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„Friedliche Revolution“ 1989 in der DDR und deutsche „Wiedervereinigung“
Treffen sich ein Deutscher, ein Amerikaner und ein Russe und reden über den Berlin Mauer-Fall 1989:
- Der DDR-Bürgerrechtler sagt: Es war unsere friedliche Revolution!
- Der CIA-Agent sagt: Es war kein Zufall!
- Der Gorbi-Funktionär sagt: Es war unser Plan!
Der beliebte DDR-Liedermacher Gerhard Gundermann soll einmal eine Analogie gebracht haben: Daß Bürgerrechtler das DDR-System zum Einsturz gebracht hätten ist vergleichbar mit dem Glauben eines Jungen, der gegen einen Strommast tritt, während durch einen Zufall gerade zu diesem Zeitpunkt in der ganzen Stadt komplett der Strom ausfällt.
Wenn der Fall der Berliner Mauer die Wirkung der „friedlichen Revolution“ in der DDR gewesen sein soll,
- warum behauptet der damalige sowjetische Außenminister Schewardnadse, daß die Klärung der deutschen Frage schon 1986 auf der Tagesordnung gestanden hätte?
- warum forderte dann Michael Gorbatschow schon am „Vorabend des Mauerfalls“ die Sowjetarmee in der DDR zum Stillhalten und Nichteingreifen auf?
- warum meint dann Gorbatschow, daß der Mauerfall 1989 die deutsche Einheit möglich werden ließ?
Unter der Losung einer „friedlichen Revolution“ trat in Wirklichkeit die Konterrevolution an.
„Und all die hehren Ziele, alle Wünsche nach einer sozialistischen DDR mit mehr Mitspracherechten und weniger Gängelei, mehr Offenheit, mehr Demokratie, Reisefreiheit und so weiter, vielleicht in einer Konföderation, die manche wohl noch bis dahin hatten und die noch am 4. November in Berlin auf dem Alexanderplatz eingefordert worden waren, stellten sich als Illusion heraus.“ (Nina Hager)
Michael Wolski machte als Insider und im Ergebnis tieferer Recherchen das Geheimdienst-Drehbuch und „seine trickreiche Umsetzung am 9. November 1989 durch DDR-Offizielle – unter Regie des KGB“ deutlich.
„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war.“ (Franklin D. Roosevelt, 1882-1945)
In der Wendezeit (1989/1990) geschah alles genau so, wie es geplant war.
Die Einflüsse auf das soziale Geschehen sind hochkomplex, weshalb für die wahrheitsgemäße Abbildung und Erklärung nicht nur ein Faktor zur Erklärung herangezogen werden darf.
Ich war 1989/1990 dabei, sogar im Zentrum der Entscheidungsschlacht, nämlich in Berlin, wo sich zwei völlig feindliche und alternative Gesellschaftssysteme gegenüber standen: Kapitalismus der „Sozialen Marktwirtschaft“ in der BRD und „real existierender Sozialismus“ in der DDR.
Die Bedeutung eines historischen Geschehens kann nicht aus den Augen eines Einzelnen betrachtet werden, genau wie ein einzelnes Ereignis in seiner Bedeutung für den ganzen Prozess schwer oder nicht interpretiert werden kann. Mit zeitlichem und historischem Abstand gelingt das eventuell besser, zumal vergleichbare Muster erkennbar und zusätzliche Informationen verfügbar werden.
Das Ende der DDR (wie auch der Sowjetunion) und die Erzählung dazu wurden von den Siegern langfristig vorbereitet und inszeniert, realisiert und massenwirksam aufgeführt – bis auch der Vorletzte glaubt, das Geschehen wäre eine „friedliche Revolution“ des mutigen DDR-Volkes gewesen.
Ich bin seit 1950 als „gelernter DDR-Bürger“ ein Zeitzeuge und behaupte, daß es auch mit dem Ende der DDR so ist: Die Sieger schreiben die Geschichte, die etwas anders oder sogar völlig anders war.
Immer wieder versteigen sich honorierte westdeutsche Systemlinge oder gut integrierte ostdeutsche „Wende-Hälse“ in historische Lügen und verfestigen bestimmte Legenden und Mythen über die DDR und speziell über ihr Ende, die inzwischen zu stabilen Glaubensmustern wurden.
Die Friedlichkeit der Deutschen (auch in der DDR)
Die Deutschen sind als Dichter und Denker ein friedliches Volk, keine Krieger. Sie wollen im Herzen keine Kriege.
- Sie wurden in der Geschichte jedoch massenhaft verführt mit (fremden) Ideologien zu weltweiten kriegerischen Handlungen, sogar gegen ihre Brüder, die Russen – PReUSSEN.
- „Nie wieder Krieg!“ war den Menschen in der DDR auch nach dem schrecklichen Krieg wichtig. Sie wollen ihre Ruhe.
- So wollten die Menschen in der DDR Frieden und in Frieden ihr Land aufbauen, gestalten, verbessern.
- Friedenspolitik war Staatsdoktrin der DDR. Deshalb wollten viele Menschen in der DDR auch keine Kriegsspielzeuge im Geschäft sehen! Sie wollten Schwerter zu Flugscharen machen! Die „Internationale Friedensfahrt„, ein Pandant zur Profi-Tour de France des Westens auf den Gebieten der DDR, Polens und der Tschechoslowakei war im Mai ein „Straßenfeger“ für die DDR-Bürger. Unsere hervorragenden Radsportler waren bekannt und beliebt. Täve Schur war für uns ein Nationalheld.
- Ende der 1980er Jahre war die pazifistische Idee im Zeitgeist präsent. Die Menschen forderten die Beendigung des kalten Krieges der zwei feindlichen Gesellschaftssysteme, die sich hochgerüstet mit konventionellen und Atomwaffen gegenüber standen.
- Auf dem Gebiet der DDR befanden sich zusätzlich zur Nationalen Volksarmee noch die West-Streitkräfte der Sowjetarmee (als Besatzungsarmee und zugleich als militärische Gewaltmacht der Sowjetunion an der heißesten Front zwischen West/NATO und Ost/Warschauer Pakt)
- Friedliche Menschen wollten Veränderungen – ohne Gewalt. Sie riefen bei ihren Protesten auf der Straße der Staatsmacht gegenüber „Keine Gewalt!“
Die 1. Mär: Die Menschen in der DDR wollten „schon immer“ den Anschluss an die Bundesrepublik.
Everhard Holtmann, Tobias Jaeck behaupten:
- „Seit den 1960er Jahren blieb die Wiedervereinigung als ein Wunschbild präsent, dem der größte Teil der DDR-Bürger beharrlich anhing.“
Die damalige Lage war eine andere:
- Solche Behauptungen sind historische Lügen und beleidigen die „gelernten DDR-Bürger“.
- Die meisten Menschen, sogar die DDR-kritischen „Bürgerrechtler“, wollten einen besseren Sozialismus in den Grenzen der DDR, sie wollten einen „Dritter Weg“ gehen.
- Nachweislich begannen die systemkritischen Demonstrationen in Leipzig Mitte 1989 mit dem Anspruch an die Staats-Führung „Wir sind DAS Volk“
- Es gab genügend Aktivitäten und erste erneuernde Erfahrungen in der Restzeit der DDR (Runde Tische, neue Verfassung), aber keinen „Wunsch nach bedingungsloser Übernahme der BRD-Ordnung“.
- Bundeskanzler Kohl gab schon zwei Tage nach Maueröffnung (11.11.1989) in einer Bundespressekonferenz die Richtung der Entwicklung vor: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Deutschen die Einheit ihrer Nation wollen.“
- Bereits ab 10.11.1989 organisierte die BRD den DDR-Bürgern das West-Konsum-Erlebnis mit geschenkten 100 DM „Begrüßungsgeld“ einer „richtigen“ Währung.
- Am 17.11.1989, 20:99 Uhr berichtete der Tagesspiegel: „DDR-Jugend will nicht im Kapitalismus leben“Dem neuesten ZDF-Politbarometer zufolge spricht sich eine knappe Mehrheit von 55 Prozent der Bundesbürger für die Bildung eines gemeinsamen deutschen Staates aus. Dagegen sind 45 Prozent der Ansicht, es sollten weiterhin zwei voneinander unabhängige deutsche Staaten existieren. Dies korrespondiert zumindest teilweise mit den Vorstellungen der jungen DDR-Bürger. Auf die Frage des Zentralinstituts für Jugendforschung in Leipzig, welchen Entwicklungsweg das Land in Zukunft nehmen solle, bevorzugen 86 Prozent einen reformierten Sozialismus. Lediglich fünf Prozent wünschen einen kapitalistischen Weg. Weitere neun Prozent können sich einen Dritten Weg vorstellen. (siehe auch: Daniela Dahn:Die gekaufte Revolution).
- Noch im Dezember 1989 gab es keine Mehrheit in der DDR für die Wiedervereinigung: 89 Prozent forderten Reformen der DDR, nur 27 Prozent waren für die Deutsch Einheit. (Eberhard Czichon, Heinz Marohn: Das Geschenk. Die DDR im Perestroika-Ausverkauf, 1999, S. 302)
- Günter Krause (DDR-Unterhändler) bestätigte, daß den ersten Entwurf des Einigungsvertrags die DDR-Seite vorgelegt habe. Darin sei es um einen Neustart gegangen, auch in den Symbolen. „Auferstanden aus Ruinen“ hätte die zweite Strophe des Deutschlandliedes werden sollen. Der Vorschlag war im Westen chancenlos. (Ex-Minister Krause erklärt jetzt die DDR im Dschungelcamp, 10.01.2020)
„Die Geschichte der Wiedervereinigung ist die eigentlich traurige Geschichte sich immer weiter verengender Handlungsoptionen, verratener Träume und erstickter Aufbruchsimpulse. Was mit der Sehnsucht nach einem besseren Sozialismus begonnen hatte, mündete in devoten „Helmut“-Rufen und dem Ausverkauf der eroberten Teilrepublik an den kapitalistischen Westen.“ (Daniela Dahn:Die gekaufte Revolution)
Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute: Die Einheit – eine Abrechnung (2019)
Die 2. Mär: Die Menschen der DDR haben 1989/1990 eine „friedliche Revolution“ vollzogen.
Wikipedia schreibt: unter dem Titel „Wende und friedliche Revolution in der DDR“
- Als Wende und friedliche Revolution in der DDR wird der Prozess gesellschaftspolitischen Wandels bezeichnet, der in der Deutschen Demokratischen Republik zum Ende der SED-Herrschaft führte, den Übergang zu einer parlamentarischen Demokratie begleitete und die deutsche Wiedervereinigung möglich gemacht hat.
