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Ende der DDR

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Mein Ende der DDR

Das Ende der DDR kam schneller als erwartet und es kam auch anders, als von den meisten gelernten DDR-Bürger gedacht.

Mit gewissem Entsetzen und innerer Anspannung erlebte ich 1990 die überall ziemlich lethargische Starre und letztlich kampflose Aufgabe der DDR und ihrer durchaus positiven Errungenschaften durch die bisherigen „Werktätigen“, meine Mitmenschen. Während Anfang 1990 die Arbeit und der gesellschaftliche Alltag bestimmt war durch Unklarheit, Ungewißheit, Chaos, allerlei politische Initiativen, gab es auch mutige kreative Versuche.

Seit 1. Januar 1990 war ich in der Abteilung Wissenschaftspsychologie an der Bauakademie der DDR in Berlin unter Leitung von Dr. Volker Heyse beschäftigt. Wir kannten und schätzten uns durch unsere frühere Zusammenarbeit in den hochkarätigen Kreativitätskursen, die als Gemeinschaftsprojekt des Kombinates Carl Zeiss Jena und der Bauakademie Berlin realisiert wurden, und an denen ich mitwirken durfte.  Wir suchten nach Möglichkeiten für perspektivische Geschäftsprojekte. Ich brachte meine Verbindungen zu Ungarn und der dortigen Außenhandelsakademie KOTK für die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften der Wirtschaft ein, und schlug Verhandlungen mit ihnen für eine längere Kooperation vor. Gesagt, getan. Ich reiste im Februar 1990 nach Budapest und führte dort Gespräche mit meinen früheren Partnern, die mich in guter Erinnerung aus meinen Trainingskursen 1988 hatten. Meine unterbreiteten Angebote waren die Durchführung von Trainings für Ungarn zu den Themen Verhandlungsführung, Verkaufen, Tätigkeit auf Messen und Ausstellungen, Kreativität u.a. Ja, man zeigte sich sehr interessiert und bot mir persönlich sogar im Gespräch mit der Rektorin der Universität Budapest eine Gastdozentur zum Thema „Geschäftsverhandlungen“ an der Universität an. Ein Vertragsentwurf wurde erstellt und ich kam damit zufrieden wieder zurück nach Berlin. In den nächsten Tagen nahmen wir mit dem für die Bauakademie noch zuständigen Bereich für Außenwirtschaft der DDR Präzisierungen des Vertrages vor. Da tauchte die Frage auf: In welcher Währung sollte die Bezahlung unserer Trainingsleistung erfolgen? Bisher arbeiteten wir in der DDR in solchen Verträgen mit sozialistischen Bruderstaaten mit „Transferablen Rubeln“, den Verrechnungseinheiten zwischen den RGW-Ländern.  Doch in Anbetracht der absehbaren Entwicklungen und unter der Vorstellung, daß Ungarn schon früher mit konvertierbarer Währung den Außenhandel betrieb, schlugen wir als Währung  „Deutsche Mark“ vor. Ja, das war dann auch schon der KO-Faktor für unseren Vertrag. Die ungarische Seite bedauerte, daß ihnen die Bezahlung in DM nicht möglich sei.

