Contents
Allein die Existenz der DDR war etwas positiv Einmaliges
„Antisemitismus in der DDR – Staatsfeind Israel“
Die DDR gilt noch heute als „antifaschistischer Staat“. Ihr Gründungsmythos versprach eine Gesellschaft, die die nationalsozialistische Herrschaft überwand, indem sie den Kapitalismus im Osten abschaffte.
Während in der DDR die Helden des kommunistischen Widerstands verehrt wurden, wollte sich kaum jemand mit den Tätern und den Taten der Judenvernichtung auseinandersetzen. Als „Sieger der Geschichte“ wähnte man sich befreit von Schuld und Verantwortung. Und mehr noch: Der Staat Israel wurde ab 1965 von der DDR-Regierung und ihren Partnern im Nahen Osten sogar gezielt bekämpft.
Uran-Bergabau in der DDR
Die SDAG WISMUT ( “Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut” als zweistaatliches Unternehmen)- war das Bergbauunternehmen in der DDR, das auf dem Gebiet der heutigen Länder Sachsen und Thüringen Uran abgebaut hat.
http://www.wismut.de/de/wismut_chronik.php
Die DDR lag mit der Uran-Fördermenge auf Platz Drei weltweit.
https://bergbau.info/index.php/home-bergbau/wismut.html
DDR-Fernsehballett
Gegen Ende der 1960er Jahre erschien ein weibliches Traumpaar auf den Fernsehbildschirmen Ost: Emöke & Susan. Zwei Tänzerinnen mit einem Hauch Exotik, die alles draufhatten, was in eine Bühnenshow gehört: Rock n Roll, Charleston, Swing, Walzer, Tango, Boogie-Woogie, Cancan, Folklore. Versehen mit Effekten, wie sie jede Revue braucht: von Eleganz über Erotik bis Ulk. Im »Kessel Buntes« der 1970er Jahre begeisterte das Star-Duo bei jedem Auftritt mit dem Fernsehballett. Emöke Pöstenyi prägte die Choreographie dieser populärsten Unterhaltungssendung des DDR-Fernsehens entscheidend mit. Nach der Wende führte sie das mit neuem Glanz als Chefchoreographin des MDR-Fernsehballetts weiter. Ungezählt sind die Auftritte ihrer Truppe bei Entertainern wie Carmen Nebel, Frank Elstner, Thomas Gottschalk, Rudi Carrell und Dieter Thomas Heck. Aber auch auf Firmengalas, Modenschauen, Messen, Werbeaktionen oder privaten Feten wo immer Einnahmen zu generieren waren für ein so kostspieliges Ensemble in der Marktwirtschaft. Eine Glitzerwelt mit Kehrseite: Es war ein Überlebenskampf. In ihrem Erinnerungsbuch Mein Fernsehballett erzählt Emöke Pöstenyi von 40 Jahren im Showbusiness Ost und West. Von einem Tänzerinnenleben, das für die Neunjährige mit der Korrektur eines Haltungsfehlers in einer Budapester Ballettschule begann und fast wie ein modernes Märchen klingt.
https://amzn.to/3iEb0AY
DDR Design im Alltag
langlebig, ressourcenschonend, wartungsarm und zeitlos
Gesundheit und Gesundheitspolitik in der DDR
Es gab in der DDR weniger Allergien, Kinderkrankheiten, Krebsfälle und Analphabeten.
Der freie Bürger trägt Waffen!
Alle Macht dem Volke!
Der DDR Bürger trug Waffen!
Sonst wäre er kein freier Bürger! Gerade in der DDR wurde diese Freiheit dem Bürger in Form von Waffen anvertraut. Jeder Betrieb, jede Organisation hatte ihre Kampftruppen der Arbeiterklasse, ausgestattet mit Technik und Waffen um die Übernahme der Betriebe durch das kapitalistische System zu verhindern. Mit der Waffe in der Hand den Arbeitsplatz verteidigen, wieviele von den 8 Millionen Menschen in der BRD ohne Arbeit würden das wohl gerne tun?
Sagt die BRD Obrigkeit, sie stünde für unsere Freiheit und Sicherheit ein, lügt sie uns frech an. Das Gegenteil ist der Fall!
