich die aktuelle politische Lage abzeichnet, stehen die Vereinigten Staaten möglicherweise heute vor einer ähnlichen Situation. Alles sieht danach aus, dass nun auch für die USA die Zeit gekommen ist, adieu zu sagen.

Das SED-Politbüro hätte einer Wiedervereinigung niemals zugestimmt. Doch die DDR war pleite und wurde nur noch durch die Sowjetunion am Leben erhalten. Erich Honecker und Genossen hielten bis zur letzten Stunde an ihrer Macht fest.

Ein ähnliches Trauerspiel erlebt gegenwärtig die Bundesrepublik. Die wie auch die DDR noch immer unter US-Kuratel steht. Die DDR-Führung war mit KGB-Leuten durchsetzt. Für Moskau ging es um Kontrolle und um Wissensvorlauf bei aktuellen politischen Entscheidungen.

Was wird passieren, wenn es in Kürze in den Vereinigten Staaten zu tiefgreifenden Veränderungen kommt? Wie auch immer die aussehen mögen. Es wird sie geben. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

  

Das System liegt im Koma

Vieles spricht gegenwärtig für die Vermutung, dass es noch in diesem Jahr auch in der Bundesrepublik zu tiefgreifenden Veränderungen kommen wird, die möglicherweise in Verbindung mit den USA stehen. Niemand weiß es. Eine Tatsache steht aber jetzt schon fest: das alte System ist tot.

1989 war die Welt Zeuge einer ersten kleinen Welle der Übergangsepoche, in der wir uns gegenwärtig befinden. Günther Lachmann schreibt in seinem Werk Verfallssymptome – Wenn eine Gesellschaft ihren inneren Kompass verliert, dass das nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene europäische Sozialmodell mit dem Ideal einer Marktwirtschaft am zerbrechen ist.

Das ist eine nicht mehr von der Hand zu weisende Tatsache. Das System, wie wir es immer gerne zu nennen pflegen, wird inzwischen nur noch durch die Geldmaschine der Zentralbanken künstlich am Leben erhalten. Das aber macht auf Dauer keinen Sinn. Einen bereits hirntoten Komapatienten kann man nicht auf Dauer durch Maschinen am Leben erhalten.

Aber genau das geschieht gegenwärtig mit unserer Wirtschaft. Sie wird mithilfe der Geldmaschine künstlich am Leben erhalten.

Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: „Ein totes Pferd kann man nicht mehr reiten.“ Der soziale Abstieg einer breiten Bevölkerungsschicht ist schon seit langem zu beobachten. Corona als Brandbeschleuniger fördert diesen Prozess. Die Wahrheit ist, dass die von der Politik hochgepriesene soziale Demokratie spätestens seit dem Mauerfall an den globalen Kapitalismus verkauft wurde. Den hohen Preis hierfür zahlen der Mittelstand und die Armen.

Was wir gerade erleben ist ein Déjà-vu – ausgelöst durch den Tsunami der Übergangsepoche. Die Geschichte wiederholt sich ein zweites Mal. Nun auf der anderen Seite. Die USA und auch Europa werden fallen. Die Bundesrepublik, die durch zwei Weltkriege der Spaltpilz auf dem europäischen Kontinent ist, wird auch diesmal eine zentrale Rolle spielen.

Die USA werden sich aus dem Jalta-Vertrag zurückziehen und ihre Rolle als Mündel abgeben, weil es möglicherweise die USA in ihrer bisherigen Form bald nicht mehr geben wird. Der ehemalige US Präsident Donald Trump hat den Truppenabzug aus Deutschland schon im vergangenen Jahr beschlossen, weil er das Drehbuch bereits kennt.

So, wie auch Michael Gorbatschow das Drehbuch 1989 bereits kannte. Die Vereinigung Deutschlands war die Voraussetzung für den Rückzug aus dem Gebiet Osteuropas in Verbindung mit der Auflösung des Warschauer Pakts. Was in Jalta unter sowjetischer Kontrolle gekommen war.

  

Die Rolle Angela Merkels als Trümmerfrau

Der Protest wütender Bürger im vergangenen Sommer könnte gewissermaßen der Startschuss für den Zerfall der alten Bundesrepublik sein. Die konzeptlose Berliner Politik erinnert an die Zustände der DDR kurz vor dem Mauerfall. Sie ist ein deutliches Indiz dafür, dass Angela Merkel heute dort steht, wo Erich Honecker 1989 stand. Vor den Trümmern einer untergehenden Republik.

Es ist sicherlich kein Zufall, dass die USA gegenwärtig einen großen Kollaps erleben, alles greift wie Zahnräder ineinander über. Wolski schreibt, dass Ereignisse, die offiziell als zufällig oder spontan bezeichnet werden, oft politisch so geplant sind.

