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Otto Gotsche und die Förderung der Arbeiter zum Schreiben

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Otto Gotsche und die Förderung der Arbeiter zum Schreiben

Mein Vater konnte gut Erlebnisse und Geschichten erzählen, begeisternd über Themen reden und auch dramatisch oder lyrisch schreiben. Und er konnte sogar zum Text passende Zeichnungen und kleine Karikaturen (vor allem mit der Feder) anfertigen. In diesen kommunikativ-künstlerischen Fähigkeiten war er mir ein Vorbild und ich lernte viel von ihm.

Wie kam er als Land- und Berg-Arbeiter dazu? Er wurde gefördert und lernte viel autodidaktisch, übte und probierte sich aus. Später studierte er sogar Journalistik in Leipzig an der Fachschule für Journalistik des Verbandes der Journalisten der DDR.

Die neue Gesellschaft brauchte in Mitteldeutschland nach dem Krieg auch Menschen, die als Journalisten oder Schriftsteller wirken. Dazu gehörte im mittleren Teil Deutschlands auch, daß Arbeitervertreter die Macht im Gesellschafts-System übernahmen und deshalb auch andere Arbeiter förderten, mit ihnen für den Aufbau einer besseren Gesellschaft zu arbeiten, als die kapitalistische und vor allem als die nationalsozialistische vorher.

Irgendwann Ende der 1940er Jahre wurde mein Vater im Mansfelder Kupferschiefer-Bergwerk „entdeckt“ und dafür gewonnen, in der Betriebszeitung des Schachtes mitzuarbeiten. Das war der Start für seine journalistische Entwicklung in der DDR.  Bald arbeitete er in Eisleben in der regionalen SED-Zeitung „Freiheit“.

Otto Gosche

Dort begegnete mein Vater auch Otto Gotsche (3. Juli 1904 in Wolferode bei Eisleben bis  17. Dezember 1985 in Berlin),

  • dem geschätzten Mansfelder Bergarbeitersohn,
  • dem langjährigen Kommunisten (seit 1919),
  • dem revolutionären Kämpfer (autobiographischer Roman „Märzstürme“),
  • der im aktiven Widerstand gegen das Naziregime handelte (1933 mehrere Monate im KZ Sonnenburg, maßgeblich am Aufbau der Antifaschistischen Arbeitergruppe Mitteldeutschland (AAM) engagiert, die in den letzten Kriegsjahren zu den zahlenmäßig stärksten und bestorganisierten Widerstandsorganisationen im deutschen Reichsgebiet gehörte; Gründung bewaffneter Kampfgruppen im März 1945, Bildung eines illegalen Bürgerausschusses in Eisleben im April 1945, Entwaffnung der Nazi-Polizei am 13. April 1945 – kurz vor Einrücken der US-Armee in Eisleben),
  • der sich mit seinen organisatorischen und schriftstellerischen Fähigkeiten in den Dienst des Aufbaus des Sozialismus in der DDR stellte (z.B. baute er unmittelbar nach Kriegsende im Mansfelder Raum eine „Partei der Werktätigen“ auf, die neben Kommunisten auch Sozialdemokraten einbinden sollte, die noch während der amerikanischen Besetzung im Eislebener Kino eine illegale Delegiertenkonferenz abhielt und etwa 10.000 Mitglieder umfaßte).

Otto Gotsche war in Eisleben, im Mansfelder Land und im mitteldeutschen Raum nach dem Krieg ein geachteter Mann der „revolutionären Tat“ sowie als Buchautor und Mitglied des Vorstandes des DDR-Schriftstellerverbandes auch des „revolutionären Wortes„. Er gehörte deshalb zu den Maßgeblichen in den DDR-Anfangsjahren, die Arbeiter beim Schreiben und generell in der Kunst förderten sowie Künstler zum unmittelbaren Verhältnis zur Arbeiterschaft und der produktiven Arbeit aufforderten. Gotsche war Hauptinitiator der DDR-Kulturkonferenz 1959, die mit dem „Bitterfelder Weg“  die sozialistische Kulturpolitik in der DDR fundierte, um eine eigenständige „sozialistische Nationalkultur“ hervorzubringen. Diese sollte den „wachsenden künstlerisch-ästhetischen Bedürfnissen der Werktätigen“ entsprechen und die Arbeiter sollten „auch die Höhen der Kultur stürmen und von ihnen Besitz ergreifen“ (Walter Ulbricht, 1958).