Jedes Gesetz schränkt Freiheit ein. Jede Steuer raubt Freiheit. Der BRD Staat frißt sich zunehmend in die Gesellschaft. Von etwa 38 Millionen Werktätigen hat der Staat in Deutschland bereist 8 Millionen Beamte oder Angestellte unter Befehlsgewalt. Die essen sein Brot. Die hören auf sein Kommando. Und so kontrolliert quasi 1 BRD Abhängiger einen der ohne Lohn ist! Der Rest an Arbeitsrobotern lebt in ständiger Angst vor dem wirtschaftlichen Untergang
Das war nicht immer so. Das deutsche Kaiserreich begnügte sich mit 400.000 Beamten. Wann wurden wir wohl mehr von der Obrigkeit mit Vorschriften, Genehmigungsanträge, Verwaltungsakten belästigt. Damals oder heute? Zur Gründerzeit um 1900, als Bevölkerung und Städte wie Pilze nach dem Regen wuchsen, begnügte sich die aufstrebende Stadt Köln beispielsweise für den Baubereich mit nur12 Angestellten. Heute stagniert die Stadt, die Bevölkerung schrumpft, aber 1.200 Beamte und Angestellte behindern Bauwillige, fordern Gebühren und Gehalt. Wann war es wohl einfacher zu bauen, damals oder heute? Wann war es also einfacher und billiger Wohnraum herzustellen? Damals oder heute?
Auf die gewaltigen Anstrengungen der DDR hierzu wollen wir an dieser Stelle gar nicht eingehen.
Fernsehen, Presse und Rundfunk werden vorwiegend vom Staat bestimmt. Das BRD Volk soll durch ewige Wiederholung beeinflußt werden und ist noch so dumm diese Gehirnwäsche mittels des GEZ Terrorsystems zu finanzieren (Gebühren muss sogar derjenige zahlen der seinen Fernseher verpackt in den Keller stellt).
Diese BRD Herrschenden haben Untertanen, keien freien Bürger. Die SPD sagt, sie wolle die Gesellschaft gestalten aber nach Ihrem Willen. Das bedeutet nicht der BRD Bürger, sondern die SPD Partei will bestimmen, wo es lang geht. Das dazu erforderliche Verhältnis von Partei und Volk ist also eines von Befehl und Gehorsam. Freiheit ist anders, denn die SED ist eine Einheitspartei des Volkes – aus dem Volk für das Volk, keinem einzigen EURO verpflichtet, denn jeder EURO in der DDR gehörte dem DDR Bürger! Wenn es nicht so rosig war – dann war das zu verantworten, aber für alle gleich!
http://ddr.bizhat.com/
Die Prinzen
Start als „Herzbuben“: Der schönste Junge der DDR (1989)
Alles nur geklaut
Die Mitglieder der „Prinzen“ stammen aus dem weltberühmten Leipziger Thomanerchor und dem Dresdner Kreuzchor. Sie begannen ihre Musikkarriere 1981 in der DDR.
Sie gehören heute zu den erfolgreichsten deutschen Bands.
Die 6 Wunder des Sozialismus (DDR-Volksmund)
Es gibt keine Arbeitslosigkeit,
aber niemand arbeitet.
Keiner arbeitet,
aber alle erhalten Lohn.
Alle erhalten Lohn,
aber damit kann man nichts kaufen.
Nichts kann man kaufen,
aber jeder besitzt alles.
Jeder besitzt alles,
aber alle sind unzufrieden.
Alle sind unzufrieden,
aber alle stimmen bei den Wahlen für das System.
+++++++++++++++++++++++++++++++++
Niemand, der ernst genommen werden will, wird bestreiten, dass die objektiven Wirkungen dieses Sozialismus auf die nichtsozialistische Welt bedeutend waren. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, die Reste des Kolonialismus zu beseitigen, und die Kräfte des Friedens und des Fortschritts gestärkt. Wenn sich heute das Gesicht des lateinamerikanischen Kontinents für jeden sichtbar verändert, sich immer mehr Länder von den Fesseln des Imperialismus befreien und eine selbstbewusste unabhängige Politik betreiben, dann sind das nicht zuletzt Wirkungen dieses Sozialismus, obwohl er als Weltsystem seit zwei Jahrzehnten nicht mehr existiert. Und niemand wird auch ernsthaft infrage stellen wollen, dass das sozialistische Kuba und sein 50jähriger erfolgreicher Widerstand gegen alle imperialistischen Strangulierungsversuche für diese Entwicklung Signalwirkung hatte und weiter haben wird – egal wie viele imperialistische Emissäre aus dem fernen Europa nach Lateinamerika reisen werden, um die noch existierenden reaktionären Regime zu stärken und konterrevolutionäre Kräfte zu unterstützen.