Die „friedliche Revolution“ wird uns fälschlich vom Ergebnis her erklärt:
- … führte in der Deutschen Demokratischen Republik zum Ende der SED-Herrschaft,
- … hat den Übergang zu einer parlamentarischen Demokratie begleitet,
- … hat die deutsche Wiedervereinigung möglich gemacht.
Die „Bundeszentrale für politische Bildung“ der BRD schreibt unter der Überschrift: „Die Friedliche Revolution“
- Die tausendfache Ausreise von DDR-Bürgern über Ungarn, die Montagsdemonstrationen in Leipzig und anderen Städten – die Verfallserscheinungen des SED-Regimes lassen den Mauerfall rückblickend als ein absehbares Ergebnis erscheinen. Dabei hätte noch Ende der 80er Jahre kaum jemand einen friedlichen Revolutionsverlauf in der totalitär regierten DDR für möglich gehalten.
Der „Mauerfall“ wird uns als „ein absehbares Ergebnis“ erklärt:
- Die tausendfache Ausreise von DDR-Bürgern über Ungarn,
- die Montagsdemonstrationen in Leipzig und anderen Städten
- die Verfallserscheinungen des SED-Regimes
„Der Beauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik“ über die „Friedliche Revolution“
- Ein knappes Jahr reichte aus, um das SED-Regime in der DDR zu stürzen. Einer friedlich agierenden Bürgerbewegung gelang es, einen stark bewaffneten Sicherheitsapparat zu entmachten. Die Stasi hatte dem letztendlich nichts mehr entgegen zu setzen. Dieser Höhepunkt der jüngeren deutschen Geschichte spielte sich im Wesentlichen zwischen Mai 1989 und März 1990 ab und wird heute als Friedliche Revolution bezeichnet.
Diesen Mythos der „friedlichen Revolution“ verbreiten die Sieger des damaligen Krieges immer wieder so:
- „Einer friedlich agierenden Bürgerbewegung gelang es“
- „Ein stark bewaffneter Sicherheitsapparat wurde entmachtet.“
- „Die Stasi hatte dem letztlich nichts mehr entgegen zu setzen.“
- „Das SED-Regime wurde innerhalb eines knappen Jahres gestürzt“
Eine merkwürdig kampflose Übergabe der DDR an den Feind bzw. friedliche feindliche Übernahme durch die BRD.
In der DDR sah es zum Ende nicht so aus, daß alles friedlich verlaufen würde.
(1) Die Rolle der Sowjetunion, der Sowjetarmee und speziell von Michael Gorbatschow
- Der Westen und seine Geheimdienste (USA, England, Israel) war sich über Gorbatschows Absichten und Entscheidungen nicht sicher.
- Gorbatschow hätte vor der geplanten „Revolution“ in der DDR von einigen Generälen der Sowjetarmee abgesetzt werden können.
- Es hätte sich auch die Führung der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) auf dem Gebiet der DDR (an 620 Standorten mit 500.000 Soldaten und Offizieren) gegen Gorbatschow richten können (Armeegeneral Snedkow).
- Die DDR und ihre Führung erhielt in entscheidender Stunde aus verschiedenen Gründen von der Sowjetunion (und der Sowjetarmee) keine Unterstützung mehr als „Bruderland“.
Weder von Gorbatschow, noch vom sowjetischen Militär kamen 1989/1990 irgendwelche, das sozialistische Gesellschaftssystem „stabilisierende“ Maßnahmen in der Beziehung zu den „Unseren“ (Russisch „нашиe“) in der DDR und gegenüber dem Westen. „So hätte die Geschichte ab Mitte 1989 ganz anders ausgehen können.“ (Milton Beardan, CIA-Chef der Abteilung für Osteuropa 1989) Dieses Verhalten der Sowjetunion und ihre Verhältnisse zur DDR und zum Westen waren vielleicht der wichtigste Faktor der Friedlichkeit des Endes der DDR.
Wikipedia dazu richtig: „Während der Wende in der DDR 1989/90 blieben die sowjetischen Truppen in ihren Kasernen und griffen nicht ein, was Grundvoraussetzung für das Gelingen der friedlichen Revolution war.“
(2) Die Rolle der SED-Partei-Führung sowie der Staats-Führung der DDR
Die SED-Partei- und Staats-Führung hatte ab Mitte 1989 zwei grundsätzliche Möglichkeit der Reaktion auf die Demonstrationen und Proteste der Bevölkerung:
1) Gewaltsames Vorgehen unter Einsatz polizeilich-militärischer Kräfte – ähnlich wie in der VR Chinas im Juni/Juli 1989 mit Panzern (oder auch wie in Rumänien). Alle Organe der Landesverteidigung und des Geheimdienstes der DDR, inklusive Kampfgruppen der Arbeiterklasse, standen 1989 einsatzbereit, um die DDR gegen innere Feinde, Konterrevolutionäre, Aufrührer, Provokateure und die Gefahr der provozierten „zerstörerischen Entladung“ von Massen-Demonstrationen entschieden zu verteidigen. Das hätte sehr viele Tote und Verletzte auf allen Seiten gegeben mit unklarer Fortsetzung und offenem Ausgang.
2) Friedliches Vorgehen durch Einlenken mit Anzeigen des (halbherzigen) Änderungswillens (Absetzung Honeckers), des Verzichts auf die alleinige Macht im Lande (Diktatur der SED-Partei), um den Weg für einen sozialistischen Erneuerungs-Prozeß mit Neu-Wahlen zu ermöglichen („Runde Tische“ nach Modell der VR Polen).
Die Führung der KPdSU unter Michael Gorbatschow hielt sich seit 1949 erstmals während derartiger politisch kritischer Wochen und Tage in der DDR zurück (Gorbatschow war sogar in Entscheidungsstunden für Egon Krenz nicht erreichbar!). Bei früheren Protesten und Demonstrationen (versuchten Konterrevolutionen) 1953 in der DDR, 1956 in Ungarn und 1968 in der CSSR griff die Sowjetunion zur Klärung der Lagen mit ihrer Armee ein. In der DDR war 1989 die Partei- und Staatsführung erstmals allein gelassen und auf sich selbst gestellt.
Die DDR-Führung unter Egon Krenz entschied sich verantwortungsbewußt für eine friedliche Reaktion gegenüber der Bevölkerung,
- weil sie sich als Repräsentanten der Werktätigen in der DDR verstand, die nicht auf das eigene Volk schießen konnten;
- weil die Hauptlosung der Demonstrierenden „Wir sind das Volk“ klug gewählt war (von wem eigentlich?) und die DDR-Führung „entwaffnete“, denn die Forderungen waren nicht grundsätzlich gegen den Sozialismus gerichtet, die Demonstrierenden waren demnach keine Konterrevolutionäre, Aufständische oder DDR-Feinde, sondern das Volk, das sich verbessernd einbringen wollte;
- weil die Partei- und Staatsführung schon wußte oder realistisch einschätzte, daß ihre Macht in der DDR verloren war (vor allem auch, weil sie keine Unterstützung mehr aus der Sowjetunion bekam, obwohl noch genügend sowjetisches Militär auf DDR-Territorium stand),
- weil die politischen und militärischen Führungskräfte der DDR, meist aus der kommunistischen Arbeiterbewegung stammend, 1989 ethisch eben doch anders als die deutschen Nazis 1945 waren, die noch bis zur letzten Stunde des Krieges die deutsche Bevölkerung sinnlos opferten.
Der friedliche Verlauf der Ereignisse 1989 war sachlich betrachtet also überhaupt kein Erfolg oder die Wirkung der systemkritischen Menschenmassen in der DDR („des Volkes“), obwohl sie sich mit Gesprächen und Verhandlungen mit den Partei- und Polizei-Organen speziell in Leipzig sehr um einen „friedlichen“ Verlauf bemühten. Da es damals jedoch um eine Existenz- und Machtfrage in der DDR ging, war diese Entscheidung für den friedlichen Verlauf des Geschehens letztlich und allein in der Hand der Landesführung.
(3) Die Rolle konkreter Menschen aus der DDR-Führung
Der friedliche Anfang vom Ende der DDR liegt ganz besonders in der persönlichen Verantwortung von
- Egon Krenz (Generalsekretär der SED und Oberbefehlshaber aller Kräfte der Landesverteidigung).
- Günter Schabowski (Mitglied des Politbüros der SED): War es so geplant (von wem?) oder nur sein „Versprecher“ auf der Pressekonferenz am 9.11.1989, der zur friedlichen Stürmung der Grenzübergänge in Berlin und schließlich zur Grenzöffnung in Berlin führte! Immerhin hatte Egon Krenz ihm am Rande der vorhergehenden Sitzung des ZK ein Papier zur neuen Reiseregelung für die Pressekonferenz in die Hand gedrückt, dessen Inhalt er dann vortrug. Peter Brinkmann (Reporter der „Bild“-Zeitung) stellte (vorbereitet?) die entscheidende Frage: „Ab sofort?“ Warum hatte Schabowski dem US-Sender NBC ein persönliches Interview an diesem Abend versprochen?
- Jemand sagte in einem Internetforum treffend: Das war „im Grunde die beste, eigentlich schon geniale, weil friedliche Lösung!“
- Offiziere der DDR-Grenztruppen in Berlin, die in undurchsichtiger und komplizierter Lage durch das (organisierte?) Drängen von Volksmassen auf die Grenzübergänge völlig allein gelassen ohne Befehle und ohne Erreichbarkeit der militärischen Führung selbständig entschieden, die Grenzen zu öffnen. Es fiel kein Schuß und es gab keine Opfer, trotz der hochgesicherten DDR-Grenzanlagen („Todesstreifens“).
(4) Die Rolle der sozialen Veränderungs-Energie
- Es waren Monate einer für den Einzelnen undurchsichtige, widersprüchlichen Chaos-Zeit.
- Es erschienen neue einzelne Kräfte, die ihre Sicht propagieren konnten und jetzt auch durften.
- Es etablierten sich viele neue Gruppierungen mit schillernden Namen.
- Es war eine Zeit des scheinbaren Endes von Kriegen, weshalb sich viele für Frieden und die sogenannte Konversion (naive Abrüstung aller Waffensysteme und Umwandlung von Militärwirtschaft in Zivilwirtschaft)
Die 3. Mär: Die „Wende“ von 1989/90 als Konsum-Revolution
wichtige Rolle sowohl für ihre Entstehung als auch für ihren Verlauf und Ausgang.