Die journalistisch-schriftstellerische Kulturförderung wurde organisiert

  • in der Bewegungen ,,Greif zur Feder, Kumpel!“
  • in den „Zirkeln schreibender Arbeiter“ sowie
  • im Aufbau der „Volkskorrespondenten“.

Otto Gotsche galt als maßgeblicher Förderer der „Bewegung schreibender Arbeiter“ der DDR. Er erhielt für sein Werk 1958 den Nationalpreis der DDR.

Ich schreibe. Arbeiter greifen zur Feder.

Vorwort Otto Gotsche. 1. Folge der Reihe. Zeitschrift – 1. Januar 1960

Förderung meines Vaters durch Otto Gotsche

Mein Vater gehörte zu diesen, auch von Otto Gotsche persönlich Geförderten. Für seine journalistische Arbeit in der Parteizeitung „Freiheit“ und für ein eigenes Buchprojekt erforschte er Anfang der 1950er Jahre die Geschichte des Mansfelder Landes:

  • die Reformationskämpfe zwischen Katholiken und Evangelen,
  • die Bauernkämpfe,
  • den Dreißigjährigen Krieg,
  • die Bergwerksgeschichte,
  • die Arbeiterkämpfe,
  • die Geschichte vom „Kleinen Trompeter“ Fritz Weineck aus Halle/Saale

Ich erinnere mich, daß er mir davon auch viel erzählte, von den mutigen Bauern um Thomas Münzer und das widersprüchliche Verhalten von Martin Luther, von den Reichen in den Burgen und Gläubigen in den Klöstern im Harzer Vorland usw. Für mich war das alles spannend. Mein Vater konnte die Geschichte so spannend und lebendig erzählen. Ich hörte ihm so gern zu.

Er ermittelte mit viel Mühe und deutscher Akribie viele historische Daten und Fakten, entnahm historische Dokumente aus Archiven und Bibliotheken, sprach auch mit Zeitzeugen. Und darauf fußend schrieb er ein Manuskript für ein eigenes historisches Buch. Diesen Buchentwurf mußte er zur Kontrolle und zum Redigieren seinem Förderer und Mentor Otto Gotsche vorlegen.

Die Enttäuschung über Otto Gotsche durch dessen geistigen Diebstahl

Dieser Mann machte jedoch aus dem Manuskript und den Dokumenten meines Vaters sein eigenes Buch (oder er verarbeitete das Material sogar in mehreren Bücher?). Ich bin heute nicht mehr sicher, was mir mein ansonsten äußerst partei-disziplinierter Vater im Frust über den Diebstahl durch Gotsche damals konkret zeigte und sagte. Gotsche benutzte offenbar die Arbeiten meines Vaters in diesen Büchern:

Von all unseren Kameraden … : der kleine Trompeter und seine Zeit. 

Herausgeber : Halle : Bezirkskomm. zur Erforschung der Geschichte der Örtlichen Arbeiterbewegung, Halle : Bezirksparteiarchiv bei der Bezirksleitung (1967)

Unser kleiner Trompeter 

Otto Gotsche stellt eine fast legendäre Figur in den Mittelpunkt dieses Romans: den „kleinen Trompeter“. Fritz Weineck, dem das bekannte Lied vom kleinen Trompeter gilt, ist ein Hallenser Arbeiterjunge; im ärmsten Viertel der Stadt wuchs er auf; äußerste Not und die Solidarität der Arbeiter sind die bestimmenden Eindrücke seiner Kindheit.