Das alles sind keine zusätzlichen oder zufälligen äußeren Effekte des Sozialismus, sondern dessen Konsequenz, Ausdruck seiner spezifischen historischen Qualität. Sie lassen Rückschlüsse auf seine inneren Wesenszüge zu, die bei seiner Gesamtbewertung nicht ausgeblendet werden dürfen. (Hans Fricke)
Weltweit erster FCKW-freier Kühlschrank kommt aus der DDR
- Erster FCKW-freier Kühlschrank Öko-Coup aus Ostdeutschland
- Erster Kühlschrank ohne FCKW war ein Foron
- Öko-Revolution aus Ostdeutschland: Wie … – DER SPIEGEL
- 25 Jahre FCKW-frei: Kühlschrank aus Sachsen verändert die
In der DDR gab es die meisten Kleingärten
Hättest du nicht gedacht, oder? Es waren 855.000 an der Zahl!
»Wir waren nicht besser, aber stärker im Kopf«
Mentaltraining im DDR-Sport
Staatsplan „Sieg“. Die Stasi im Leistungssport
Staatsdoping gab es auch in der DDR. Leistungssport diente der Propaganda und sollte Aushängeschild des Sozialismus sein. Überwachung, Lenkung, Doping und dessen Vertuschung wurden zu Aufgaben des Ministeriums für Staatssicherheit. Dies aufzuarbeiten hilft auch, staatlich gedecktes Doping in Sportnationen der Gegenwart aufzudecken.
Sport als Prestigeprogramm. 350 DDR-Athletinnen und Athleten laufen am 19.7.1980 bei den Olympischen Spielen in Moskau ein. (© dpa-Sportreport)
755 Olympiamedaillen, 768 Weltmeister- und 747 Europameistertitel. Die Erfolgsbilanz der DDR in vierzig Jahren Sportgeschichte brachte dem kleinen Siegerland viel Ruhm, jede Menge Jubelbilder und so einiges an Prestige und Identitätsgeschichte ein. Doch so viel Sportwunderwerk verlangte auch nach Erklärung. Der Welt wie der eigenen Bevölkerung wurde dabei Glauben gemacht, dass es das herausragende Fördersystem des Landes, seine einzigartigen Trainingskonzepte, die unübertroffene Betreuung der Athleten, aber auch die besondere Aufmerksamkeit des Staates, mithin die Überzeugung des Sozialismus seien, die das Große Siegen der DDR-Athleten erst möglich machten. Märchen sind das eine, die Sportrealität ist das andere. Denn in ihr hatte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) generalstabsmäßig das Sagen und setzte damit erst einmal nichts anderes als die Sportpolitik der SED durch. Ab 1974 allerdings, nachdem der „Staatsplan 14.25“ – das flächendeckende Zwangsdoping von annähernd 15 000 Kaderathleten – beschlossen worden war, koppelten sich die Interessen des Geheimdienstes immer stärker von denen des SED-Apparates ab.
Verantwortlich für den „Staatsplan Sieg“ war die Hauptabteilung XX/3 der Staatssicherheit.
https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/stasi/219625/sport
Legende vom Sachsenring: Rad-Weltmeister Bernhard Eckstein stirbt mit 82 Jahren
Treff der Radsport Legenden – Wolfgang Lötzsch
Schach
Fünf Weltmeister besiegt: DDR-Schachgenie Uhlmann feiert ..