Meine Zusammenarbeit mit der Bauakademie der DDR endete nach drei Monaten, mehr oder weniger ohne dort geleistete Arbeit. Aber, während dieser Zeit reiften andere Ideen und Projekte für die Sicherung unserer wirtschaftlichen Zukunft. Wir waren doch kreativ und wußten, was wir können und waren voller Selbstvertrauen. Eine kleine Gruppe von 10 Personaltrainern der DDR, die schon bei früheren Projekten kooperierten und sich alle gut kannten, gründeten am 1. April 1990 eine GmbH. Jeder war an der Firma beteiligt und zugleich angestellter Mitarbeiter. Der von mir vorgeschlagene Namen der Firma wurde von allen akzeptiert, notariell bestätigt und im Amtsgericht Berlin-Charlottenburg registriert: „Gesellschaft für Innovation, Beratung und Training mit beschränkter Haftung (GIBT)“. Das war kein Aprilscherz. Nein,  das war genial, wir waren die besten Trainer aus der DDR und wir waren völlig optimistisch, damit in der kommenden Zeit unter marktwirtschaftlichen Bedingungen mit unseren, in der DDR bewiesenen Fähigkeiten und unserem Können bestehen zu können. Schnell konnten wir unsere noch vorhandenen Beziehungen aus der DDR und zur Sowjetunion nutzen und bekamen einige Aufträge. Gleich im April 1990 führten wir in drei Kleingruppen einen 14-tägigen Intensiv-Kurs für Manager oder vorgesehene Führungskräften aus der (Noch-)Sowjetunion bei Berlin durch. Später reiste ich auch mit einem Trainer-Kollegen sogar nach Riga ins baltische Estland, um beim früheren Monopolisten für die Herstellung von Radios in der Sowjetunion ein Kreativitätstraining für Forschungs-Mitarbeiter am praktischen Problem durchzuführen. Doch im eigenen Lande, in der offiziell noch existierenden DDR, wurde es von Woche zu Woche für uns schwerer, Aufträge und damit Umsätze zu erhalten. Überall kämpften die Betriebe um ihre Existenz, wurden privatisiert, liquidiert. Täglich konnten wir immer weniger auf unsere Bekanntheit in der DDR und auf uns persönlich bekannte Führungskräfte aus den Betrieben und Institutionen auf dem Noch-DDR-Gebiet bauen. Als es mit der DDR offiziell zu Ende war, Anfang Oktober 1990, da waren unsere Auftragsbücher bei der GIBT GmbH schon sehr dünn. Wir konnten kaum noch auf Altes und alte Verbindungen aus der DDR bauen, alles brach zusammen oder auseinander, Leute waren nicht mehr erreichbar, neue Chefs mit anderen Geschäftsidee beseelten die Betriebe. Wir bemerkten immer mehr, wie selbst die ehemaligen DDR-Leute Westberliner oder Westdeutsche Trainer und Berater suchten. Die waren plötzlich nur aufgrund ihrer geografischen Herkunft besser. Dabei hatten wir unsere Firmen-Büros stolz und bewußt an der Jannowitzbrücke im Ost-Teil Berlins gewählt. Eine Firmenadresse wenige hundert Meter weiter im früheren Westteil wäre für das Geschäft günstiger gewesen. Wir waren jedoch die besten Verhaltens-Trainer, die die DDR hatte. Deshalb gaben wir nicht auf und suchten neue Geschäftsidee und neue Verbindungen. So organisierten wir beispielsweise ein wirtschaftsförderndes Forum von Geschäftsleuten aus der DDR und der BRD in Berlin. Ich saß damals als Ostdeutscher im Podium einer Diskussionsgruppe neben dem in der BRD bekannten Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Friedhelm Rentrop, dem Vater des erfolgreichen Verlegers für Geschäftsideen und Unternehmensgründungen, Norman Rentrop (heute VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG).