Der Aufsatz zeichnet die Probleme des Konsums in der DDR nach, diskutiert die Konsumvorstellungen der Opposition in den achtziger Jahren und thematisiert Forderungen der Demonstranten, die den Konsum betrafen. Am Ende war die Hoffnung auf Teilhabe am materiellen Wohlstand der Bundesrepublik ausschlaggebend für die Entscheidung für eine schnelle Vereinigung, wie sie in den Volkskammerwahlen am 18. März 1990 zum Ausdruck kam. Gegen das Stereotyp vom materialistischen Ostdeutschen ist aber festzuhalten, dass politische Teilhabe und Teilhabe am Konsum
eng miteinander verwoben und kaum zu trennen sind. Die Bilanz nach fünfundzwanzig Jahren Einheit fällt in dieser Sichtweise gemischt aus. Zwar haben sich die Ostdeutschen im Konsumverhalten den Westdeutschen angenähert, aber noch immer existieren wesentliche Unterschiede.
Die 4. Mär: In der DDR fand eine Revolution „von unten“ statt
- Als Beispiel für Revolutionen von Herrschaftssystemen und Politik „von unten“ nennt Wikipedia die DDR.
Was geschah 1989/1990 tatsächlich?
Es gab ein Zweckbündnis zwischen KGB und CIA. Das ist eigentlich unfaßbar, wenn man sich die todverfeindeten Geheimdienste ansieht. Die Triebkraft der amerikanischen Ambitionen lagen vor allem in Mitteleuropa, in Deutschland und in der Perspektive Gorbatschows, den man noch brauchte, dessen Stabilität jedoch unsicher war. So hatten die Sowjetunion und die USA ein gemeinsames Interesse daran, daß der abtrünnige rumänische Ceausescu und der eingenbrödlerische deutsche Honecker weg mußten.
Washingtons Ziel in den 1980er Jahren war die Auflösung des Verbundes der sozialistischen Länder (des Warschauer Vertrages und Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe) und danach der einzelnen Länder (Ungarn, Polen). Im Mai 1989 erkannten US-Präsident J. W. Bush senior und seine Berater die „Gunst der historischen Stunde“ in Deutschland. Die politischen Ereignisse entwickelten sich schneller als erwarte. Jetzt bekam Deutschlands „Wiedervereinigung“ Priorität. Frankreich und England wehrten sich (noch). Ihre Bedingungen: Deutschland nur vereinigen, wenn Ost- und West-Europa zuerst vereinigt sind.
Die Umstände für einen Umsturz mußten vorbereitet werden und gegebenenfalls so verfälscht, daß sie ausreichten, die angestrebten Veränderung auszulösen. Es werden dafür komplett manipulierte Vorgänge geschaffen (Operationen „Unter falscher Flagge“). So fängt oft eine Revolution mit religiösen Forderungen und Demonstrationen an oder Kirchen bieten Schutz für Systemkritiker. Irgendein Vorbereiteter ruft dann (nach Vereinbarung) plötzlich aus der Demonstrantenmenge „Nieder mit dem Kommunismus. Nieder mit Honecker“. Mit „gezielter Hilfe“ gehen dann Tausende auf die Strasse. Ein „Herr mit weißem Bart“ (beispiel in Rumänien), den keiner kannte, sagte den Demonstrierenden, was zu tun wären, gab die Richtung an. Irgendwelche gestorbenen Leute wurden als angebliche Opfer der Gewalt der polizeilichen Herrscher im Lande präsentiert. Die Menge wird zusätzlich angeheizt durch weitere Provokateure, die in anderen Ländern von Amerikaner ausgebildet wurden, u.a. darin, wie man andere Menschen beeinflußt, und wie man Aktionen organisiert (Ausbildungsstätten z.B. in West-Deutschland, in Österreich und in Ungarn). Für „verdeckte Operationen“ wurden spezielle Leute ausgewählt und trainiert. Die CIA leitete ihre verdeckten Operationen nicht direkt, sondern bildete dafür Leiter in westlichen Ländern in Trainingscamps aus.
Die 5. Mär: Die Wende erfolgte durch den Wille den Menschen und durch erste freie Wahlen in der DDR
In einer geheimdienstlichen „verdeckten Operation“ werden verschiedene Akteure benutzt
(1) Globaler Prädiktor und Korrektor: „Blitz-Schach“ zwischen Amerikanern (weiße Steine) und Russen
Alles geschah 1989 gleichzeitig und mehrere Faktoren an verschiedenen Orten bzw. Ländern (z.B. Rumänien, DDR) wirkten synergetisch aufeinander.
„Die Amerikaner haben nicht gepokert. Sie haben mit den Russen richtiggehend Schach gespielt. Und von vornherein hatten sie Weiß und am Ende hatten sie gewonnen.“ (Dominique Fonvielle, Ex-Führungsoffizier des französischen Geheimdienstes)
US-Vasall Helmut Kohl in einem Interview beim Weltwirtschaftsforum in Davos/Schweiz am 03. Februar 1990: „Ich glaube, wir müssen jetzt an die DDR herantreten und einfach sagen, daß wir bereit sind, mit ihr unverzüglich in Verhandlungen über eine Währungs- und Wirtschaftsunion zu treten.“
Gorbatschow war intern sehr schwach und die USA-Geheimdienste wußten, daß sie wenig Zeit mit ihm als Verhandlungspartner haben würden. Deshalb mußten sie in kürzester Zeit all ihre Ziele erreichen, ohne ihn zu verschrecken.
- Die Prozesse wurden schnell zielgerichtet in eine „bedingungslose wirtschaftliche Kapitulation der DDR“ (Lothar Späth, Interview mit der Stuttgarter Zeitung 1990)
- Die konzertierte Arbeit der West-Presse: „Die Festung der DDR wird über die Presse sturmreif geschossen.“ (Dirk Laabs, Der deutsche Goldrausch: Die wahre Geschichte der Treuhand, 2012)
„Wenn die Leute länger darüber nachdenken würden, würden sie erkennen, daß die CIA ihre Arbeit getan hat. Ihre Aufgabe war es, den Rest der Welt vor einer sowjetischen Invasion zu schützen, die damals wirklich möglich war.“
- Es war das Ende der Teilung Deutschlands.
- Es wurde kein „neutrales“ Deutschland begründet, wie es Gorbatschow noch wollte und gebilligt hätte.
- Es wurde ein Deutschland innerhalb der „atlantischen“ Strukturen unter Führung der USA.
- Das bedeutete den Zerfall der Sowjetunion.
- Es war das Ende des sozialistischen Länderblocks gegenüber dem Westen.
- Ein kalter Krieg brauchte nicht mehr geführt werden!
Henry Kissinger:
- „Wer das Öl kontrolliert, der beherrscht die Staaten;
- wer die Nahrungsmittel kontrolliert, der beherrscht die Völker; und
- wer das Geld kontrolliert, der beherrscht die Welt!“
(2) Geheimorganisationen
Bilderberger
„Die vier Botschafter (der Siegermächte des zweiten Weltkrieges) brauchten über das Berlin-Abkommen nicht viel zu verhandeln. Sie brauchten nur den Text zu unterzeichnen, den die Bilderberger ausgearbeitet hatten.“ (Henry Kissinger 1993 bei einem Treffen im Haus der Weltkulturen in Berlin)
(3) Geheimdienste
- Geheime Nachrichtendienste wie CIA, MI6, Mossad arbeiten mit völlig gefälschten Szenarien, die aber glaubwürdig sind. Sie inszenieren Umstürze, aber ihre Leute führen sie selbst meist nicht durch.
CIA
- Peter Haisenko: Geheimes Papier der CIA sagten den Fall der Mauer für den Herbst 1989 vor.
- Eine konterrevolutionäre Blaupause war die Vernichtung des sozialistischen Allende-Systems in Chile am 11. September 1973.
- Sonderbotschafter der USA in der BRD, der CIA-Spezialist, Vernon A. Walters, mit der Aufgabe des DDR-Putsches zur „Wiedervereinigung“
„Vernon Walters wurde 1985, obwohl schon acht Jahre im Ruhestand, UN-Botschafter der USA und in dieser Eigenschaft Mitglied des Kabinetts von Präsident Reagan. So war er über alle vertraulichen Erkenntnisse zur Sowjetunion bestens informiert.
Als George Bush Senior im Januar 1989 sein Amt als neugewählter Präsident antrat, trafen sich alte Bekannte. Während Bush in den 70ziger Jahren Chef der CIA war, beschäftigte sich sein Stellvertreter Walters hauptsächlich mit Regime-Change in Südamerika. Der Putsch in Chile 1973 war sein Werk.
Im April 1989 trat Walters im Alter von 72 Jahren seinen Job als Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der USA in Bonn an, 40 km entfernt vom Wohnort des sowjetischen Sonderbotschafters.“ (https://www.1989mauerfall.berlin/expose-leseprobe.html)
(4) Viel Geld (Folge dem Geld!)
- Wer finanzierte die Oktober-Revolution der Bolschewiki 1917 in Rußland? (Rothschilds und ihre Assoziierten, die Schiffs, Warburgs, Kuhn, Loeb & Co., etc.)
- Wer finanzierte die deutschen Nationalsozialisten und ihren Weltkrieg? (Thomas McKittrick, BIZ-Präsident von 1940 bis 1946: Rockefeller-Vertrauter, Mitglied des „Council on Foreign Relations“, Bindeglied zur Federal Reserve Bank of New York; BIZ: Zentrum einer weltweiten Verschwörung des reaktionären Finanzkapitals. Wie der Weltkrieg der Nazis finanziert wurde )
- Wer finanzierte die Gründung der BILD-Zeitung nach dem zweiten Weltkrieg? (»BILD« 1952 mit 7 Millionen US-Dollar vom US-Geheimdienst CIA gegründet?)
- Wer finanzierte die Wende 1990 in der DDR?
(5) Verräter
Verräter aus dem alten System sind immer bei solchen politischen Wendungen dabei:
- Verräter in Ungarn: Miklos Nemeth, Ministerpräisent 1989: Er wußte Bescheid von den Umsturzvorbereitungen (u.a. von Provokateuren) und hat sein Teil dazu beigetragen.