DDR-Schachgenie Uhlmann feiert 85. Geburtstag
Reiseweltmeister
„DDR in 10 Minuten“: Reiseweltmeister
„Die DDR ist bekannt als das Land der Mauern und Grenzzäune. Was kaum einer weiß: Die DDR-Bürger waren Reise-Weltmeister. Schwer zu glauben – wo es doch kein Grundrecht auf „Freizügigkeit“ gab.“
https://www.mdr.de/zeitreise/stoebern/damals/urlaub-in-der-ddr-100.html
Ein Schachtisch mit Marmorplatte von Fidel Castro, ein fein geschnitztes Zigarrenkästchen als Geschenk von Che Guevara, acht Duelle mit dem Exzentriker Bobby Fischer und Reisen um die weite Welt – das Schachspiel hat den Sachsen Wolfgang Uhlmann zum Weltbürger gemacht. Der Dresdner sitzt zehn Weltmeistern gegenüber, fünf kann er besiegen. Er ist in der DDR ein Exot in einer exotischen Sportart, sieht die Philippinen, darf nach Argentinien reisen, auch nach England. Ein Privilegierter? „Das muss ich schon mit Ja beantworten”, sagt Uhlmann vor seinem 85. Geburtstag am Sonntag.
Schnaps-Weltmeister
Alkoholiker-Volk?: DDR-Bürger waren Schnaps-Weltmeister
Wenn es in der DDR an einem nicht mangelte, war es Alkohol. In keinem Land der Welt wurde so viel Schnaps gekippt. 1987 eroberten sich die DDR-Bürger den «Titel» von den Westdeutschen. Dabei war Trunkenheit im Sozialismus eigentlich verpönt.
Trinkkultur: Warum die DDR auch Suff-Weltmeister war – WELT
Erster Deutscher in Weltall: Siemund Jähn
Der erste DDR-Bürger im All. Sigmund Jähn startete im August 1978 zur Raumstation Saljut 6
Die BRD hat es Sigmund Jähn nie vergeben, daß er als Kommunist und DDR-Staatsbürger der erste Deutsche im Weltall war. Die Süddeutsche Zeitung ließ sich sogar zu der Pöbelei herab, die Tatsache, daß der erste Deutsche im Kosmos mit sächsischem Dialekt spreche, würde den Flug entwerten. Anders sah es der erste BRD-ler im All, Ulf Merbold, der 1983 mit einem amerikanischen Raumschiff flog. Er besorgte Jähn, der 1990 zwangsweise aus der NVA entlassen worden war, einen Auftrag der Europäischen Weltraumbehörde ESA. Zu einer Festanstellung wollten sich die ESA-Bonzen aber nicht durchringen, auf Treffen deutscher Raumflieger wurde Jähn gemieden. Dennoch arbeitete er in den 90er Jahren erfolgreich für die ESA in Moskau.
Ob Sigmund Jähn nun im Flug zu den Sternen der Menscheit Glück baute, wie es ein Lied des sowjetischen Jugendverbandes in den 50er Jahren über die Kosmonauten vorhersagte, sei dahingestellt. Aber er war der erste, der für unser Land die Erde von oben sah – egal mit welchem Dialekt er den blauen Planeten auch bewunderte, diesen Sieg kann ihm niemand nehmen.
Besondere Verbindung der Miteldeutschen zu den Russen
Deshalb haben Mitteldeutsche ein anderes Verhältnis zu Russland als Westdeutsche.
Durch die Besetzung und Besatzung von der Sowjetarmee und Sowjetunion ergaben sich besondere und bessere Beziehungen Deutscher zu den Russen – im Vergleich zu Westdeutschen und den „Gesamtdeutschen“ nach 1990.
Die Freundschaft zur Sowjetunion gehörte zur Staatsdoktrin der DDR.
Das propagandistische Bild von „unseren Freunden“ wurde von durchweg positiven Erzählung, Büchern und Filmen vom Sieg der Roten Armee im Großen Vaterländischen Krieg (Zweiten Weltkrieg) und den „Siegen“ beim Aufbau des Sozialismus geprägt. Sie standen oftmals im Widerspruch zu den persönlichen Erlebnissen unserer Eltern und Großeltern aus dem Krieg und persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen mit der Sowjetunion.
Die Besatzungsmacht UdSSR wurde auch mit Begriffe überdeckt wie „Waffenbrüder“, „großer Bruder“ oder „Die Freunde“.