Gegenwärtig ist hinter den Kulissen sehr viel in Bewegung, wovon die die Öffentlichkeit noch nichts weiß. Schon im vergangenen Jahr war davon die Rede, dass Deutschland bald seine Souveränität zurückerhalten wird. Dass kann aber nur durch die Siegermächte geschehen.

Russlands Präsident Wladimir Putin ist bereit zu Gesprächen. Die Zukunft liegt also in den Händen der Siegermächte und in erster Linie in den Händen der USA, deren Ziehkind die Bundesrepublik nun mal ist.

Jetzt, wo Joe Biden tatsächlich zum neuen Präsidenten vereidigt wurde, stehen die Chancen auf eine Wiederherstellung der Souveränität Deutschlands schlecht, denn ohne die USA wäre das nicht möglich. Wolski schreibt im Zusammenhang mit dem Mauerfall dazu einen sehr schönen Satz:

„Was die Sowjetunion gab, konnte auch nur die Sowjetunion wieder nehmen.“

Das trifft auch auf die Frage der Souveränität Deutschlands zu. Was die Siegermächte gaben, können auch nur die Siegermächte wieder nehmen. Für viele Deutsche mag nach dem Mauerfall wieder alles in Butter gewesen sein, wie der Volksmund so schön sagt. Doch dem ist nicht so.

Die langen Schatten des Zweiten Weltkriegs werden erst verblasst sein, wenn Deutschland seine völlige Souveränität zurückerlangt hat. Erst dann ist der Zweite Weltkrieg wirklich beendet.

Bleiben Sie aufmerksam!

Erfolge der DDR aus Sicht der SED-Führung

Auszug aus einer Analyse im Politbüro der DES zur Lage in der DDR 1989

Gerhard Schürer/Gerhard Beil/Alexander Schalck/Ernst Höfner/Arno Donda, Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit
Schlussfolgerungen, Vorlage für das Politbüro des Zentralkomitees der SED, 30.10.1989

Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlussfolgerungen

Die Deutsche Demokratische Republik hat beim Aufbau der entwickelten sozialistischen Gesellschaft bedeutende Erfolge erreicht, die auch international anerkannt werden. in einer zur Vorbereitung des XII. Parteitages ausgearbeiteten Analyse werden die auf vielen Gebieten erreichten bedeutenden Erfolge bei der Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR ausführlich dargelegt, die hier nur zusammengefasst eingeschätzt sind.