Die Westdeutsche Berater- und Trainer-Szene kannte inzwischen unsere Gruppe, beobachtete uns, wartete, bis es uns wirtschaftlich schlechter ging. Dann nahmen sie Kontakt mit uns auf (z.B. Arthur D. Little und Learning International), um zunächst zu kooperieren, und uns später als gute Trainer und Coaches zu übernehmen. Meine Aufgabe als Mitgesellschafter der GIBT war dabei, Ende 1990 die Prüfung der Gesellschaft „Learning International“ durch praktische Teilnahme an einem Verkaufstraining in Düsseldorf. Ich nahm teil und war entsetzt über die arroganten und abwertenden Pausengespräche der Teilnehmer in den Seminarpausen über die Ossis, also auch über mich. Ich fand eine sehr moderne Gestaltung der Seminar-Materialien (inkl. damals Tonkassetten) zum nachträglichen Selbststudium vor, aber auch eine gute Didaktik des „programmierten Unterrichts“ nach dem DDR-Entwicklungsstand der 1970er Jahre. Mit Stolz auf unser besseres, wissenschaftlich fundiertes und erprobtes Trainings-Konzept mit wirklichen Verhaltens- und Persönlichkeitsänderungen oder sachlichen Ergebnissen (sogar Patente) lehnte ich eine Zusammenarbeit mit LI oder sogar eine Übernahme von uns Trainern in unserer Gesellschafterversammlung ab. Doch während Learning International und die anderen marktführenden Trainings- und Beratungsunternehmen damals genügend Aufträge und sogar Kapazitätsprobleme hatten, gewannen wir mit der GIBT immer weniger Kunden und Aufträge in dieser Zeit. So stritten wir Anfang 1991 unter den Gesellschaftern über die Zukunft unserer tollen Firma mit wirklich kompetenten Trainern und Beratern. Aber in diesen Umbruchszeiten hatten wir bald keine Kunden mehr, größere Aufträge bekamen andere, finanzielle Polster konnten wir noch nicht erwirtschaften, durch Kredite wollten wir uns nicht abhängig machen. Wir mußten uns im ersten Halbjahr 1991 entscheiden, die GIBT GmbH wieder zu schließen (glücklicherweise noch ohne persönliche finanzielle Verluste). Wir trennten uns und jeder von uns wurde auf dem gesamt-deutschen Trainings- oder Beratungsmarkt 1991 zufriedenstellend eingestellt. Ein Teil von uns wurde von der „WestConsult Westdeutsche Consulting GmbH“ übernommen. Durch deren  Anbindung an die „WestLB AG“ erhielt auch ich in den 1990er Jahren mehrere interessante Aufträge in Rußland (Nischni Nowgorod, Moskau) zur dortigen Weiterbildung in Marketing, Vertrieb und Verkauf.

Man sollte eben nicht an einem 1. April eine Firma gründen!

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Der Einheitsvertrag gilt als „Kind“ von Wolfgang Schäuble.

„Die Grundidee, die stammt von mir, darauf lege ich Wert“.

https://www.swr.de

Uwe Steimle: Wir werden regelrecht verarscht von den sog. Volksvertretern

„Die Bundesrepublik war 1989 genauso am Ende wie die DDR, nur eben auf höherem Niveau.“

Auslandsverschuldung der DDR?

Die spielte kaum eine Rolle: Was für die Nominalsozialisten tödlich war, belief sich für die Bundesregierung nur auf ein Kostenpunkt unter mehreren, noch nicht einmal den größten.

Angesichts der völligen Öffnung gegenüber dem Weltmarkt, der Auflösung der bisherigen Kooperationszusammenhänge und der geringen Finanzvermögen, benötigten die DDR-Betriebe praktisch sofort nach dem 1. Juli 1990 neue Kredite zur Begleichung der laufenden Kosten. In der Treuhand begannen Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater im Auftrag des Bundesfinanzministeriums, der sogenannte Leitungsausschuß, stillzulegende Unternehmen auszusortieren. So wurden z.B. die Autarkieproduktionen der DDR durch den ökonomischen Anschluß sinnlos, ihre Einstellung war beschlossen. Die Effektivität der Nahrungsgüter- und Baustoffindustrie war unzureichend, ihre Rationalisierung unerläßlich. Daneben gab es jedoch interessantere Betriebe, so im Maschinenbau, in der Energieproduktion und auch der chemischen Industrie (Petrolchemisches Kombinat Schwedt), die sehr wohl voll weiter produzierten, zum Teil aufgrund von Exportaufträgen für Osteuropa. An dieser Stelle standen die deutschen Großbanken bereit: Sie stellten bei entsprechenden Bürgschaften der Treuhandanstalt oder nach eingehender eigener Prüfung die neuen Kredite zu Marktkonditionen bereit. Desinteresse an den einen und Interesse an anderen Produktionen waren zwei Seiten einer Medaille, der Umstellung auf die Zielgröße Profit. Die Arbeitslosigkeit im Anschlußgebiet stieg bis Ende 1990 auf fast 600.000, bei zusätzlich 1,7 Millionen Kurzarbeitern. Bei Protesten gegen Betriebsschließungen, Entlassungen und das West-Ost-Lohngefälle standen die Beschäftigten der Treuhand-Betriebe vor dem Dilemma, daß sie ihre eigene Entscheidung für den kapitalistischen Westen nicht kritisieren, geschweige denn zurücknehmen konnten. Die Sache war gelaufen, jeder mußte sehen, wo er blieb.