- 2. Mai 1989 – Beginn des Abbaus des Sicherungsanlagen an der ungarischen Westgrenze
- Verräter in Rumänien: General Stanculescu war ein Agent der CIA,
Verräter in West-Deutschland:
- Helmut Kohl (CDU): Kanzler der BRD (mit „Kanzlerakte“, die ihn zu US-Gehorsam zwang) wußte genau, daß die „BRD“ kein Staat war und ist, sondern nur ein Nachkriegs-Verwaltungskonstrukt und daß Berlin eine „Besondere politische Einheit“ der 4 Besatzungsmächte und auch kein Bestandteil der BRD war. Er durfte und wollte keine Souveränität Deutschlands und einen echten Staat herstellen bzw. das Deutsche Reich wieder aktivieren sowie einen Friedensvertrag abschließen, wie es das „Betriebssystem“ der BRD (Grundgesetz) für den Fall der deutschen Wiedervereinigung klar vorsah. Aber er hätte es mutig im Interesse der Deutschen machen können! Das war seine historische Chance, die er verraten hat, Dadurch wurde der historische Weltprozeß der Befreiung der Deutschen und Herstellung der Souveränität der deutschen Nation verzögert und die westdeutsche Wirtschaft (Kapitalisten) konnten durch Vernichtung oder Übernahmen der DDR-Konkurrenz sowie Eroberung von Marktgebiet die Krisen-Wirtschaft der BRD stabilisieren und private Profite sichern (inklusive für Kohl selbst – siehe Verkauf der Leuna-Werke der DDR)
Am 8.11.1989 – also am Vorabend seiner Polenreise und am Vorabend der DDR-Grenzöffnung, gab Bundeskanzler Helmut Kohl im Deutschen Bundestag den „Bericht der Bundesregierung zur Lage der Nation im geteilten Deutschland„:
„freie selbstbestimmung fuer alle deutschen – das war, ist und bleibt das herzstueck unserer deutschlandpolitik. freie selbstbestimmung – das war, ist und bleibt auch der wunsch, ja die sehnsucht unserer landsleute in der ddr.wer von uns ist nicht angeruehrt und bewegt angesichts der bilder der vielen hunderttausenden friedlich versammelten menschen in berlin, in leipzig oder in dresden, in schwerin, in plauen und in anderen staedten der ddr? sie rufen: „wir sind das volk“, und ich bin sicher, ihre rufe werden nicht mehr verhallen. unsere landsleute, die taeglich fuer freiheit und demokratie auf die strasse gehen, legen zeugnis ab von einem freiheitswillen, der auch nach 40 jahren diktatur nicht erloschen ist. sie schreiben damit vor den augen der welt ein neues kapitel im buch der geschichte unseres vaterlandes, dessen freiheitliche traditionen weder durch krieg noch durch gewalt und diktatur zerstoert werden konnten.“
Mit dieser Rede bekundeten die Westdeutschen immer noch ihren Alleinvertretungsanspruch für alle Deutschen. Kohl vereinnahmt die DDR- Bürger immer noch in einem einheitlichen Deutschland und spricht buchstäblich nicht für alle DDR-Bürger. Der Großteil der DDR-Deutschen hatte sich für die DDR und nicht für ein Deutschland oder eine BRD entschieden. Kohl verfälscht damit die Lage.
Am 10.11.1989 bricht Helmut Kohl aufgrund der Öffnung der DDR-Grenzen seinen Polen-Besuch ab. Er sprach am Abend vor dem Schöneberger Rathaus in West-Berlin auf einer Kundgebung und forderte die DDR-Regierung auf: „Ich appelliere an die Verantwortlichen in der DDR: Verzichten Sie jetzt auf Ihr Machtmonopol!“ (www.bundesregierung.de)
Valentin Falin: Helmut Kohl und die Deutsche Einheit
- Wolfgang Schäuble (CDU): Unterhändler der BRD für den „Einigungsvertrag“
- Theo Waigel (CSU): Finanzminister der BRD
Aus der Rede Theo Waigel auf dem Schlesier Treffen in Hannover am 1.Juli 1989: „Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht, am 08. Mai 1945, ist das Deutsche Reich nicht untergegangen. Es gibt keinen völkerrechtlich wirksamen Akt, durch den die östlichen Teile des Deutschen Reiches von diesem abgetrennt worden sind. Unser politisches Ziel bleibt die Herstellung der staatlichen Einheit des deutschen Volkes in freier Selbstbestimmung.“
- Horst Köhler (CDU): Staatssekretär im Finanzminister der BRD (ab 1.1.1990), Planungen einer Währungsunion BRD/DDR seit Anfang Januar 1990 (mit/durch Thilo Sarrazin), die streng geheim bleiben und „keine Papierspuren“ hinterlassen sollte; verantwortlich für Treuhandanstalt; Verhandlungen über die deutsch-deutsche Währungsunion und zum Überleitungsabkommen für den Abzug der sowjetischen Truppen – „erwirbt sich den Ruf, ein harter und hochqualifizierter Unterhändler zu sein“ (www.kas.de); Von 2000 bis 2004 Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF)
- Thilo Sarrazin (SPD): „Thilo Sarrazin und die ökonomische Annexion der DDR„; Währungsunion BRD/DDR nur unter einer Bedingung: „Die D-Mark kann nur im Austausch gegen einen vollständigen Systemtransfer hingegeben werden.“ (Januar 1990)
Verräter in der DDR:
SED-Parteiführung unter Egon Krenz
- Der Bevölkerung wurde eine „revolutionäre Umgestaltung“ bzw. „friedliche Revolution“ 1989/1990 (zunächst noch des Sozialismus) vorgegaukelt.
- Die Menschen in der DDR wurden mit den drohenden sozialen und persönlichen Auswirkungen durch die Annexion der BRD allein gelassen.
- Die Macht und führende Rolle der SED wurde mit dem Gremium einer Opposition am Runden Tisch geteilt.
- Die SED wurde revisionistisch in eine sozialdemokratische, nicht-kommunistische Partei gewandelt.
- Die Zusammenarbeit mit der DKP in der BRD und West-Berlin wurde abgelehnt.
- Der Geheimdienst MfS wurde den West-Medien, der Politik und der Öffentlichkeit kampflos überlassen.
- Die Verteidigungskräfte der DDR (Grenztruppen, NVA, Polizei, Kampfgruppen) wurden handlungsunfähig gehalten und zur Zerstörung dem Feind überlassen.
Hans Modrow
Modrow (als Sekretär der Bezirksleitung der SED Dresden) zusammen mit Oberbürgermeister Wolfgang Berghofer an der Spitze einer Demonstration, die die Losung „Weg mit der SED“ voran trug.
Modrow distanzierte und positionierte sich klar gegenüber der DKP als „Nicht-Kommunist“. (Hans Modrow und Hans Dieter Schütt: „Ich wollte ein Neues Deutschland“, Berlin 1998)
als Favorit Gorbatschows von Stasi und BND überwacht
Youtube-Kommentar: „Hans Modrow war die Puppe von Markus Wolf, zumal nachdem dieser zur Überraschung und zum Entsetzen seiner Lubjanka-Führungsoffiziere am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz niedergebrüllt wurde (die dreijährige Quarantäne hatte sich als viel zu kurz erwiesen) und deshalb als Anchor-Face / Ministerpräsidentenkandidat der DDR subito abgeschaltet werden mußte. Woraufhin Modrow selbst von der Reservebank her Ministerpräsident der DDR wurde – bis der KGB in der DDR sauber ausgespielt wurde, von Bonn her und vor allem vom Volk bei der Wahl im März `90.“
Günter Schabowski: „Wir haben alles falsch gemacht“ (Autobiografie, 2009), „Ich schäme mich für den Staat, an den ich bis zuletzt geglaubt habe.“ (Diskussion im Berliner Abgeordnetenhaus), im Interview mit US-Sender NBC-Reporter Tom Brokaw am 9.11.1989 auf Englisch über die künftigen Rechte der DDR-Bürger: „Sie sind nicht weiter gezwungen, die DDR auf dem Weg durch ein anderes Land zu verlassen.“ „Es ist ihnen möglich, durch die Grenze zu gehen.“ Dazu grinste er schief.
Gregor Gysi: Umwandlung der SED in eine sozialdemokratische Partei (PDS – Partei des demokratischen Sozialismus), die mit dem BRD-System konform war
Günther Krause (DDR-Staatssekretär? verbunden mit Freimaurer Holger Thorsten Schubart, erreichte sein Instantkarma: Affären, Rücktritt, Scheidung, Pleiten, Verurteilungen);
Viele DDR-Bürger, die alles Positive und (Noch-)Mögliche in der DDR wegwarfen, und die der DM folgten, den BRD-Politiker glaubten und den „goldenen“ Westen wählten.
Bärbel Bohley Gründungsmitglied des Neuen Forums (sie hielt sich mysteriöserweise 1989 ein halbes Jahr in England auf, bevor sie mit dem Neuen Forum in der DDR bekannt wurde)
„Bürgerrechtler“ – überwiegend antikommunistische Opposition
Verräter in der Sowjetunion:
Der Generalsekretär der KPdSU, Michael Gorbatschow, und der Botschafter der UdSSR in Berlin,Wjatscheslaw Kotschemassow, schliefen in der Nacht vom 9. zum 10.11.1989. Niemand weckte sie.
Michael Wolski: Moskaus Wunsch nach dem Mauerfall
Miachel Wolski schildert genau und spannend den historischen Verlauf der Liquidierung der DDR. Er zeigt die politischen Hintergründe und den Plan auf, die am 9. November 1989 das Zusammenspiel von sichtbaren und unsichtbaren Kräften mit Tricks und Täuschungen den „friedlichen Mauerfall“ arrangierten.
Warum fiel die Mauer?….Dieses Buch bietet eine neue Lesart der Maueröffnung vom 9. November 1989. Anhand von Indizien und dokumentierter Fakten wird die trickreiche Umsetzung des Moskauer Drehbuchs zum Mauerfall durch DDR-Funktionäre und Offiziere – unter Regie des KGB – sichtbar gemacht. Eigene Erlebnisse des Autors ergänzen dieses Bild. Ein Rückblick auf politische Zäsuren in der UdSSR und der DDR, auf die Besatzungsmacht und ihre nachrichtendienstliche Führung hoher DDR-Funktionäre sowie zum Wirken Wladimir Semjonows in und für Deutschland zwischen 1940 und 1991 runden das Bild ab. Damit erschließen sich die politischen Hintergründe der sowjetischen Initiativen zum Mauerbau 1961 und Mauerfall 1989…. • Werden bei Öffnung russischer Archive nach 30 Jahren wichtige Materialien zu Sonderbotschafter Semjonows Zeit in Köln, Mauerfall und deutscher Einheit freigegeben?… • Wird das etwas an den Beziehungen Russlands mit dem Westen ändern?… • Werden wir zukünftig anlässlich des Mauerfalls der Russen und ihrer DDR-Agenten gedenken?… • Wie werden Historiker zukünftig den Beitrag der Bürgerrechtler bewerten?…
Der Autor erlebte Mauerfall und deutsche Einheit 1989/90 als Vertreter und Repräsentanz-Leiter eines US-Konzerns in Ostberlin mit. Zum Ende der DDR nach Moskau versetzt, wurde er 1991 Zeuge des Kollateralschadens des Mauerfalls – dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion.
Wladimir Semjonow (Sonderbotschafter der UdSSR für Deutschland)
„Er war einer der Verantwortlichen für die Luftblockade Westberlins 1948/49 und
danach an der Gründung der DDR maßgeblich beteiligt.