Otto Gotsche verfolgt den Lebensweg des jungen Arbeiters, der – einer von vielen – 1925 im Hallenser Volkspark von der Polizei der Weimarer Republik ermordet wird. …

 

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.. UND HABEN NUR DEN ZORN (1978)

Vicken Ramter und Valten Weddingen, dem Kindesalter entwachsen, überleben die Zerstörung ihres Dorfes im Dreißigjährigen Krieg. Auf sich selbst gestellt, Not und Tod vor Augen, werden sie Mann und Frau und müssen mit ihrer herben, spröden Liebe sich den Wolfsgesetzen der Kriegswirren stellen. Sie erleben, wie die Mächtigen Europas in ihrer Heimat die Machtkämpfe austragen, und aus der Notwehr gegen die Landsknechte fremder und einheimischer Herrscher wächst aus der Solidarität der Bauern, Bergleute und Handwerker eine Bewegung, deren Kraft größer war, als wir bisher aus Geschichtsbüchern wußten: die Harzschürzen.

Otto Gotsche erzählt diese Geschichte, auf bisher uns nicht zugänglichen Quellen fußend, in einer bewegenden Fabel, die erregend die Grausamkeit dieses Krieges aus einem neuen Blickfeld sichtbar macht.

 

 

 

Zwischen Nacht und Morgen (1958)

1940 war er maßgeblich beim Aufbau der ,,Antifaschistischen Arbeitergruppe Mitteldeutschlands“ beteiligt. Im Februar 1945 musste Otto Gotsche erneut in die Illegalität gehen. Dem heldenhaften Widerstandskampf dieser Gruppe widmete er sich in seinem Roman ,,Zwischen Nacht und Morgen“ (1955).

 

 

 

 

 

Mein Dorf – Geschichte und Geschichten – Ein Dorf im Mansfelder Land (1974)

Ein Dorf im Mansfelder Land, dargestellt vom sagendunklen Grund der Geschichte, als der Legende nach Nappian und Neuke mit dem Abbau des Kupferschiefers begannen, über die grausamen Zeiten von Krieg, Hungersnot, Pest und Ausbeutung hinweg bis in unsere Zeit: Wolferode, Geburtsort von Otto Gotsche.

 

Die Hemmingstredter Schlacht. Roman über die Bauernrepublik Dithmarschen

 

Folgen und Wertungen 

Mein Vater erlebte damals eines seiner Traumata mit den (kommunistischen) Genossen und dem Sozialismus. Er war sehr enttäuscht und tief erschüttert aufgrund

  • des geistigen Diebstahls,
  • des Vertrauens-Bruchs,
  • des Macht-Mißbrauchs durch Otto Gotsche
  • der Ohnmacht und Wehrlosigkeit wegen der Machtverhältnisse.

Diese Ent-Täuschung erlebte er vor allem, weil  er sich dagegen nicht wehren konnte, in diesem sozialen und zwischenmenschlichen System unterlegen war: Otto Gotsche war damals eine hochgeschätzte „Institution“ in der deutschen kommunistischen Bewegung, Intimus und Sekretär von Walter Ulbricht sowie Mitglied des ZK der SED – eigentlich „unantastbar“.

Jedenfalls brachte mein Vater (daraufhin?) kein eigenes Buch in seinem Leben in der DDR zur Veröffentlichung. Dabei wäre er vielleicht ein guter Schriftsteller geworden? Dieses Erlebnis mit Otto Gotsche war wohl eine Weichenstellung in seinem Leben: So blieb er innerhalb des SED-Parteiapparates als Journalist und Redakteur in Eisleben, später in Senftenberg und Cottbus tätig.

Otto Gotsche aber festigte seine Stellung im Machtapparat der SED und der DDR weiter. Heute bewerten (kommunistische) Historiker diesen Mann in der DDR als „Mitträger der Restauration des Kapitalismus„. „Als Mitglied des Zentralkomitees der SED und führender Staatsfunktionär wirkte Otto Gotsche auch mit an der revisionistischen Entartung der Parteispitze.“ (https://interaktiv.mlpd.de)

Auch ich machte in meinem Leben mehrere ähnliche Erfahrungen, bei denen andere „clevere“ und kriminelle Leute mir (geistige) Arbeitsergebnisse stahlen, nutzten und verkauften. Heute kann ich diese bitteren oder traumatisierenden Erlebnisse in den großen historischen Zyklus einordnen. Wir leben am Ende des langen Zeitalters des Kali-Yuga – der Periode der Lügen, Unterdrückungen und Ausbeutungen. Und das galt auch für das Sozialismus-Experiment in der DDR und die maßgeblichen Figuren ihrer Gestaltung.