 

 

Warnung von August Bebel: Man muß einen Fehler gemacht haben, wenn der Klassengegner Lob spendet.

  • Hans Modrow wurde zum „Hoffnungsträger“ für Edzard Reuter, dem damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden des Daimler-Benz-Konzerns.

Die notwendigen Bedingungen für das Ende der DDR

Die ausschlaggebenden Bedingungen für das Ende:

  • Die DDR wurde von der Sowjetunion unter Führung Gorbatschows fallen gelassen.
  • Damit entfiel die wichtigste außen- und militärpolitische Bedingung für die Sicherung der Existenz der DDR.
  • Die DDR war nicht mehr zur retten.

Allerdings hätte die Annexion durch die BRD nicht durch eine kampflose und bedingungslose Kapitulation erfolgen müssen.

Dieses Ende der DDR wurde

  • durch massive Einmischung und Bevormundung sowie Prozeßbeschleunigung von westlichen Geheimdiensten (CIA, BND), westdeutscher Politiker (Kohl, Schäuble), westlicher Massenmedien (RIAS) gestaltet, und
  • durch die letzte DDR-Regierung unter Lothar de Maiziére (DDR-CDU) vollzogen.

Jedoch muß die Haupt-Verantwortung für die Art und Weise des DDR-Endes gesehen werden

  • erstens seit Mitte 1989 bei der SED unter Erich Honecker und Egon Krenz,
  • zweitens seit Dezember 1989 bei der PDS unter Gregor Gysi,
  • drittens  seit November 1989 bis April 1990 bei der DDR-Regierung unter Hans Modrow 

Hans Modrow und Gregor Gysi waren letztlich die entscheidenden deutschen Verräter der sozialistischen Gesellschaftsidee,

  • weil sie sozial-demokratischen Opportunismus („demokratischen Sozialismus“, Vereinigung mit der West-SPD, Liquidierung der DKP) vertraten, und
  • weil Modrow damals den Verrat am Weltsozialismus, an der Sowjetunion und an der DDR durch Michael Gorbatschow nicht erkannte, er diesen unkritisch erhob zu einem Führer, der in wirklich großen Maßstäben komplex denke.

Stell Dir das mal vor, was 17 Millionen Deutsche hinter sich haben

Von einem zum anderen Tag verändert sich Dein gesamtes Leben grundlegend.

  • Deine Arbeit, Deinen Arbeitsplatz, ja Deinen Betrieb gibt es nicht mehr.
  • Deine Qualifikation wird nicht mehr gebraucht.
  • Deine Werte, die bisher galten, sind plötzlich wertlos, weil sofort andere Werte gelten.
  • Deine Freunde ziehen in den Westen, weil es dort, wo ihr gelebt habt, keine Arbeit und kein Einkommen mehr gibt.
  • Dein soziales Netz von Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen zerfallt, manchmal auch die Familien.

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Die 6 Monate April bis September waren Wochen ohne eindeutige gesetzliche Regeln. Die letzte DDR-Regierung de Maizière handelte im Zweifelsfall stets so, als sei das Ostgebiet schon ein westdeutsches Bundesland. Zur Erinnerung: Der Staatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion galt erst ab 1. Juli 1990 und der Staatsvertrag über die Einheit wurde erst am 3.10.1990 wirksam.

Die SED mit sowjetischer Unterstützung über vier Jahrzehnte ein angemaßtes,

nicht durch Wahlen legitimiertes Machtmonopol in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft errichtet.