1953 gab er als Hoher Sowjetischer Kommissar in Deutschland den Befehl zur Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni 1953.
1958 war Semjonow federführend für das Berlin-Ultimatum Chruschtschows und danach, als die West-Alliierten nicht darauf eingingen,
bei der Vorbereitung des Mauerbaus. Im Außenministerium erhielt er damals den Spitznamen „Spezialist für Okkupationspraxis“.
Bis 1978 war er stellvertretender Außenminister und wurde
dann zum Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Sowjetunion in Bonn ernannt.
Im Mai 1986, nach seiner Abberufung, wurde er Sonderbotschafter mit Wohnsitz in Köln.“ (https://www.1989mauerfall.berlin/expose-leseprobe.html)
Anatoli Tschernajew (Mitarbeiter im Zentralkomitee der KPdSU, seit 1986 persönlicher Berater von Gorbatschow für internationale Fragen, später in der Gorbatschow-Stiftung): „Mich hat das überhaupt nicht überrascht. Nach Gorbatschows Besuch zum 40-jährigen Bestehen der DDR war klar, dass die letzten Tage des Regimes angebrochen waren.“ („Der Tagesspiegel“, 2009)
Wjatscheslaw Kotschemassow (Botschafter der UdSSR in der DDR): Nur die Sowjetunion hätte als Teil des Vier-Mächte-Regimes zu Berlin über die Grenzöffnung entscheiden können. Die Sowjetunion hätten vorher nur einer Öffnung an der südwestlichen Grenze zur BRD zugestimmt. Egon Krenz berichtete später („Wir und die Russen“), daß er am 10.11.1989 im Gespräch mit dem Botschafter überrascht gewesen wäre, daß die Sowjetunion plötzlich den Vier-Mächte-Status ins Spiel brachte.
Igor Maximytschew (Dienshabender Botschafter der UdSSR in der DDR in der Nacht vom 9.11.1989): Die „B.Z.“ ernannte ihn zum „Engel des 9. November“ nach einem Interview 2006. Er hätte den Einsatz sowjetischer Truppen in der DDR verhindert, um mit Panzern die Grenze zwischen Warschauer Vertrag und NATO nach West-Berlin zu schließen. Eine solche angebliche Entscheidung nehmen auch Gorbatschow und Schewardnadse in Anspruch.
NVA-General Streletz erklärte, daß es seitens der DDR- Militärs nie Pläne zum Panzereinsatz gegeben habe. Der Oberkommandierende der WGT, Armeegeneral Boris Snetkow, habe der DDR mehrmals Hilfe angeboten, die jedoch noch von Erich Honecker Mitte Oktober 1989 abgelehnt wurde. Diese West-Gruppe der Sowjetarmee auf DDR- Gebiet konnten nur der sowjetische Verteidigungsminister und der Chef des Generalstabes befehlen.
Michael Gorbatschow:
- Gorbatschows lang gehegter Plan? – Moskau und der „Mauerfall“.
- Sinneswandel von Gorbi. „Das Schicksal der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands wurde bereits vom Willen von Millionen entscheiden, vor allem von den Ostdeutschen“ (1999 in seinem Buch: „Wie es war – Die deutsche Wiedervereinigung“)
- Am 30. Januar 1990 sagt Michail Gorbatschow bei einem Besuch des damaligen DDR Ministerpräsidenten Hans Modrow: „Niemand stellt die deutsche Einheit prinzipiell in Frage.“
- „Eigentlich habe ich darauf gewartet, dass so etwas geschieht. Schon vorher, am Vorabend dieser Ereignisse, hatte ich die sowjetischen Truppen vor einem Eingreifen gewarnt: ‚Keinen Schritt. Sie bleiben, wo Sie sind.‘ Das sollten die Deutschen selbst entscheiden. Und sie haben es getan.“
„Es ist so gekommen, wie ich es mir gewünscht habe, und ich glaube, darauf darf ich stolz sein.“ (Gorbatschow in „Die Welt“, 3.11.1919) - Gorbatschow habe nach seinem Berater Anatoli Tschernajew („Die letzten Jahre einer Weltmacht – Der Kreml von innen“) längst gespürt, „dass die deutsche Wiedervereinigung unvermeidlich war. Mit der DDR sollte ein ‚Vorposten des Sozialismus‘ im Herzen Europas verschwinden. Über die ‚ideologischen Folgen‘ machte er sich keine Sorgen mehr. Allerdings wurde aus den Gesprächen mit Honeckers kurzzeitigem Nachfolger Egon Krenz und einigen Unterredungen mit westlichen Gesprächspartnern deutlich, dass Gorbatschow noch eine gewisse Übergangsperiode einplante.“
- „Dies war der Kontext, in dem ich die Probleme im Zusammenhang mit der möglichen Wiedervereinigung Deutschlands überlegt habe. Denn der Zustand, den Christa Wolf treffend als ,geteilten Himmel‘ definierte, wurde unerträglich. Ich glaubte, dass die so viele Jahre anhaltende Trennung, die nach dem Krieg vorgenommen wurde, eine große Nation demütigt. Ich sah meine Aufgabe darin, dass der äußerst emotionale Prozess der Annäherung und die Wiedervereinigung ohne ,Explosionen‘ mit unvorhersehbaren Folgen ablaufen sollte – wie die Deutschen sagen, ,in Frieden‘.“ (Stefan Aust – Michail Gorbatschow: „Im Prinzip hat auch Putin die Einstellung, den Frieden zu bewahren“3. November 2019)
- Reinhold Andert: Gorbatschow als Konterrevolutionär
- Valentin Falin: Veränderungen in Gorbatschows Politikstil
- Anatoli Tschernajew schrieb am 10. November 1989 in sein Tagebuch: „Die Berliner Mauer ist gefallen. Eine ganze Epoche in der Geschichte des ‚sozialistischen Systems‘ ist zu Ende gegangen. … Aber die DDR, die Berliner Mauer – das ist die Hauptsache. Denn hier geht es schon nicht mehr um den ‚Sozialismus‘, sondern um eine Veränderung des Kräfteverhältnisses in der Welt; hier ist das Ende von Jalta, das Finale für das Stalinsche Erbe und für die Zerschlagung von Hitler-Deutschland [im großen Krieg]. Das ist, was Gorbatschow ‚angerichtet‘ hat. Er hat sich wahrhaft als groß erwiesen, weil er den Gang der Geschichte gespürt und ihr geholfen hat, einen ‚natürlichen Lauf‘ zu nehmen. …“
- Hans Modrow über Gorbatschow: „Nach dem, was mir heute bekannt ist, bin ich mit nichts von dem einverstanden, was Gorbatschow in die Wege geleitet hat. Denn alles war von Anfang an auf Täuschung angelegt. Er selbst hat Ende der 1990er Jahre erklärt, dass es immer sein Ziel gewesen sei, mit der Perestroika den Sozialismus zu vernichten. Dies zeigt die Absicht des Verrats und die Charakterlosigkeit Gorbatschows.“ (Zitiert bei http://www.schattenblick.de/infopool/geist/meinung/gmsp0021.html)
Eduard Schewardnadse (Außenminister): Die Klärung der deutschen Frage stand schon 1986
KGB: Die Residenz des sowjetischen Geheimdienstes KGB in Berlin-Karlshorst konzentrierte sich seit dem Sturz von Erich Honecker am 18.10.1989 völlig auf die SED-internen Vorgänge (Vizechef Oberst Iwan Kusmin). Auch ihre Sofortmeldungen nach Moskau über die Grenzöffnung der DDR (die sie angeblich überraschte) weckte niemand aus dem Schlaf – erst nach dem Entstehen von Fakten ab 10.11.1989 wurde die KGB-Zentrale aktiv.
Armee-Generäle (Henry Kissinger: „Militärpersonal ist blödes, dummes Vieh, das man als Bauernopfer in der Außenpolitik benutzt!“)
Das Politbüro des ZK der KPdSU sah am 10.11.1989 keinen Anlaß zu einer Sondersitzung. Die Nachricht der Grenzöffnung der DDR wurde sehr ruhig aufgenommen.
„Die Entwicklung und Umsetzung dieses Szenarios gilt bis heute als Meisterleitung der Geheimdienst-Experten für Wahrnehmungs-Management.“ (https://www.1989mauerfall.berlin/expose-leseprobe.html)
(6) Die Anbahnungen des Endes des Sozialismus in Europa erfolgte über „geschwächte“ Länder
- Polen: erste „freie“ Wahlen, Runde Tische
- Ungarn: Zulassung von mehr Parteien
- Rumänien war schon immer im sozialistischen Weltsystem ein Außenseiter. Die USA verfolgten mit Rumänien eine langfristige Strategie. Südosteuropa sollte mit Ungarn und Rumänien destabilisert werden und beide in die NATO aufgenommen werden. Am 3.12.1989 in Malta: Bush und Gorbatschow einigten sich dort auch über Rumänien
„um den 9.11.1989 herum“ wollte die Bush-Regierung in Deutschland „das zu Ende bringen“ (Milton Beardan, CIA-Chef der Abteilung für Osteuropa 1989)
Deutschland war auf dem Weg zur „Vereinigeung“. „Es war die Entscheidung von Georg Bush. Und von Helmut Kohl und es wurde auch die von Michael Gorbatschow, obwohl er es nie wirklich begriffen hat.“ (Milton Beardan, CIA-Chef der Abteilung für Osteuropa 1989)
„Es gab während des kalten Krieges die Befürchtung, daß Westdeutschland seine Verbindungen mit dem Western opfern und mit den Russen einen Geheimpakt schließen würden, um Deutschland wieder zu vereinen.“ (Charles Cogan, CIA-Chef in Paris 1089)
(7) Provokateure
Provokation der Herrscher in den Sozialistischen Ländern mit Demonstrationen oder anderen verdeckten Operationen.
Solche eskalierenden Proteste sollen dazu provozieren, daß die Herrscher auf brutale Weise reagieren und es möglichst Tote und Verletzte gibt. Damit offenbart sich die Operation, organisiert sich und setzt sich in Bewegung. Und genau dann greift z.B. das Nachbarland aus „humanitären“ Gründen ein, die nationale Opposition bestimmt einen neuen Führer, der von ihnen anerkannt wird. „Man muß eine gewissen Unsicherheit aufrechterhalten, bis die neue Regierung etabliert ist.“ (Dominique Fonvielle, Ex-Führungsoffizier des französischen Geheimdienstes)
(8) Kirche
Die katholische Kirche spielt meist in diesen Geheimdienstaktionen mit. Auch in der DDR realisierten religiöse Organisationen und Kirchen-Vertreter sowie auch die Kirchengebäude eine große Rolle bei der Vorbereitung des Umsturzes.