  • Es wurde ein dynamisches Wachstum des Nationaleinkommens über einen Zeitraum von 17 Jahren in Höhe von rd. 4 % durchschnittlich jährlich realisiert, wobei sich das Wachstum in der letzten Zeit im Zusammenhang mit dem Rückgang der produktiven Akkumulation verlangsamte.
  • Auf dem Wege der Intensivierung wurden volkswirtschaftlich wichtige qualitative Aufgaben gelöst.
  • Beim Einsatz von Roh- und Werkstoffen verminderte sich der spezifische Verbrauch gegenüber 1980 auf 74 %, wobei die Zielstellungen des Fünfjahresplanes 1986 – 1990 zur Senkung des spezifischen Materialverbrauchs nicht erreicht wurden.
  • Bedeutende Ergebnisse wurden bei der Anwendung von Schlüsseltechnologien erreicht.
  • Wir haben in der Mikroelektronik als eines der wenigen Länder der Welt die Entwicklung und Produktion mikroelektronischer Bauelemente einschließlich eines wesentlichen Teils der dazu
    erforderlichen speziellen Produktionsausrüstungen für hochintegrierte Schaltkreise gemeistert. Dabei wird infolge des ungenügenden Standes der Arbeitsteilung ein breites Sortiment an mikroelektronischen Erzeugnissen entwickelt und produziert. Die Kosten für diese Erzeugnisse betragen z. Z. ein Mehrfaches des internationalen Standes. Ihr Einsatz in der Volkswirtschaft der DDR und im Export muss gegenwärtig mit über 3 Mrd. M pro Jahr gestützt werden. Die weitere Entwicklung verlangt dringend die Vertiefung der Kooperation, besonders mit der UdSSR.
  • Durch steigende Leistungen in der pflanzlichen und tierischen Produktion in der Landwirtschaft wurde der wachsende Verbrauch der Bevölkerung an Nahrungsmitteln sowie die Versorgung der Industrie mit Rohstoffen gewährleistet. Die aufeinanderfolgenden unterdurchschnittlichen Ernten in den Jahren 1988 und 1989 erfordern jedoch wiederum Getreideimporte aus dem NS, die durch hohe Anstrengungen in den vergangenen Jahren bereits abgelöst waren.
  • Das Verkehrswesen wurde mit dem Schwerpunkt der Verlagerung der Transporte von der Straße auf die Eisenbahn entwickelt und die Elektrifizierung von 20 auf 40 % erhöht. Der Ausbau der Infrastruktur, darunter das Straßenwesen, musste insgesamt aufgrund der zurückgehenden Akkumulationskraft vernachlässigt werden; der Verschleißgrad des Autobahn- und Straßennetzes ist hoch.
  • Das Realeinkommen der Bevölkerung verbesserte sich allein im Zeitraum 1980 – 1988, wo sich in vielen Ländern die Lebenslage der Werktätigen verschlechterte, um 4,4 % durchschnittlich jährlich.
  • Das ist disproportional zum Wachstum des produzierten Nationaleinkommens mit 4,2 %.
  • Seit 1970 wurden mehr als 3 Millionen Wohnungen neugebaut bzw. rekonstruiert und damit für 9 Millionen Menschen, d. h. mehr als die Hälfte der Bevölkerung der DDR, qualitativ neue Wohnbedingungen geschaffen.
  • Infolge der Konzentration der Mittel wurden zur gleichen Zeit dringendste Reparaturmaßnahmen nicht durchgeführt und in solchen Städten wie Leipzig, und besonders in Mittelstädten wie Görlitz u. a. gibt es tausende von Wohnungen, die nicht mehr bewohnbar sind.
  • Auf der Grundlage unseres sozialistischen Planungssystems konnten eine Reihe wichtiger Reformen, insbesondere die intensive Entwicklung der Volkswirtschaft in allen Hauptbereichen, rechtzeitig gewährleistet werden.
  • Die Feststellung, dass wir über ein funktionierendes System der Leitung und Planung verfügen, hält jedoch einer strengen Prüfung nicht stand. Durch neue Anforderungen, mit denen die DDR konfrontiert war, entstanden im Zusammenhang mit subjektiven Entscheidungen Disproportionen, denen mit einem System aufwendiger administrativer Methoden begegnet werden sollte. Dadurch entwickelte sich ein übermäßiger Planungs- und Verwaltungsaufwand. Die Selbständigkeit der Kombinate und wirtschaftlichen Einheiten sowie der Territorien wurde eingeschränkt.
  • Die Disproportionen im volkswirtschaftlichen Maßstab, zwischen den Zweigen sowie die schnellere Entwicklung der Finalerzeugnisse gegenüber der Zulieferproduktion konnten dadurch jedoch nicht eingeschränkt werden.
  • Die Bildung und Ausgestaltung der Kombinate war ein richtiger und bedeutender Schritt zur Entwicklung der Leitung und Planung. Die vorgegebene Strategie, dass die Kombinate alles selbst machen sollten, führte zu bedeutenden Effektivitätsverlusten, die sich aus der objektiv notwendigenVertiefung der Arbeitsteilung und zunehmenden Kooperation ergebenden Effekte konnten nicht genutzt werden.
  • Dadurch trat u. a. eine Tendenz der Kostenerhöhung ein, wodurch die internationale Wettbewerbsfähigkeit abnahm.
  • Das bestehende System der Leitung und Planung hat sich hinsichtlich der notwendigen Entwicklung der Produktion der „1000 kleinen Dinge“ sowie der effektiven Leitung und Planung der Klein- und Mittelbetriebe und der örtlichen Versorgungswirtschaft trotz großer Anstrengungen zentraler und örtlicher Organe nicht bewährt, da ökonomische und Preis-Markt-Regelungen ausblieben.
  • Die Anwendung und Weiterentwicklung des Prinzips der Eigenerwirtschaftung ist richtig. Diese Prinzipien können aber nur effektiv gestaltet werden, wenn reale Pläne mit entsprechenden Reserven in den Bilanzen die Grundlagen sind. Nur unter diesen Bedingungen kann die Flexibilität und Beweglichkeit der Wirtschaft verbessert werden. Infolge der hohen Konsumtionsrate fehlen dazu jedoch materielle und finanzielle Mittel.

 

Heimat-Lieder

1. Strophe:

Die Heimat hat sich schön gemacht und Tau blitzt ihr im Haar. Die Wellen spiegeln ihre Pracht wie frohe Augen klar. Die Wiese blüht, die Tanne rauscht, sie tun geheimnisvoll. Frisch das Geheimnis abgelauscht, das uns beglücken soll.

2. Strophe:

Der Wind streift auch durch Wald und Feld, er raunt uns Grüße zu. Mit Fisch und Dachs und Vogelwelt stehn wir auf du und du. Der Heimat Pflanzen und Getier behütet unsre Hand, und reichlich ernten werden wir, wo heut noch Sumpf und Sand.

3. Strophe:

Wir brechen in das Dunkel ein, verfolgen Ruf und Spur. Und werden wir erst wissend sein, fügt sich uns die Natur. Die Blume öffnet sich dem Licht, der Zukunft unser Herz. Die Heimat hebt ihr Angesicht und lächelt sonnenwärts.