Wo der Rückhalt nicht freiwillig erfolgte, wurde er erzwungen.

https://www.bpb.de/izpb/48499/geschichte-der-ddr

Je länger der Kalte Krieg dauerte, desto mehr Ressourcen wurden der zivilen Produktion und dem staatlichen Sozial- und Gesundheitswesen entzogen. Schließlich entfiel jeder zehnte Arbeitsplatz auf die Rüstungsindustrie – eine Entwicklung, die im Vergleich zu den USA umgekehrt proportional verlief. Hinzu kamen die sowjetischen Transferzahlungen an die Verbündeten in Osteuropa. Allein sie schwollen zwischen 1975 und 1981 von 5,3 auf 18,6 Milliarden Dollar an.

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article12449857/Gorbatschow-gab-der-Sowjet-Wirtschaft-den-Todesstoss.html

DDR: Ein gescheitertes Diktatur-Experiment

Deutschland war von 1945 bis 1990 geteilt. Das ist auch 30 Jahre nach der friedlichen Revolution im kommunistischen Osten zu spüren. Und es wird wohl noch eine Weile so bleiben.

Drei Gründe, weshalb Gorbatschow seine Verbündeten fallenliess und die deutsche Vereinigung ermöglichte
Es war ein schmales Zeitfenster, das 1989 den Fall der Mauer möglich machte. Die zentrale Rolle spielte Michail Gorbatschow, der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion.
Manfred Hildermeier

Die DDR war schon Jahrzehnte vorher am Ende

War die Perestroika Gorbatschows der eigentliche Sargnagel der Sowjetunion? Was waren die wirklichen Gründe für den Zerfall des kommunistischen Ostblocks? Historiker Stefan Karner macht es deutlich.

Interview: „Die Ölkrise hat das Ende der DDR mit befördert .

Hat Gorbatschow die DDR verkauft?

Die Sowjetrevisionisten verkaufen die Interessen der DDR

Der Euro war der Preis für die Wiedervereinigung

Michael Wolski:

Nach der Weisheit der Bibel (Hiob 1;21) „Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen“ konnte auch in dieser irdischen Angelegenheit nur die Herrin des Mauerbaus – die UdSSR – den Mauerfall herbeiführen.“

Verdeckter Staats-Streich von Gorbatschow und den KGB

Ziel:  Aufgabe der DDR und des Ostblocks

www.1989mauerfall.berlin

Egon Krenz: Im Verhältnis zu Moskau habe gegolten: „Wenn sich die DDR an die Regeln hielt, war ihr Verhältnis zum großen Bruder in Ordnung. Durchbrachen wir aus Moskauer Sicht die Gemeinsamkeit, dann gab es Schwierigkeiten bis hin zur Aufgabe der DDR.“

25. Januar 2020 | Mario Kluge – Ausgelesen: Michael Wolski, 1989. Mauerfall Berlin. Zufall oder Planung?

18. November 2019 | Tilo Gräser – Ein sowjetischer „Engel“ am 9. November 1989? – Moskau und der „Mauerfall“. Teil 1

19. November 2019 | Tilo Gräser – Gorbatschows lang gehegter Plan? – Moskau und der „Mauerfall“. Teil 2

13. November 2019 |  Vera Lengsfeld: Mauerfall Berlin – Zufall oder Planung?

10. November 2019 | Steffen Könau – Die Mauerfall-Verschwörung: Ist das letzte Rätsel des Herbstes 1989 gelöst?

Das Blättchen: Eine Rezension und eine Entgegnung
28. Oktober 2019 | Alfons Markuske: Der Mauerfall ein Schlapphut-Coup?
11. November 2019 | Michael Wolski: Nochmals zum Mauerfall. Eine Widerrede

12. August 2019 | Pressekonferenz des ZK vom 9. November 1989

Zäsuren:

1939 (sowjetisch-deutscher Grenz- und Freundschaftsvertrag)

SBz 1945

DDR 1949

Stalins Tod 1953

1953 – Lawrentij Berija wollte nach Stalins Tod die DDR für zehn Milliarden Dollar aus dem Westen loswerden

Konterrevolution 17. Juni 1953

Mauerbau 1961

die politischen und wirtschaftlichen Gründe für den Ideologiewechsel mit Gorbatschows Machtantritt 1985