“Der Kommunismus ist nicht [und war nie] eine Schöpfung der Massen, um das Bankgeschäft zu stürzen, sondern vielmehr eine Schöpfung des Bankgeschäfts, um das Volk zu stürzen und zu versklaven.” (Anthony J. Hilder)

Werke von Otto Gosche (Auswahl)

  • Märzstürme. Roman, 1933/1953/1971.
  • Rätselhafte Ladung. 1932.
  • Zeche Pluto. 1933.
  • Zwischen Gestern und Heute. 1947.
  • Tagebuch des Zusammenbruchs. 1949.
  • Im ‚goldenen‘ Westen. 1949.
  • Tiefe Furchen, Roman. 1949.
  • Zwischen Nacht und Morgen. 1955.
  • Der Schatz im Haus Nr. 24. 1956.
  • Die Fahne von Kriwoj Rog. Roman, 1959.
  • Auf Straßen, die wir selber bauten. 1959.
  • Unser kleiner Trompeter. 1961.
  • Stärker ist das Leben. 1967.
  • Ardak und Schneedika. 1968.
  • …und haben nur den Zorn. Roman, 1975.
  • Die Hemmingstedter Schlacht. Roman, 1982.
  • Mein Dorf. Geschichte und Geschichten. 1982.
  • Die seltsame Belagerung von Saint Nazaire. Roman, 1979.[13]

Aufsätze von Otto Gosche

  • Kritik der Anderen, Einige Bemerkungen zur Frage der Qualifikation unserer Literatur. 1932.
  • Die Märzaktion 1921 in Mitteldeutschland und ihre historische Bedeutung. 1956.

Wikipedia über Otto Gotsche (3. Juli 1904 in Wolferode bis  17. Dezember 1985 in Berlin)

Er war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Politiker (KPD, SED) und Schriftsteller.

Gotsche war Sohn eines Bergarbeiters und erlernte den Beruf eines Klempners, in die KPD trat er bereits 1919 als Fünfzehnjähriger ein. Er wurde 1921 wegen Teilnahme an den Märzkämpfen und 1923 als KPD-Funktionär wegen Hochverrats zu Gefängnisstrafen verurteilt. Bis 1933 war Gotsche vor allem in den Parteibezirken Halle–Merseburg und Wasserkante tätig. 1932/33 war er Stadtverordneter in Harburg-Wilhelmsburg. Im März 1933 wurde Gotsche verhaftet und mehrere Monate im KZ Sonnenburg festgehalten. Nach der Entlassung musste er sich regelmäßig bei der Polizeiwache seines Wohnortes melden.

Antifaschistische Arbeitergruppe Mitteldeutschland (AAM): in den letzten Kriegsjahren gehörte sie zu den zahlenmäßig stärksten und bestorganisierten Widerstandsorganisationen im deutschen Reichsgebiet.

Im März 1945 rief die AAM zur Gründung bewaffneter Kampfgruppen auf und bildete Anfang April in Eisleben einen illegalen Bürgerausschuss mit anfänglich 26 Mitgliedern sowie eine 120 Mann starke, von ehemaligen RFB– und Reichsbanner-Mitgliedern geführte Miliz, die am 13. April kurz vor dem Einrücken der US-Armee die Polizei entwaffnete und das Rathaus besetzte. Von amerikanischen Offizieren wurde Gotsche zunächst als Landrat des Mansfelder See– und Gebirgskreises eingesetzt, nach einigen Wochen aber wegen „kommunistischer Umtriebe“ entlassen.

Gotsche, Büchner und Werner Eggerath versuchten unmittelbar nach Kriegsende, im Mansfelder Raum eine Partei der Werktätigenaufzubauen, die neben Kommunisten auch Sozialdemokraten einbinden sollte und konzeptionell von einer unmittelbar bevorstehenden „neue[n] revolutionäre[n] Welle“ ausging. Nach Angaben Gotsches umfasste diese Organisation, die noch unter amerikanischer Besatzung in einem Eislebener Kino eine illegale Delegiertenkonferenz abhielt, nach kurzer Zeit etwa 10.000 Mitglieder. Der Kreis um Gotsche und Büchner war überrascht, als sich im Sommer 1945 herausstellte, dass die sowjetischen Besatzungsbehörden und die KPD-Führung in Berlin auf der Bildung getrennter Arbeiterparteien bestanden und den politischen Ansatz der Mansfelder Organisation verwarfen.