Uwe Steimle: Für Frieden und Sozialismus: Seid bereit! 22.11.2015 – Bananenrepublik

Olaf macht Mut: Heimat

Heimat ist Landschaft minus Infrastruktur plus Mutti koch durch Völlegefühl.

 

 

Von den Russen lernen

„Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen.“ (DDR-Losung)

In der Sowjetunion der 1970er Jahre hörte in in Sibirien mehrmals das Wort:

  • 100 km sind keine Entfernung.
  • 100 Rubel ist kein Geld.
  • 100 Gramm Wodka ist kein Alkohol

Wir Menschen in der heutigen „BRD“ müßten sagen:

  • EURO ist kein Geld!
  • BUNDESREPUBLIK ist nicht Deutschland!
  • DEUTSCH ist keine Staatsangehörigkeit!
  • STAATSBÜRGERSCHAFT ist keine Staatsangehörigkeit!
  • LAND ist kein Staat!
  • STADT ist keine (städtische) Gemeinde
  • PERSON ist kein Mensch!
  • PARTEIEN sind keine Staatsorgane!
  • BESITZ ist kein Eigentum!
  • WOHNHAFT ist kein Wohnsitz!
  • GRUNDGESETZ ist keine Verfassung!
  • DIENSTAUSWEIS ist kein Amtsausweis!
  • BEDIENSTETE sind keine Beamten!

Warum sind große Imperien wie das Römische Reich zusammengebrochen, während Russland nicht zusammengebrochen ist, obwohl es ebenfalls sehr groß ist?

Russische Musik: Der Ruf der Ahnen

Russische Sängerin Arkona, das Lied „Die Ahnenehre“ über vorchristliches Russland.

Arminius Runde Nachrichten: Russland – Eine Einordnung

Das ist Warschau, die Hauptstadt von Polen

Das ist Helsinki, die Hauptstadt von Finnland:

Dies ist Riga, die Hauptstadt von Lettland:

Das ist Kiew, die Hauptstadt der Ukraine:

Dies ist Tiflis, die Hauptstadt von Georgien:

Dies ist Baku, die Hauptstadt von Aserbaidschan:

Dies ist Nur-sultan, die Hauptstadt von Kasachstan:

Dies ist Duschanbe, die Hauptstadt von Tadschikistan:


Was haben all diese Orte gemeinsam?

Vor etwas mehr als hundert Jahren waren sie alle Teil des Russischen Kaiserreiches. Heute sind sie das nicht mehr; sie sind die Hauptstädte unabhängiger Länder.

(Und ich hätte auch Tallinn, Vilnius, Minsk, Chisinau, Eriwan, Bischkek, Aschgabat und Taschkent zeigen können, aber dann wäre dieser Beitrag doppelt so lang gewesen).

Alle großen Imperien zerfallen. Ich vermute, der einzige wirkliche Weg, dies auf lange Sicht zu verhindern, besteht darin, die dort lebenden Menschen gründlich zu assimilieren, bis sie sich alle als Teil derselben imperialen Kultur und Ethnie betrachten: aber das erfordert ein gewisses Maß an Totalitarismus und Rücksichtslosigkeit, um dies zu erreichen.

Putin: Russland ist stark – und zwingt niemandem etwas auf

„Von der Sowjetunion lernen, heißt siechen lernen.“ (Satirischer Volksmund)

Der Schwede Lars Hakan Danielsson, Vorstandsvorsitzender der Allianz-Tochter Rosno in Russland (20 12.2011):

„Die Russen sind sehr liebenswürdig, hilfsbereit und großzügig. Hier gibt es wirklich sehr kompetente Leute. Und wenn man wie ich viel reist, lernt man noch ganz andere Eigenschaften schätzen: Wie man begrüßt und bewirtet wird… Trinksprüche, sogar Lieder! Die Russen sind einfach sehr sympathisch.“

Oft zeichnen die westlichen Medien ein komplett verkehrtes Bild von Russland.

Ein russisches Mädel hat das Wesen Russlands und der russischen Seele in einem Lied: „Musik wird uns befreunden“ vereint.

Das ist Russland, Einigkeit der verschiedenen Völker und Nationen.

In der Vielfalt liegt die Kraft Russlands!

Wenn Dir in der Zukunft jemand was über Russland erzählt, dann erinnere Dich an dieses Lied, dann kannst Du sofort erkennen, ob Dir jemand die Wahrheit über Russland sagt, oder nicht.

Алиса Супронова – Музыка подружит нас!/Alisa Supronova – Music will make us friends!

Dschinghis Khan „Moskau“ 2020

Die Russen sind ein stolzes und relativ homogenes Volk:

 

 

Deutsche und Russen

Deutsche und Russen vereint, es ist nichts als naheliegend. Ähnliche Art zu denken, zu fühlen und zu handeln und gemeinsame alte Wurzeln machen das Zusammenwirken leicht.

Niemand kann in Europa einen Krieg wagen, wenn Deutsche und Russen vereint sind.