Mauerfall 1989

 erstmals in der Literatur zum Jahr 1989 die Gleichzeitigkeit von Aktivitäten in Vorbereitung und Durchführung des Mauerfalls mit der parallel erfolgten Ungültigkeitserklärung der beiden deutsch-sowjetischen Verträge von 1939 aufgezeigt wird. Nach 49 Jahren der Leugnung der Existenz von Geheimprotokollen, darunter auch die „Beschreibung des Verlaufs der Staatsgrenze der UdSSR und der Staats- und Interessengrenze Deutschlands“, wurden diese Verträge nebst Geheimprotokollen von der sowjetischen Führung 1989 zur Diskussion freigegeben und sechs Wochen nach dem friedlichen Mauerfall am 24.12.1989, ein Datum, das für geringstmögliche internationale Aufmerksamkeit sorgte, vom Volksdeputiertenkongress für „nichtig von Anfang an“ erklärt. Anderenfalls hätte Deutschland später einmal territoriale Ansprüche auf Königsberg/Kaliningrad erheben können, denn die deutsch-sowjetische Staatsgrenze verlief zwischen der litauischen Sowjetrepublik und dem Königsberger Gebiet. Damit stand der deutschen Einheit nichts mehr im Wege. (https://vera-lengsfeld.de/2019/11/13/mauerfall-berlin-zufall-oder-planung/)

 

 

Hubertus Knabe (Hg.) „Aufbruch in eine andere DDR. Reformer und Oppositionelle zur Zukunft ihres Landes.“

(Rowohlt-Verlag Hamburg, Dezember 1989, Seite 19)

Auffällig ist, daß die meisten der hier versammelten Beiträge in einem Punkt weitgehend Übereinstimmung zeigen: Die DDR soll entgegen den Wünschen manches Bonner Politikers nicht von der Landkarte verschwinden und sie sollte eine sozialistisch inspirierte Alternative zur Konsumgesellschaft in der Bundesrepublik bilden. Daraus folgt ein stark empfundenes Verantwortungsbewußtsein für eine stabile DDR, das selbst vor unpopulärer Kritik wie der an der überstürzten Öffnung der Grenzen nicht zurückschreckt. Anders als in den anderen Warschauer-Pakt-Staaten ist bei vielen DDR-Oppositionellen die antikapitalistische, linke Orientierung so stark, daß man sich manchmal wundert, warum die SED diese so hartnäckig bekämpft hat.

Die Statistik zeigt Umfrageergebnisse zur Zufriedenheit der DDR-Bürger mit den politischen Verhältnissen in der DDR in den Jahren 1975 bis 1989.

Zu beachten ist dabei, dass aufgrund der Unmöglichkeit einer direkten Befragung der DDR-Bevölkerung hier auf Stellvertreter zurückgegriffen wurde – Besucher aus dem Westen, die die DDR nicht zum ersten Mal besucht hatten, regelmäßig stellvertretend von Infratest befragt. Es handelt sich bei den abgebildeten Werten also nicht um ein direktes Stimmungsbild, sondern um einen Eindruck von außen. 1989 gaben rund 48 Prozent der befragten Stellvertreter den Eindruck weiter, die Zufriedenheit mit den politischen Verhältnissen habe sich verschlechtert. Das Ende ist bekannt: Im November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet und im Oktober 1990 trat die DDR der Bundesrepublik bei.

Quelle: https://de.statista.com

„Wir wollen nicht kaltschnäuzig über eure Wünsche und Interessen hinweggehen.
Aber hier findet nicht die Vereinigung zweier gleicher Staaten statt.“

(Dr. Wolfgang Schäuble, Der Vertrag, Stuttgart 1991, Seite 131)

DDR 1989 – Erst Feier zum 40. Jahrestag, dann „Mauerfall“ und Untergang

Ein sowjetischer „Engel“ am 9. November 1989? – Moskau und der „Mauerfall“. 

 

Bildquelle: Playmobil Tafel Ende der DDR_Urheber_M.scharwies

 

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