Die Sowjetunion achtete bei den Mitteldeutschen darauf,
- die Nazis (Hitler) vom deutschen Volk zu unterscheiden. Die nationalsozialistischen Faschisten, die den Sowjetmenschen durch den Krieg so viel Leid zufügten, wurden konsequent ideologisch und politisch bekämpft. (Damit wurde auch kein ewiger Schuld-Kult gegenüber allen Deutschen geprägt, sondern den Nazis gegenüber und deren Hintermännern in den internationalen Banken und der Wirtschaft)
- die nationalen Eigenheiten und Traditionen der Deutschen zu achten und zu fördern, wie sie sie es in ihrem Vielvölkerstaat der Sowjet-Union auch taten. (im Vergleich zur Amerikanisierung Westdeutschlands)
- daß in der Mitte Deutschlands auch die sozialistische Ideologie und Politik nach der Theorie von Marx und Engels sowie Lenin und Stalin und dem Vorbild der Sowjetunion realisiert wird, Propaganda-Spruch „Von der Sowjetunion lernen – heißt siegen lernen“
- daß eine freundschaftliche Brücke zwischen den Deutschen und den Russen entsteht („unverbrüchliche Freundschaft“). Es gab eine Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF). deren Aufgabe in der Pflege freundschaftlicher Beziehungen bestand: vielfältiges Angebot – Dia-Vorträge, Gesprächsrunden, Musik-, Tanz- und Malerei-Zirkeln und nicht zuletzt auch immer eine AG „Junge Propagandisten“..
- daß viele konkrete Verflechtungen zwischen der deutschen und der sowjetischen Seite entstanden
- militärisch (Warscheuer Pakt, 700.000 sowjetische Soldaten und ihre Angehörigen lebten in der DDR),
- politisch (Treffen der Generalsekretäre des sozialistischen Lagers),
- wirtschaftlich (Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe/RGW, Bau der Erdgas-Trasse „Drushba – Freundschaft“ durch Tausende junge DDR-Bürger, FDJ-Studentenbrigaden),
- Lernen (Ausgewählte DDR-Studenten absolvierten in der UdSSR ihr Studium),
- wissenschaftlich (Kernforschung, Beziehungen zwischen Universitäten),
- kulturell (FDJ-Freundschaftsreisen, Russisch war die Verständigungs-Sprache unter den „sozialistischen Brudervölkern“, Traditionsgemäß wurden die Abschlussfahrten der zehnten und zwölften Klassen nach Leningrad und Moskau organisiert)
- touristisch
- daß in der DDR-Schule Russisch gelernt wurde. Dei meisten sprachen im Alltag von den „Russen“.
https://www.fluter.de/freundschaft-zwischen-ddr-und-sowjetunion
Der Einfluss sowjetischer Produkte und Kultur auf die DDR
Deutsche Zwangsarbeiter nach 1945
Annelie und Andrew Thorndike – Das russische Wunder (Bilder, Geschichten, Dokumente vom Werden des ersten Landes des Kommunismus)
DVD 1 + 2: „Das russische Wunder“
————————————————-
1963 hatte „Das russische Wunder“, ein zweiteiliger abendfüllender Film, Premiere, der den Aufstieg der Sowjetunion zu einem Staat der modernen Industrie und Wissenschaft zu beschreiben versucht. Es war nicht leicht gewesen, für dieses anspruchsvolle Unternehmen die Zustimmung der sowjetischen Behörden zu finden. Erst nach monatelangen Vorbesprechungen in Moskau durfte das Schöpferteam um Andrew und Annelie Thorndike, zu dem auch Richard Cohn-Vossen gehörte, und zu dem Paul Dessau als Komponist und Günther Rücker als Texter dazukommen sollten, zur ersten Drehbesichtigung eines Kolchos bei Kasan aufbrechen.
Während der erste Teil fast ausschließlich aus Archivaufnahmen besteht, wurden für den zweiten Teil vor allem Originalaufnahmen benutzt. Der Regisseur war meist Richard Cohn-Vossen, der sich als Kind von Emigranten gut im Land auskannte. Dadurch erreichte der Film eine Nähe zum Zuschauer, weil plötzlich Zeitgenossen interessierten, deren Schicksale nicht in Stein gehauen waren. Die Thorndikes sehen in ihre Gesichter und erzählen Geschichten dazu, so persönlich und doch so beispielhaft wie möglich.