Eine gute Vision. Sie wird verwirklicht werden – meine persönliche Ueberzeugung. Hosenanzüge und Rollstühle machen keineswegs Deutschland aus. Da sind noch andere Menschen zwischen Schweiz und Nordsee. Jede Initiative, mit Russen in persönlichen Kontakt zu treten, ist hilfreich.

Aber Deutschland – Russland kann vereint besonders fruchtbar werden.

Eine Ansprache an das deutsche Volk. Der Traum einer Deutsch-Russischen Union. Von Philipp Ekosjanz

Deutschland als Bündnispartner Russlands?

Tagesdosis 20.2.2020 – Eine Rede an die Menschen in Russland

Ein Kommentar von Jochen Mitschka.

Menschen Russlands! Ich möchte gerne „liebe Freunde“ sagen, aber ich traue mich nicht. Ich möchte gerne euer Freund sein, aber ich verstehe, wenn das nach den Gräueltaten, welche Deutschland den Menschen der Sowjetunion und insbesondere den Menschen Russlands antat, nicht einfach zu akzeptieren ist. 27 Millionen Tote, die größte aller Opferzahlen des zweiten Weltkriegs. Aber ich möchte euch erklären, warum ich euch bitten möchte, meine Freundschaft zu akzeptieren, trotz der Politik meines Landes, welche vollkommen losgelöst von der Meinung der Mehrheit der Menschen in Deutschland durch andere Kräfte bestimmt wird. Und ich möchte erklären, warum ich, stellvertretend für viele Menschen, die nach dem Krieg geboren, aber von der Kriegsgeneration aufgezogen wurden, euer Freund sein möchte.

Entscheidend für meine Sozialisierung in Deutschland war mein Vater. Er wurde im Krieg sieben Mal verwundet, aber immer wieder zu anderen Fronten geschickt, bis ihn ein Splitter im Kopf kurz vor dem Kriegsende lebenslang behinderte. Er war kein „stolzer Krieger“. Meine Mutter erzählte mir, wie einmal ehemalige Soldaten ihn besuchen wollten, um ihm zu danken, weil er sie unter Beschuss gerettet hatte. Aber er wollte nichts mehr vom Krieg wissen, er hätte sie weggeschickt, erzählte mir meine Mutter.

Mein Vater wollte nicht gerne über den Krieg sprechen. Er schämte sich dafür, mitgeschwommen zu sein, als Soldat für ein System gedient zu haben, das er Verbrechen begehen sah. Aber als ich mich gegen seinen Willen Anfang der 1970er Jahre für vier Jahre in der Bundeswehr verpflichtete, davon 2 Jahre in Mons bei der NATO „diente“, da erzählte er mir, wie er im Krieg wieder religiös geworden war. Er berichtete, dass Menschen den Verstand verloren, wenn die „Stalinorgeln“ einen Angriff der Infanterie vorbereiteten und rechts und links die Menschen zerfetzt wurden, und wie er in dieser Situation wieder begonnen hatte, zu beten. Damals sagte ich ihm, dass die neue Bundeswehr ja gar nicht für den Krieg bestimmt ist, sondern dass die Aufgabe der neuen Soldaten der wäre, Krieg zu verhindern. Und ich hatte daran geglaubt. Das war schließlich der Geist unseres Grundgesetzes, der auch in der Schule gelehrt wurde.

Mein Vater war schon gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands. Er sagte mir, dass es nun wieder losgehen würde. Es wäre immer so losgegangen. Ich hatte ihn insgeheim ausgelacht, war überzeugt, dass die deutsche Bundeswehr rein defensiv sei und „Kriege verhindern“ würde. Bis ich durch den Angriffskrieg gegen Jugoslawien aus meiner Ahnungslosigkeit aufzuwachen begann. Und immer wieder daran denken musste, was mir mein Vater gesagt hatte. Es ging wieder los. Und ich schämte mich, innerlich über meinen Vater gelacht zu haben.

Und bis zu seinem Tod im Alter von 94 Jahren verfolgten ihn diese Alpträume, aus denen er schreiend aufwachte. Ich denke, er hätte sich gerne bei den russischen Menschen entschuldigt, aber er schämte sich zu sehr, um auf sie zuzugehen. Und so tue ich das nun angesichts des größten gegen Russland gerichteten Manövers der NATO-Mächte auch von deutschem Boden aus, in der Hoffnung, dass Sie verstehen, dass es dieses Mal eine immer größer werdende Zahl von Menschen gibt, die nicht mit dem Strom schwimmen wollen, die sich gegen einen Krieg mit Russland einsetzen, wenn auch noch eher verhalten, weil die volle Gefahr noch nicht erkannt wird.