- Anfängliche Treffen von Dissidenten in den schützenden Kirchengebäuden
- (Künstlerische) Protestveranstaltungen in den Kirchen
- Kirchenvertreter werden öffentlich
- Nikolaikirche in Leipzig. „Wo alles begann.“ (Hans-Joachim Müller, Mitgründer des Neuen Forums in Leipzig)
- Zionskirsche in Berlin:
(9) Medien
1) Die Westlichen Medien erfüllten eine wichtige Aufgabe bei der „Triggerung“ der Stimmung und Energie zur sozialen Veränderung in der DDR: Einseitige und aufgebauschte TV- und Radio-Berichte („Frontberichterstattung“) über die Schwachstellen in der DDR Ende der 1980er Jahre
- Versorgungs-Mängel
- Fluchtbewegung von DDR-Bürgern über Polen, CSSR und Ungarn in den Westen
- Unzufriedenheit in der Bevölkerung
2) Medien zur psychologischen Kriegsführung im Kalten Krieg
Spezielle Rundfunkmedien spielten bei der Organisation der Zerstörung der osteuropäischen sozialistischen Länder durch die C’IA eine große Rolle:
- RIAS („Rundfunk Im Amerikanischen Sektor“ Berlins)
- Radio freies Europa
- Deutsch Welle
3) Bild-Zeitung als die auflagenstärkste Tageszeitung in der BRD mit der Zielgruppe der weniger intelligenten Bevölkerungsanteile.
- Wikipedia
- „Zwischen 1989 und 1991 gab es sogar ein Doppelgespann aus zwei gleichberechtigten Chefredakteuren.“
- Ex-SPD-Minister Dr. Andreas von Bülow: „Bild-Zeitung von der CIA gegründet“ – Mind Control & Umerziehung der Bevölkerung
(10) Opfer
„Es muß Opfer geben, weil ohne Opfer eine Revolution niemals glaubwürdig ist.“ (Dominique Fonvielle, Ex-Führungsoffizier des französischen Geheimdienstes)
Für eine revolutionäre Änderung der Gesellschaft gibt es immer Menschen-Opfer. Manche Menschen und ihr Opfer werden dabei als Mittel zum Zweck benutzt. Sie wurden als Werkzeuge für bestimmte Ziele benutzt. Solche Ziele werden oft als „Freiheit“ oder „Befreiung von einer Diktatur“ oder „Befreiung des Volkes“ (Rumänien, DDR usw.) behauptet, ohne diese näher zu definieren.
Die 6. Mär: In der DDR brach eine Flüchtlingswelle aus
Provokationen mit der Grenze der DDR
Über 1400 Kilometer verlief eine Grenze zwischen der DDR und der BRD. Jedes souveräne Land sichert seine Grenzen gegenüber Feinden. Jeder DDR-Bürger kannte auch die „Spielregeln“ im Grenzgebiet. Der Westen betont bis heute immer wieder den „Todestreifen“ an der Grenze, der vermint war.
Kaum erzählt und deshalb den meisten unbekannt ist, daß die Nato Ende der 1950er Jahre Pläne hatte, an der DDR-Grenze atomare Landminen (Atomic Demolition Munition) zu vergraben.
„Ernstzunehmenden Quellen zufolge lager(te)n seit etwa 1965 bis zu 200 ADM (Atomic Demolition Munition) in der Bundesrepublik Deutschland. Die USA sollen diese kleineren Atomsprengköpfe der NATO zum „Schutz“ gegen einen konzentrierten, russischen Panzerangriff entlang der innerdeutschen Grenze zur Verfügung gestellt haben.“ (https://erwacheblog.wordpress.com)
Die Existenz des Plans und der Installierung der ADM auf deutschem Boden wurde immer abgestritten und vertuscht. Der damalige BRD-Verteidigungsminister, Kai-Uwe von Hassel, behauptete in einem „Offenen Brief“ an die DDR-Bevölkerung (3. Mai 1965): „… Die Bundeswehr hat weder Atomwaffen noch ‚Atomminen’ zu ihrer eigenen Verfügung. Deshalb habe ich zu diesem angeblichen ‚Atomminengürtel’ am 20. Januar 1965 vor dem Deutschen Bundestag unmißverständlich erklärt: ‚Es gibt keine einzige Atommine im Einsatz. Es gibt kein Atomminenfeld, es gibt keinen Atomminengürtel, es gab keinen Plan, und die Bundesregierung hat nicht die Absicht, einen solchen Plan aufzustellen. Ich meine, es ist gut, wenn heute der Deutsche Bundestag feststellt, daß es derartige Pläne nicht gegeben hat, nicht gibt und nicht geben wird“. (Quelle: Dirk Drews: Die Psychologische Kampfführung, Mainz 2006, S. 130)
Verordnung des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 „über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der DDR und den westlichen Besatzungszonen Deutschlands“
Damit wurde der schnelle Ausbau der Grenze zwischen der DDR und der BRD geregelt: Wachtürme, mannshohe Zäune, ein 500 Meter breiter Schutzstreifen, der nur bei Tageslicht und mit Sonderausweis betreten werden durfte. Der gesamte Raum vor der Grenze bis zu einer Tiefe von 5 Kilometern wurde zur „Sperrzone“ erklärt. In den 1950er Jahren wurden 12.000 DDR-Bürger von den Grenzgebieten umgesiedelt ins Innere der DDR.
Nicht-Respektierung der DDR durch die BRD (Alleinvertretungsanspruch)
Zu diesen Feindseligkeiten gehörten im Kalten Krieg verschiedene Provokationen des Westens gegenüber der DDR-Grenze. Westdeutschland vertrat in aller Welt einen Alleinvertretungsanspruch aller Deutschen (BRD-Kanzler Konrad Adenauer am 21. Oktober 1949) und diffamierte die DDR als „Zone“, „Sowjetzone“, „Sowjetische Besatzungszone“, „Der Osten“ (obwohl es geographisch „Mitteldeutschland“ war), „Die sogenannte DDR“ u.ä.
„Schon Mitte September (1949) hatte der gerade gewählte neue Bundeskanzler Konrad Adenauer öffentlich klargestellt, dass eine Anerkennung des in der Sowjetzone errichteten kommunistischen Regimes nicht in Frage komme. Er lehnte jegliche Bestrebungen ab, die DDR auch nur de facto als Staat zu respektieren, was zudem den Status seiner Regierung geschmälert hätte. Unter Hinweis auf die Bundestagswahl verlangte er freie Wahlen in der sowjetischen Besatzungszone und beharrte auf die Zugehörigkeit der Gebiete jenseits der Oder-Neiße-Linie zu Deutschland.“ (Konrad Adenauer)
Die Gründung der DDR am 7.10.1949 erfolgte historisch eindeutig und zwangläufig nachdem Gesamt-Deutschland durch die Westmächte in den drei Westzonen mit der Gründung des Verwaltungskonstruktes „BRD“ geteilt wurde. Ihr deutscher Vertreter und Verräter der Deutschen, Konrad Adenauer, verstieg sich in die totale geschichtliche Fälschung, daß die Gründung der DDR ein „geschickter Schachzug der Sowjetunion gegen die Westmächte“ sei. „Er warf den SED-Führern vor, Anhängsel Moskaus zu sein, und sprach der Regierung Otto Grotewohl jede Legitimität ab, weil ihr die nationale Verwurzelung fehle.“ (Konrad Adenauer)
Die DDR-Grenze wird als „innerdeutsche Grenze“ oder „Zonengrenze“ diffamiert
Die Grenze zwischen der DDR und der BRD war keine „inner-deutsche Grenze„, wie im Westen bis heute dargestellt wird. Diese Grenze des souveränen DDR-Staates trennte „zwei Systeme, die miteinander nicht vereinbar“ waren, die sich feindlich mit großen Militärbündnissen (NATO und Warschauer Vertrag) gegenüber standen, die hochgesichert waren. Die DDR schützte mit dieser Grenze zuverlässig ihr Territorium, ihre Errungenschaften und ihre Menschen. BRD und DDR waren Feindesländer mit mächtigen Bündnissen dahinter.
Tote an der DDR-Grenze werden zu „Todesopfer des DDR-Grenzregimes“)
Bis heute werden im angeblich wieder vereinten Deutschland die Grenzsoldaten, die ihre Eidespflicht für die DDR erfüllten, kriminalisiert. Sie wurden sogar nach der Wende 1990 vor dafür nicht zuständige BRD-Gerichte gezerrt.
Eine Studie des „Forschungsverbundes SED-Staat“ an der Freien Universität Berlin (mit Kosten in Höhe von 650.000 Euro) veröffentlichte 2017 ein Untersuchungsergebnis, nachdem es insgesamt 327 „Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze“ zwischen 1949 und 1989 gegeben haben sollte. Diese Zahl der Toten an der DDR-Grenze galt als „offizielle Opferzahl des DDR-Grenzregimes“. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) bezweifelt das Studien-Ergebnis in mindestens 50 Opferfällen.
Kriminelle Fluchthilfe der BRD und von „Schleusern“
Bestimmte Kräfte in der BRD propagierten, organisierten und realisierten jahrelang die Flucht von Bürgern der DDR in den Westen.
- Seit der Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 bis zur Öffnung der Grenze am 9. November 1989 verließen rund 3,5 Millionen der insgesamt etwa 17 Millionen Bürger die DDR.
- Übrigens kamen zwischen 1949 und 1988 insgesamt auch 600.000 Menschen von der Bundesrepublik in die DDR. Davon waren 400.000 Menschen vorher aus der DDR nach Westdeutschland geflohen und wollten wieder in die DDR zurückkehren. (www.bpb.de)
Die Flucht aus dem armen Osten in die Freiheit des Westens wurde strategisch in Phasen organisiert.
Das strategische Ziel des Westens wurde mit einer Welle von Ausreisen und der Flucht aus der DDR in den 1980er Jahren angestrebt und gefördert, wo und wie es nur ging. Sie nennen das Geschehen heute noch gern „Abstimmung mit den Füßen“ .
Historiker wie Stefan Wolle, welcher der DDR sein Geschichts-Studium, seine Promotion und seine jahrelange Forschungsarbeit in der Akademie der Wissenschaften der DDR verdankt, behauptet als Wendehals dreist, daß „der westliche Konsum, die Freizügigkeit, der politische Pluralismus [sei] für die DDR-Bürger immer der Maßstab ihres eigenen Lebens gewesen.“ Und damit begründet dieser „Historiker“ (aus der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) einen Widerspruch zwischen der Realität in der DDR und dem angeblichen Willen der Bevölkerung, der zunehmend zum Bedürfnis „vieler DDR-Bürger“ geführt haben soll, die DDR zu verlassen und in die Bundesrepublik überzusiedeln.