Es ist für heutige Zuschauer sicher ein ambivalenter Filmgenuss. Was ist aus dem Aufbruch, den Träumen, den Menschen geworden im heutigen Russland? Mit dem Wissen von heute sieht man die Fehlstellen, die Falschdeutungen, die Beschönigungen. Trotzdem werden Ältere am Großaufgebot berühmter DDR-Künstler ihre Freude haben, Jüngere können die Atmosphäre einer ganzen Zeit erfahren.
Regie: Annelie und Andrew Thorndike 1963, s/w, 1. und 2. Teil
Anti-Faschismus
In West-Deutschland nach 1945 und in der BRD ab 1949 wurde die „Antnazifizierung“ vereinzelt, halbherzig oder überhaupt nicht durchgeführt. Die gesamte Verwaltung Westdeutschlands wurde mit den alten Nazi-Beamten weitergeführt. Der Geheimdienst, die Gerichte und höchste Ämter wurden mit alten Nazis besetzt
Palast der Republik
Errichtet zwischen 1973 und 1976 auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Stadtschlosses, war der Palast der Republik das Regierungsgebäude der DDR mit dem Sitz der Volkskammer und zugleich öffentliches Kulturhaus mit einer Vielzahl von Veranstaltungsräumen und gastronomischen Angeboten. Täglich fanden hier Veranstaltungen im Großen Saal, den Restaurants, der Disko im Jugendtreff, dem Theater und dem Spreebowling statt.
DDR-Produkte – langlebig & gut? Werbung im DDR-Fernsehen
Die SED-Regierung stand Israel stets feindlich gegenüber (und unterstützte die Palästinenser)
Gemeinsame Erklärung aller Fraktionen der DDR-Volkskammer (nach den Wahlen am 18. März 1990), die auf der zweiten Sitzung am 12. April 1990 auf Initiative der SPD zustande kam:
„Wir bekennen uns… zur Mitverantwortung für Demütigung, Vertreibung und Ermordung jüdischer Frauen, Männer und Kinder.“ Und: „Wir bitten das Volk in Israel um Verzeihung für Heuchelei und Feindschaft der offiziellen DDR-Politik gegenüber dem Staat Israel.“
DDR-Nationalhymne
„Man kann über die DDR Denken und Sagen was man will, aber ihre Nationalhymne war mit die Schönste die es gab…… wenn nicht die Schönste über haupt!!!!!“ (Youtube-Kommentar von Klaus-Peter Fleischhauer)
„Auferstanden aus Ruinen
und der Zukunft zugewandt,
lass uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
und wir zwingen sie vereint,
denn es muss uns doch gelingen,
dass die Sonne schön wie nie
über Deutschland scheint.“
Das friedliche Ende der DDR war auch etwas positives Einmalige
Peter-Michael Diestel, der letzte Innenminister der DDR von 18. März bis 3. Oktober 1990:
„Ich bin ausgesprochen stolz darauf, dass es mir gelang, die Generäle der Organe – der NVA, der Staatssicherheit, der Volkspolizei, der Grenztruppen und so weiter für diesen neuen Weg zu gewinnen. Man muss ja anerkennen: Die Deutsche Einheit ging nicht vom Westen, sondern vom Osten aus haben wir die Mauer eingetreten. Wenn die Mächtigen in diesem Land – erst Egon Krenz, dann Hans Modrow, die auf der ersten, heiklen Etappe die Macht und die Gewalt über die Waffen hatten – das nicht zugelassen hätten, dann hätte es ein Blutvergießen gegeben.
Ohne die Vernunft der Generäle der Staatssicherheit hätte es diesen friedlichen Weg in die Deutsche Einheit nicht gegeben. Das Gleiche gilt auch für die anderen Sicherheitsorgane. Deshalb bin ich diesem Personenkreis auch mit Demut und Dankbarkeit verbunden. Diejenigen, die die Waffen hatten, hatten ja die Macht. Und das waren fähige Leute. Von uns konnte keiner ein Regiment leiten. Und das war auch bei der Abwicklung wichtig, dass das geordnet geschieht.