Wenn deutschsprachige Wissenschaftler in voller Arglosigkeit wieder davon sprechen „Ordnungsvorstellungen mit militärischer Macht durchzusetzen (1), wenn Politiker wieder mehr Militäreinsätze fordern, wenn Medien Regierungen anderer Länder dämonisieren, wenn in beispiellosem Maße aufgerüstet wird, dann wissen wir, die Lehren des 2. Weltkriegs gehen langsam aber sicher verloren.

Aber das darf nicht sein. Deshalb, bitte verzeiht meinem Vater, und lasst uns gemeinsam gegen diesen Wahnsinn auftreten. Lasst uns Freunde sein, die gemeinsam an einem Ziel arbeiten. Nämlich an einer Welt, in der Regeln nicht nur für die militärisch Schwächeren gelten, sondern für alle! Eine Welt, in der Konflikte durch den Versuch von Interessenausgleich gelöst werden, statt durch Erpressung, Sanktionen und Bomben, die Macht des Stärkeren. Eine Welt, in der Vereinbarungen und Regeln das Handeln der großen Mächte bestimmen, und nicht die ihnen verfügbare wirtschaftliche und militärische Macht. Eine Welt, in der die Menschen über Grenzen hinweg zusammenhalten, um „die da oben“ unter Kontrolle zu bringen, sie vom Schlimmsten abzuhalten.

Es ist schwer, gegen die Indoktrination, den sozialen Druck und die Macht der Medien, gegen den Strom zu schwimmen. Aber das Internet hat ein Fenster zur Wirklichkeit geöffnet, das sich erst langsam schließen lässt. Lasst und gemeinsam versuchen dieses Fenster zu nutzen, um uns laut und deutlich zuzurufen:

Frieden – мир.

Kommt uns besuchen, so wie wir euch besuchen. Lasst uns gemeinsame Gruppen im Internet bilden, in denen wir uns in einer vereinbarten Sprache treffen und diskutieren. Lasst uns gemeinsame Aktionen starten, um gegen diesen Wahnsinn eines neuen Krieges aufzustehen. Gegen diesen Wahnsinn, den dieser Rüstungswettlauf verursacht, während immer mehr Menschen in die Armut abrutschen, die Umwelt zugrunde geht und die Dritte Welt anscheinend nur noch China als Hoffnungsschimmer sieht.

Bitte lasst euch nicht von unserem Establishment provozieren. Sie wollen, dass ihr Hass entwickelt, sie wollen, dass die Dämonisierung zu einer immer größeren Spaltung führt. Fallt nicht darauf herein. Habt Mitleid mit den bei uns Fehlgeleiteten, welche wieder, wie schon so oft, der Staatsräson folgen, dem ideologischen Mainstream verfallen sind, oft im Wahn intellektueller Überlegenheit, und im Glauben, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein. Wir arbeiten daran, dass sie ihre Macht verlieren. Wir arbeiten daran, dass die Menschen Deutschlands verhindern, dass uns „Mächte“ oder „Märkte“ in einen neuen Krieg drängen. Einen Krieg, den kein normaler Mensch in Deutschland oder Russland will.

Ich werde mich jetzt auf die Suche machen nach einem russischen Autor, der auch durch die Kriegsgeneration erzogen wurde, und vielleicht eine ähnliche Entwicklung durchgemacht hat wie ich. Ich möchte ihn einladen, seinen Urlaub bei mir zu verbringen, damit wir ein gemeinsames Essay darüber schreiben, wie die Nachkriegsgeneration die Entwicklung der letzten Jahrzehnte erlebt hat. Gemeinsam, das sollte das Schlüsselwort sein.

Und ich wünschte mir, dass es viele Menschen wie mich gibt. Fliesenleger, Elektriker, Angestellte, Musiker, vielleicht sogar Beamte und Soldaten, Lehrer, Krankenschwestern und Ärzte, Feuerwehrleute und Polizisten, ja und auch Politiker. Jede Berufsgruppe sollte sich Partner im jeweils anderen Land suchen und mit ihnen gemeinsam überlegen, welchen Sinn diese riesigen Manöver an den Grenzen Russlands haben. Was nach dem Krieg mit Frankreich auf Grund des massiven Einsatzes der Politik funktionierte, muss nun auch funktionieren durch die massive Bewegung der Menschen in Deutschland und Russland, die endlich der Politik der Spaltung ein Ende machen sollte.