Die historische Wahrheit liegt ganz wo anders. Siehe etwa die Untersuchung des Jugendforschungsinstituts der DDR noch im Herbst 1989: die meisten DDR-Bürger wollten eine bessere DDR, keinen Kapitalismus und keine Vereinigung mit der BRD!
Ja, auch ich war mit der Entwicklung und dem Zustand des realen Sozialismus in der DDR nicht zufrieden. Aber gemeinsam mit den meisten DDR-Bürgern wollten wir 1989 nicht in den „goldenen“ Westen, in deren Konsum-Wahn, in die angebliche Freizügigkeit (des Reisens), sondern wir wollte die DDR und unser Leben darin verbessern!
Dennoch gab es genügend Gegner und genügend Systemkritiker im Land und es gab eine starke Attraktivität des Westens durch die Schaufenster der „Frontstadt“ West-Berlin, die BRD-Massenmedien (vor allem das „West-Fernsehen“) und über die privaten West-Kontakte (West-Pakete an die „armen Brüdern und Schwestern in der Zone“)
- Konsum und Reisefreiheiten, die man sich finanziell nur leisten können muß;
- Meinungspluralismus, solange man nicht konkret die kapitalistische Gesellschaft ändern will (KPD-Verbot in der BRD, antikapitalistische Anfänge der 1968er Bewegung) .
Ausreiseanträge
Ein Antrag zur Ausreise aus der DDR war die legale Möglichkeit, das Land für immer zu verlassen.
- 1980: 21.500 Ausreiseanträge
- 1989: 159.000 Ausreiseanträge
Phase 1: Flucht über die offene Grenze der DDR in Berlin
- Zirka 3 Millionen flüchteten aus dem DDR-Land bis zum 13.8.1961 über die offene Grenze in Berlin nach West-Deutschland. Oft wurden sie aufgrund ihrer guten DDR-Ausbildung gezielt von bestimmten Unternehmen oder Einrichtungen für diese Landesflucht geworben und dann auch arbeitsmäßig in der BRD integriert.
Phase 2: Flucht über die Grenze der DDR
- Zwischen August 1961 und September 1989 flüchteten knapp 95 000 Menschen über die hochgesicherte Grenze zwischen DDR und BRD – die Grenze zwischen zwei feindlichen Gesellschaftssystemen in West und Ost. Die Flucht aus der DDR über die Grenze zur BRD war ein „ungesetzlicher Grenzübertritt“ und wurde als ein Straftatbestand geahndet. Das wußte jeder DDR-Bürger. Jeder, der das Land dennoch über die geschützte DDR-Grenze verlassen wollte, riskierte sein Leben. Etwa. 900 Menschen bezahlten ihren illegalen Versuch der Flucht aus der DDR mit dem Leben. Für diese bedauerlichen Tode ist jedoch nicht die DDR und sind nicht die Grenzschützer zu verurteilen.
- Die legale Möglichkeit in der DDR war der „Ausreiseantrag„, ein Antrag zur ständigen Ausreise aus der DDR bzw. die Absichtserklärung, dauerhaft außerhalb der DDR leben zu wollen, aus der DDR auswandern zu wollen.
Phase 3: Flucht über BRD-Botschaften in anderen sozialistischen Ländern
- Im Sommer 1989 „kam es“ zu organisierten Aktionen der Massenflucht vor allem von jungen Menschen über Polen, die Tschechoslowakei und Ungarn.
- Seit dem Sommer 1989 bis zum 9.11.1989 verließen zirka 220.000 Bürger der DDR das Land über BRD-Botschaften in Polen, der CSSR und Ungarns oder aufgrund direkter Grenzöffnungen in Ungarn und in der CSSR.
- Der 30.9.1989 war eine Zäsur bei dieser Massenflucht aufgrund der Ausreiseerlaubnis für 6.000 DDR-Flüchtlinge, die die BRD-Botschaft in Prag/CSSR belagerten. Diese Ausweisung von DDR-Bürgern erfolgte nach Verhandlungen zwischen der BRD mit der UdSSR und der DDR. Sie wurde von BRD-Außenminister Hans-Dietrich Genscher am 30.9.1989 verkündet und erfolgte mit Sonderzügen über DDR-Territorium (zynisch und provozierend?) in die Bundesrepublik.
- Am 4.10.1989 erfolgte eine zweite Massenausreise aus Prag und Warschau, wobei es auf Bahnhöfen in der DDR zu Unruhen kam.
Phase 4: Flucht über die Grenzen anderer sozialistischer Länder in die BRD
- Am 3.11.1989 erlaubte die DDR-Regierung die direkte Ausreise von DDR-Bürgern über die Grenze der CSSR in die BRD, was rund 23 200 Flüchtlinge nutzten.
- Ebenso hielt der Flüchtlingsstrom über Ungarn nach Österreich (und dann in die BRD) an.
Phase 5: Flucht über die geöffneten Grenzen der DDR zur BRD
- Am 27.10.1989 beschließt der Staatsrat der DDR eine Amnestie für alle illegal ausgereisten DDR-Bürger. Binnen drei Tagen werden auch die inhaftierten „Republikflüchtlinge“ freigelassen. Sämtliche Strafverfahren wegen dieses Delikts werden eingestellt.
- Am 9.11.1989 wurde die DDR-Grenze in Berlin und später die gesamte Grenze zur BRD geöffnet
Kriminelle Fluchthilfe und Fluchthelfer
Nach der Schließung der Grenze der DDR zur BRD 1961 geschah oftmals unter höchst fragwürdigen Mitteln (Verstecke in Autos) und Vorgehensweisen (u.a. Betäubung).
Sie wurden geheimdienstlich finanziert und unterstützt. Sie erhielten Rückendeckung oder Duldung von den BRD-Verwaltungsorganen (keine kriminalpolizeiliche Untersuchung und Verfolgung keine Verhaftung und Verurteilung wegen Menschenhandels).
Diese kriminellen „Fluchthelfer“wurden im Westen in den Massenmedien und werden bis heute als Helden gefeiert. Ihre Motivation und Handlung war und ist Bestandteil der West-Propaganda gegen die DDR (kalter Krieg) seit 1949. Dabei wurden die ewigen angeblichen Vorteile des West-Systems gegenüber dem System in der DDR hochgehalten und benutzt.
„Die Welt“ schreibt noch 2017 glorifizierend: „Offiziell nannte die Stasi sie „kriminelle Menschenhändler“, doch bei DDR-Grenzern hießen die mutigen jungen Männer einfach nur „Schleuser“: Fluchthelfer, die vor allem in den 60er-Jahren ihre Freiheit, oft sogar ihr Leben riskierten, um Verwandten, Freunden oder Bekannten zu einem Leben im freien Westen zu verhelfen.“
Es fällt den Medien des Springer-Verlages heute sehr schwer, den Unterschied zwischen den kriminellen „Schleusern“ der BRD in der Zeit des kalten Krieges gegen die DDR und den arabischen und afrikanischen „kriminellen Banden“ des globalen Menschenhandels mit „Flüchtlingen als moderner Waffe der globalen Kriegsführung„ gegen Europa und speziell gegen Deutschland klar zu machen.
Die Aktivitäten der Fluchthelfer wären „Hilfe“ für die Menschen in der DDR gewesen, die sich befreien und aus der DDR flüchten wollten aus
- der „Gefangenschaft“ (wegen legitimer DDR-Grenze seit 1961 („DDR habe ihre Bürger eingemauert“) und Reise-Einschränkung in die westliche Welt),
- der „Unfreiheit“ (SED- oder Stasi-Diktatur),
- der „Un-Freiheit“ (Unterdrückung des freien Denkens („nur Denken in Denkschablonen“), des Diskutierens und der Meinungsäußerung gegen das DDR-System)
- dem „Leiden“ (Leider der Menschen (Menschen hätten „unter dem DDR-System gelitten“)
Burghart Veigel will innerhalb von 10 Jahren 650 DDR-Bürger in „Freiheit“ gebracht haben.
Er begründet seine Fluchthelfer-Motivation: „Man muß frei sein können. Man muß frei leben könne. Es geht nicht an, daß ein Staat seinen Bürgern eine Doktrin vorschreibt, wie man zu leben hat. Der Nationalsozialismus unterscheidet sich da überhaupt nicht vom Kommunismus. So hast Du zu denken, so hast Du reden, so hast Du zu handeln. Das ist unerträglich.“
- „Burkhart Veigel ist einer der erfolgreichsten Fluchthelfer der deutsch-deutschen Geschichte. Er schmuggelte DDR-Bürger in einem Cadillac in den Westen.“
Die 7. Mär: Der „Versprecher“ Schabowskis führte zur Maueröffnung
Die Welt titelt einen Artikel: „Der Mann, der versehentlich die Mauer öffnete“: „Mit einem Missverständnis löste SED-Mann Schabowski am 9. November 1989 jenen Ansturm auf die Grenzkontrollstellen in Ost-Berlin aus, der zum glücklichsten Tag der Deutschen führte.„
- Nicht nur ich war als Fernseh-Beobachter der entscheidenden Pressekonferenz völlig überrascht von der Unsicherheit und dem anschließenden „Versprecher“ des wortgewandten und arrogant wirkenden Günter Schabowski (Mitglied des Politbüros der SED).
- Günther Schabowski beendete die legendäre Pressekonferenz am 9.11.1989 exakt um 19.01 Uhr – wieder die magische Zahl 9 11 . Dabei sollte die neue Reiseregelung der DDR eigentlich erst am 10.11.1989 um vier Uhr in Kraft treten..
Einzelne Politiker haben in der Geschichte nur sehr selten die Möglichkeit, maßgeblich in das historische Geschehen direkt steuernd einzugreifen. Dem Willen Einzelner sind (normalerweise) Grenzen gesetzt durch Sachzwänge wie
- die soziale Lage,
- die ökonomische Situation,
- die politischen Kräfteverhältnisse.
- die militärischen Kräfte.
Die 8. Mär: Die Wende ist einfach so geschehen
Einfluß der geistigen Welt
Entwicklung vollzieht sich nach einem göttlichen Weltenplan
(siehe Geisteswissenschaft/Anthroposophie (nach Rudolf Steiner) Axel Burkart)
Die geistige Welt kann nicht direkt auf die materielle Welt Einfluß nehmen. Sie kann nur die Geschicke lenken, so daß sich eine Abfolge von „Zufälligkeiten“ ergibt, Materie durch Seelenwesen gezielt zu bewegen.
Eine gezielte Operation der geistigen Welt war zum Beispiel der Corona-Virus:
Das magische Datum 9.11. für den Sturz der DDR
Für den Sturz der DDR (Anfang vom Ende) wurde der 9.11.1989 gewählt. Das Datum 9.11. oder 11.9. wird von den Großmagiern und Jesuiten für wichtige Ereignisse in der Welt häufig genutzt.