Nach dem Einzug der Roten Armee wurde Gotsche im Juli 1945 zum 1. Vizepräsidenten, im März 1946 als Nachfolger Siegfried Bergers zum Präsidenten des Regierungsbezirk Merseburg ernannt und wechselte 1947 als Ministerialdirektor ins Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt. 1949 ging Gotsche nach Berlin, wo er in der Folge über zwei Jahrzehnte im engsten Umfeld Walter Ulbrichts arbeitete. Bis 1960 war Gotsche Ulbrichts persönlicher Referent und leitete dessen Sekretariat im Ministerrat, anschließend bis 1971 das Sekretariat des neugeschaffenen Staatsrats. 1963 wurde er Kandidat, 1966 Mitglied des Zentralkomitees der SED, dem er bis zu seinem Tod angehörte

1928 hatte sich Gotsche dem Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller angeschlossen, nachdem er bereits in den Jahren zuvor regelmäßig Reportagen in kommunistischen Zeitungen veröffentlicht hatte. Sein literarisches Debüt war der Roman Märzstürme, der erstmals 1933 gedruckt, jedoch von den Nationalsozialisten vernichtet wurde. 1953 erschien er in einer erweiterten Fassung, ein zweiter Band wurde 1971 veröffentlicht. Als sein bedeutendstes Werk, mit dem Gotsche in die sozialistische Literaturgeschichte einging, gilt Die Fahne von Kriwoj Rog. Das Buch erzählt die Geschichte einer Fahne, die den Mansfelder Bergarbeitern von ukrainischen Kollegen geschenkt wurde. Dieser Roman wurde 1967 unter gleichem Titel verfilmt. Ebenfalls verfilmt wurde das Buch Unser kleiner Trompeter; der Film lief 1964 unter dem Titel Das Lied vom Trompeter an.

Grab von Otto Gottsche auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin

Otto Gotsche stellt eine fast legendäre Figur in den Mittelpunkt dieses Romans: den „kleinen Trompeter“. Fritz Weineck, dem das bekannte Lied vom kleinen Trompeter gilt, ist ein Hallenser Arbeiterjunge; im ärmsten Viertel der Stadt wuchs er auf; äußerste Not und die Solidarität der Arbeiter sind die bestimmenden Eindrücke seiner Kindheit.
Otto Gotsche verfolgt den Lebensweg des jungen Arbeiters, der – einer von vielen – 1925 im Hallenser Volkspark von der Polizei der Weimarer Republik ermordet wird. …

 

 

 

 

Ressourcen:

  • Otto Gotsche – Arbeiter, Schriftsteller und Politiker
  • GESTORBEN Otto Gotsche,30.12.1985
  • Romanführer A bis Z. Band II/1, Volk und Wissen – Volkseigener Verlag Berlin 1974, S. 255.
  • Bernd-Rainer BarthGotsche, Otto . In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Jürgen Bonk: Otto Gotsche. In: Hans Jürgen Geerdts u. a.: Literatur der Deutschen Demokratischen Republik. Einzeldarstellungen. Berlin 1976.
  • Wolfgang Friedrich: Wege zur Literatur, Literatur und Gesellschaft, Otto Gotsche vom Arbeiterkorrespondenten und schreibendem Arbeiter zum Schriftsteller der Arbeiterklasse. Halle 1960.
  • Maritta Rost, Rosemarie Geist: Otto Gotsche, Bibliographie zum 80. Geburtstag. Leipzig 1984.
  • Rosemarie Preuß: Otto Gotsche. In: Gabriele Baumgarten, Dieter Helbig (Hrsg.): Biografisches Handbuch der SBZ/DDR, 1945 – 1990. München 1996, S. 235 f.

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