Quellen:

  1. https://twitter.com/gerhard_mangott/status/1229345941494337536

Алиса Супронова – Легенда (Виктор Цой)

(Кино):
В сети связок, в горле комом
Теснится крик
Но настала пора, и тут уж кричи, не кричи
Лишь потом кто-то долго не сможет забыть
Как шатаясь, бойцы
Об траву вытирали мечи
Источник text-pesni.com

(Кино):
И как хлопало крыльями
Черное племя ворон
Как смеялось небо
А потом прикусило язык
И дрожала рука
У того, кто остался жив
И внезапно в вечность
Вдруг превратился миг

(Кино):
И горел погребальным костром закат
И волками смотрели звезды из облаков
Как раскинув руки, лежали ушедшие в ночь
И как спали вповалку живые, не видя снов

(Кино):
А жизнь только слово
Есть лишь любовь и есть смерть
Эй, а кто будет петь, если все будут спать
Смерть стоит того, чтобы жить
А любовь стоит того, чтобы ждать

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Текст песни Кино – Легенда

Среди связок в горле комом теснится крик,
Но настала пора, и тут уж кричи не кричи,
Лишь потом кто-то долго не сможет забыть,
Как, шатаясь, бойцы об траву вытирали мечи.
И как хлопало крыльями чёрное племя ворон,
Как смеялось небо, а потом прикусило язык,
И дрожала рука у того, кто остался жив.
И внезапно в вечность вдруг превратился миг.
И горел погребальным костром закат.
И волками смотрели звёзды из облаков,
Как, раскинув руки, лежали ушедшие в ночь
И как спали вповалку живые, не видя снов.
А жизнь – только слово,
Есть лишь любовь и есть смерть…
Эй, а кто будет петь, если все будут спать?
Смерть стоит того, чтобы жить,
А любовь стоит того, чтобы ждать…

Текст песни добавил: Ильдар

Und das Leben – ist nur ein Wort
Es gibt nur die Liebe und der Tod…
Hey, und wer singt, wenn alle schlafen?
Der Tod ist es Wert zu leben,
Und die Liebe ist das worauf sich das Warten lohnt..

Пелагея и Любэ — Конь HD (2017)(Sub.)

Ich liebe Dich, Rußland!

Пелагея- Под ракитою

Das ist Russland

Die Sängerin heißt Natascha Morozova (Наташа Морозова), das Lied heißt „Flieg weg auf den Flügeln des Windes“ (Улетай на крыльях ветра), Musikstück und Text stammen aus der Oper „Der Fürst Igor“ (Князь Игорь) des russischen Komponisten Alexander Borodin (1833-1887), das Lied in der Oper singen junge Frauen, die ihre Heimat besingen.

Viktor Tsoi

Viktor Robertovich Tsoi  (1962 bis 1990) war ein sowjetischer Sänger und Schauspieler koreanischer und russischer Abstammung. Er wuchs in Leningrad auf und interessierte sich als Teenager für Musik. Er wollte Rocksongs über das Leben auf den Straßen Leningrads singen, war aber frustriert, dass die Sowjetregierung die glücklichen Popsänger Moskaus bevorzugte.

Tsoi leitete dann die Band Kino und wurde ein führendes Mitglied der Underground-Rockszene von Leningrad, wo er sein Bühnendebüt mit „Elektrichka“ gab, einem Lied über einen Mann, der nicht dorthin will, wo ihn sein Zug hinführt. Diese Metapher für die Frustration, die die sowjetische Jugend mit ihrem Leben hatte, brachte Tsoi und Kino zum Ruhm. Seine Musik wurde sofort von Live-Auftritten ausgeschlossen, aber es machte ihm und seinen Fans nichts aus, und er gab geheime Konzerte.

Er heiratete Marianna 1985 und später in diesem Jahr wurde ihr Sohn Sasha geboren.

Als Michail Gorbatschow 1986 begann, die Sowjetunion zu liberalisieren, durften Tsoi und Kino in Konzerten auftreten. Er veröffentlichte ein Lied mit dem Titel „[Wir warten / fordern] Änderungen!“ Dieses Aktivistengefühl wurde auf 1987 übertragen, als sein Album Blood Type „Kinomania“ veröffentlichte und Tsoi und Kino die nächsten drei Jahre auf Tournee gingen.

Sein größtes Konzert war 1990, als er im Moskauer Luzhniki-Stadion vor 62.000 Fans sang. Leider starb er im August 1990 bei einem Autounfall in Lettland, als er gerade ein Album aufgenommen hatte. Er wurde als Pionier der russischen Rockmusik in Erinnerung gerufen, und eine Wand in der Moskauer Arbat-Straße ist mit Graffiti bedeckt, die ihm gewidmet sind . Das Motto seiner Fans lautet „Цой жив!“ („Tsoi lebt!“).