Die Jesuiten nutzen (für ihre magische Arbeit in der Welt) seit ewig die Zahlen-Symbolik „9 11“ oder „11 9“ (in römischen Zahlen „IX XI“). Die Johannes-Offenbarung wird als ein wichtiger Teil des Strebens bestimmter Kreise nach Armageddon angesehen (siehe Analyse von Wolfgang Eggert) Diese Zahlensymbolik wurde auch für das Mega-Ritual 9/11 2001 in New York für eine globale Politik-Wende genutzt.
Am 9. 11. geschahen auch in Deutschland einige Ereignisse, die in der deutschen Geschichte zu politischen Wendepunkten (Schicksalstage) wurden.
- 9. November 1848 – Hinrichtung von Robert Blum als ein entscheidender Wendepunkt (Anfang vom Ende) der Deutschen Revolution von 1848/49.
- 9. November 1918 – Novemberrevolution in Berlin: Erzwungene Abdankung von Kaiser Wilhelm II, Ausrufung der „Republik“ in Deutschland vom Reichstagsgebäude durch Philipp Scheidemann (SPD) und Stunden später Verkündung einer „Freie Sozialistische Republik Deutschland“ (als Räterepublik) vom Berliner Stadtschloss durch Karl Liebknecht (Spartakusbund)
- 9. November 1923 – Hitler-Ludendorff-Putsch in München: Adolf Hitler und der Nationalsozialismus in Deutschland erscheinen erstmals international.
- 9. November 1938 – Scheitelpunkt der Novemberpogrome (7. bis 13. November): Nach einem Mordanschlag auf einen deutschen Diplomaten in Paris inszenieren die Nationalsozialisten die Novemberpogrome („Reichskristallnacht“).
- 9. November 1989 – Öffnung der Grenze der DDR zur BRD in Berlin („Mauerfall„) Deshalb sprach man auch hier gleich von der „Wende“.
CIA Revolution Rumänien 1989 und die Deutsche Wiedervereinigung (Arte-Dokumentation (Buch und Regie: Susanne Brandstätter)
Über Deutschland, u.a. ab 28. Minute des Videos
Videokommentar:
Ceausescu mußte weg, weil Rumänien aus diesem System aussteigen wollte. Rumänien war im Sommer 1989 ein schuldenfreies Land, dafür hat die Bevölkerung viele Entbehrungen hinnehmen müssen: Nahrungsmittel rationiert, Strom nur stundenweise, Heizung blieb im Winter kalt. Das ganze 10 Jahre lang. Der ungarische Pfaffe wurde ausgewählt, weil die ungarische Minderheit, Siebenbürgen für sich beansprucht und diese Minderheit eine Anexion mit Ungarn herbeisehnt, ein Großungarn. Die Katholische Kirche hat hier wieder bewiesen, das sie überall ihre Hände im Spiel hat. … Dass alles habe ich live im TV RO miterlebt, Ceausescu sagte, während seiner Haft, etwas von Freimaurern & Co. Er wurde nach 2 Wochen Haft erschossen, so blieben alle Geheimnisse für die Öffentlichkeit versteckt.
Sonnenaktivitäten zur Wendezeit
Haben die Sonnenaktivitäten auch Auswirkungen auf die menschliche Gesamtheit? Was ist zum Beispiel mit dem Fall der Mauer 1989?
Biophysikers Dr. Dieter Broers:
Broers ab Minute 31 im Video-Interview: Erwachen der Menschheit: Die Transformation zu einem neuen Bewusstsein hat begonnen!
Die Autoren Adrian Gilbert und Maurice Cotterell belegen Zusammenhänge zwischen dem Auf- und Untergang von Weltreichen und entsprechenden Sonnenzyklen. Vom Babylonischen bis zum Römischen Reich, bis in die Epoche der Maya-Kultur. Ich erinnere mich auch sehr gut an eine Ausarbeitung eines Kollegen, der in leitender Position an der Messstation für „erdmagnetische Variationen“ in Potsdam beschäftigt war. In dieser Studie wurden komplexe Messdaten von Erdmagnetfeldern mit Ereignissen verglichen. So unglaublich das Ergebnis auch klingen mag: Seine Beobachtungen waren so aussagefähig, dass fundamentale Wandlungen – bis hin zur Auflösung der Sowjetunion – zu erkennen waren. Was mit Glasnost und Perestroika anfing und mit dem Fall der Mauer einen ersten Abschluss erfuhr, konnte an den gedeuteten Messdaten herausgelesen werden.
https://www.die-welt-ist-im-wandel.de/
Die 9. Mär: Die DDR-Bürger haben eine „Revolution“ gemacht
Ich kann es nicht besser ausdrücken, wie es schon auf dem Klappband ihres Buches Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute: Die Einheit – eine Abrechnung (2019)
- Was hat die „friedliche Revolution“ den Menschen in Ost und West also gebracht? Viele Annehmlichkeiten, sicher, so Daniela Dahn, aber revolutioniert wurde nichts. Die Geschichte des Anschlusses der DDR ist eine Geschichte von Demütigungen, einer tätigen Verachtung ihrer Kultur, Literatur, Wirtschaft und sozialen Infrastruktur, die immer weiter fortwirkt. Dagegen steht eine geschichtsvergessene Ignoranz, die das Denken in Alternativen entsorgt hat.
- Erstmals beschäftigt sich die Autorin auch mit der Frage, wie das Ende des sozialistischen Systems die Welt verändert hat. Die „siegreiche“ Demokratie hat überall an Vertrauen verloren, weil sie von den Eliten, die sie tragen sollen, permanent entwertet wird. Und vor den großen Fluchtbewegungen der letzten Jahre stand die konsequente Weigerung, auch nur ein wenig von dem zurückzugeben, was der „Raubmensch-Kapitalismus“ sich zur Beute gemacht hat.
- Für das vereinigte Deutschland zeigt Daniela Dahn: Bevor der Rechtsextremismus die Mitte der Gesellschaft erreicht hat, kam er aus der Mitte des Staates. Aus Teilen des Sicherheitsapparates, der Bundeswehr, der Verwaltung.
- Eine gemeinsame Erinnerungskultur, die sich beschönigender oder dämonisierender Legenden verweigert, gibt es in Deutschland noch nicht. Was müsste sie berücksichtigen? Daniela Dahn gibt hier, streitbar und kompromisslos wie immer, mehr als nur Anregungen dazu.
Verräter Günther Krause über die „Revolution“: „So eine Wende, wie wir sie in der DDR gemacht haben, hätten die im Westen gar nicht hingekriegt.“ Viel zu individualistisch seien die Wessis, deswegen gingen sie jetzt auch nicht auf die Straße. (www.rnd.de)
Ohne die Gesellschaft-Konkurrenz der DDR und des gesamten sozialistischen Lagers in der Welt entfaltete sich der Kapitalismus weltweit ab 1990
- mit dem Liberalisierung (Privatisierung des letzten Gemeinschaftseigentums wie die Bahn) und
- mit der Globalisierung (weltweite Vernetzung des Kapitals und der Wirtschaft, Entstehung riesiger weltweiter Technik-Konzerne)
zum skrupellosen Raubtier- und Turbokapitalismus.
Heute wird nur sichtbar und deutlich, was in de Konstruktion des Gesellschafts-System der BRD immer schon vorhanden war.
Seit Anfang 2020 geht es der BRD-Führung um die Sicherung der Macht des Kapitals – vertreten durch die ach so „demokratischen“ oder „christlichen“ Parteien, die beeinflußt oder erpreßt durch die Lobbyisten die eigentliche Macht der Kapitalisten vertreten. Während diese Macht von Kirche/Geld/Militär bisher gegenüber einzelnen Menschen eingesetzt wurde, wird sie jetzt für größere Menschengruppen (Rentner, Kinder, Obdachlose, Arbeitslose) und die gesamte Gesellschaft mehr als deutschlich (alle Steuerzahler, Mittelstand, Freiberufler).
In den Endzügen dieser Gesellschaftsform als weltweite Netz von Staatssimulationen, die auf Satanismus und Technologie, Lügen und Betrügen sowie Privateigentum vor allem der Menschen (versklavtes Personal als wertbesetzte Sachen), des Geldes und der damit gekauften Produktionsmittel und materiellen Werte basiert, versuchen sie immer noch ihr Neue Weltordnung zur Reduktion der Menschheit um 90% und zur totalen Versklavung durchzusetzen. Die parteilichen Führungen der Länder konnten in diesem System niemals Volks.Vertreter sein oder werden (auch die integrierte Partei Die Linke nicht). Sie waren immer Vertreter der Interessen des Globalen Prädiktors und Korrektors (hauptsächlich bestehend aus denjenigen Mächten und Kräften, die mit dem Vatikan (Religion), der Bank of England (Geld) und Washington D.C. (industriell-militärischer Komplex) verbunden sind..
1989/1990 war für die Deutschen die vorläufig letzte Möglichkeit zur Realisierung einer wirklichen Revolution, die wahren Fortschritt für die Menschen der DDR und der BRD hätte bringen können:
- eine wahre Souveränität der deutschen Nation, zunächst mit einem Souverän an der Landesspitze (d.h. Wiederherstellung des funktionierenden Deutschen Kaiserreiches)
- ein Friedensvertrag mit den Siegermächten des zweiten Weltkrieges,
- eine Aufklärung des Volkes über seine wirklichen Interessen zur Herstellung seiner Souveränität (bewußte Entscheidungsfähigkeit) vorzunehmen,
- eine Volksabstimmung über eine neue Verfassung durchzuführgn (lag seitens der DDR 1990 vor)
Literatur zum Beitrag
- Dirk Laabs: Der deutsche Goldrausch: Die wahre Geschichte der Treuhand, 2012)
- Christa Luft (Treuhandreport. Werden Wachsen und Vergehen einer deutschen Behörde. 1992),
- Wolfgang Seibel in der Politischen Vierteljahresschrift (Strategische Fehler oder erfolgreiches Scheitern? Zur Entwicklungslogik der Treuhandanstalt 1990–1993. 1994).
- Daniela Dahn: Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute: Die Einheit – eine Abrechnung
- DDR 1989 – Erst Feier zum 40. Jahrestag, dann „Mauerfall“ und Untergang
- „Ich habe Gorbatschow zu lange vertraut“ – Egon Krenz über Verhältnis DDR-UdSSR 1989
- Ein sowjetischer „Engel“ am 9. November 1989? – Moskau und der „Mauerfall“. Teil 1
- Gorbatschows lang gehegter Plan? – Moskau und der „Mauerfall“. Teil 2