Quelle: https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Music/ViktorTsoi

Viktor Zoi – Veränderungen

https://muzland.ru/songs.html?auth=116

MAIN

Heimat der Sachsen ist die Arbeit

Die fleißigen Sachsen und die Arbeit

„Arbeit, planvolles Bemühen unterscheidet den Menschen vom Tier, dessen Anstrengungen weitgehend instinktiv sind. Die Notwendigkeit zu arbeiten ist des Menschen allerhöchste Segnung.“
Urantia-Buch, 69:2.5 (773.6)

Ich war Mitte der 1960 Jahre an der Ostsee und erlebte am Strand beim Volleyballspiel eine komische Auseinandersetzung mit Einheimischen. Sie hörten mich sprechen und erfuhren, daß ich aus Senftenberg käme und titulierten mich abwertend als „Sachse„. Das verstand ich nicht und so erklärten mit die Streithähne, daß alle Menschen südlich von Berlin eben „Sachsen“ wären. Ich dachte bis dahin, in Sachsen-Anhalt geboren, eher ein Anhaltiner zu sein. Und dann gab es doch noch Brandenburger und Thüringer, Vogtländer und natürlich die Berlin (als besonderes Völkchen) auf dem Gebiet der DDR.

Was charakterisiert denn die Mentalität des Sachsen?

Die Arbeit und das Arbeiten!

Man suchte das Heil im religiös-reformatorischen Teil Deutschlands nicht im Himmel, sondern in der Arbeit.

Die deutschen Kommunisten und die Arbeit

Die politischen Organisatoren der DDR kamen aus der Arbeiterschaft, aus der Arbeiterklasse. Sie waren Kommunisten und Sozialdemokraten, die sich 1946 in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschland (SED) vereinten.

Die DDR wollte den ersten Arbeiter- und Bauerstaat Deutschlands errichten.

Die wesentliche Gruppe in der DDR waren die „Werktätigen“.

Die in der „Freien Deutschen Jugend„(FDJ) organisierten jungen Menschen in der DDR wurde zum „Aufbau“ des sozialistischen Landes motiviert.

Jugend erwach, erhebe dich jetzt, die grausame Nacht hat ein End. Und die Sonne schickt wieder die Strahlen hernieder vom blauen Himmelsgezelt. Die Lerche singt frohe Lieder ins Tal, das Bächlein ermuntert uns all. Und der Bauer bestellt wieder Acker und Feld, bald blüht es all überall. Bau auf, bau auf, bau auf, bau auf, Freie Deutsche Jungend, bau auf. Für eine bessre Zukunft richten wir die Heimat auf! Bau auf, bau auf, bau auf, bau auf, Freie Deutsche Jungend, bau auf. Für eine bessre Zukunft richten wir die Heimat auf! Allüberall der Hammer ertönt, die werkende Hand zu und spricht: Deutsche Jugend, pack an, brich dir selber die Bahn, für Frieden, Freiheit und Recht. Kein Zwang und kein Drill, der eigene Will‘ bestimme dein Leben fortan. Blicke frei in das Licht, das dir niemals mehr zerbricht. Deutsche Jugend steh deinen Mann.

 

Die deutschen Nazionalsozialisten und die Arbeit

Auch die deutschen Nationalsozialisten nutzten die Auffassung der Sachsen „Arbeit macht frei„, indem sie diesen Spruch an den Eingangstoren der Arbeitslager in Auschwitz, Dachau, Sachsenhausen, Theresienstadt und Flossenbürg anbrachten. Wir interpretieren heute diese Tor-Beschriftung als zynisch oder verhöhnend, weil wir diese Lager als „Konzentrationslager“ bzw. als „Vernichtungslager“ bewerten. Tatsächlich wurden die dort konzentriert Gefangenen der deutschen Nazis zur Arbeit (u.a. in der Rüstungsindustrie) benutzt und ausgebeutet.  Arbeit in den KZs diente den Nazis der Unterwerfung, Ausbeutung, Erniedrigung und Ermordung von gefangenen Menschen.  Der Bezug zur „Arbeitspflicht“ war damit gegeben, wobei mit dem Begriff „Arbeit“ fast immer schwere körperliche Arbeit gemeint war.

„Bereits in Frühjahr 1933 errichteten die Nationalsozialisten das erste Konzentrationslager, dessen System später auf ein ganzes Netzwerk von Lagern übertragen wurde. Sowohl Zwangsarbeiter aus besetzten Ländern als auch Kriegsgefangene und Juden wurden in Arbeitslagern in Europa interniert. ….

Nazi-Deutschland beutete die Arbeitskraft der besetzten Völker aus, sofort nachdem es ihre Länder besetzt hatte. Über 14 Millionen Zwangsarbeiter wurden zur Arbeit nach Deutschland gebracht, zu ihnen kamen noch 2,5 Millionen Kriegsgefangene.“ (Die Arbeits- und Konzentrationslager)

Im Refrain des Dachau-Liedes von Jura Soyfer (1912-1939)  ist auch die „Arbeit“ der Lagerinsassen gespeichert:

Doch wir haben die Losung von Dachau gelernt
und wurden stahlhart dabei.
Sei ein Mann, Kamerad.
Bleib ein Mensch, Kamerad.
Mach ganze Arbeit, pack an Kamerad.
Denn Arbeit, Arbeit macht frei. 

„Volg ohne Draum“ (sächs. Volk ohne Traum = Volk ohne Zukunft!)