… für diesen Personenkreis, der anständig die Waffen und die Macht abgegeben hatte, ist die Wiedervereinigung schiefgelaufen.“
Erfindungen – technische Spitzenleistungen
Mandy Ganske-Zapf, Dennis Grabowsky, Robert Kalimullin: Erfindungen aus der DDR
»Erfinden, was noch niemals war!« (Tafel im Zentralinstitut für Schweißtechnik, Direktor Werner Gilde9
Gilde war mit über 100 Patenten ein »Verdienter Erfinder der DDR«.
Die DDR setzte große Hoffnungen in den Erfindungsgeist seiner Bürger,
- förderte von Beginn an die Neuererbewegung,
- unterhielt ab den 1970er Jahren Erfinderschulen.
Erfinden nach Plan allen Klischees zum Trotz hat die DDR Spitzentechnologie hervorgebracht:
- die Nachtsichtgeräte und Feinoptik vom VEB Carl Zeiss Jena.
- Die Vakuum- und Elektronenstrahltechnik des Dresdner Forschungsinstituts Manfred von Ardenne.
- Die Kältemaschinen des VEB Kühlautomat Berlin-Johannisthal kühlen heute Supermarktketten und die weltgrößte Skihalle in Dubai.
- erster FCKW-freier Kühlschrank der Welt
Viele Erfindungen gelangen den unzähligen Freizeit-Erfindern:
- faltbare Plastikbecher,
- Eierträger mit integriertem Salzstreuer,
- aufklappbare Autodachzelte
Dieses sorgfältig recherchierte Buch ermöglicht einen tiefen Blick auf ein innovatives Kapitel der DDR-Historie!
ZEITGENOSSEN/002: Die DDR und ihre „Interpreten“ (Hans Fricke)
Die DDR und ihre „Interpreten“
Von Hans Fricke, 18. Mai 2009
Der Streit um die Frage: Was war die DDR? nimmt sichtbar an Intensität, aber auch an Härte zu. Den vielen Menschen, die ihre seit 1989 verordnete und von den Medien Tag für Tag verbreitete Pauschalverurteilung satt haben und deshalb für einen sachlichen und differenzierten Umgang mit ihr eintreten, stehen eingefleischte Antikommunisten vom Schlage eines Hubertus Knabe, Leiter der „Gedenkstätte Hohenschönhausen“, Marianne Birthler, „Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR“ und andere antikommunistische Propagandainstitutionen sowie einflussreiche konservative Kreise gegenüber, die es seit 60 Jahren gewohnt sind, in der DDR die Verkörperung alles Schlechten und Bösen zu sehen.
Die Veröffentlichung von Wolfgang Wippermann, Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin (FU), „Dämonisierung durch Vergleich: DDR und Drittes Reich“ richtet sich gegen die im 20. Jahr des „Mauerfalls“ grassierende Dämonisierung der DDR durch Vergleich mit dem deutschen Faschismus. Das Gerede von den „zwei deutschen Diktaturen“ ist weiterhin allgegenwärtig. Wer dies tut, muss laut Wippermann vom Zweiten Weltkrieg und dem faschistischen Massenmord abstrahieren oder diese zumindest relativieren.
Die Totalitarismustheorie kennzeichnet Wippermann als die „Staatsideologie“ der alten BRD. Nun soll sie wieder Staatsideologie der „Berliner Republik“ werden. In ihren Wendungen und konjunkturellen Auf- und Abschwüngen zeige sich, dass sie keine empirisch bewiesene Theorie, sondern eine Doktrin sei, die nach politischem Gusto zum Einsatz komme.
Ebenso verhält es sich nach Meinung Wippermanns mit dem aus der Totalitarismusdoktrin hervorgegangenen Extremismusbegriff, der die jetzige Innenpolitik bestimmt. „Extremisten“ von den Rändern bedrohen nach Lesart von „Wissenschaftlern“, die oft zugegebenermaßen im Dienst bundesdeutscher Geheimdienste stehen, die Demokratie der BRD.
Vier Institutionen und ihr Personal, die sich die „Dämonisierung durch Vergleich“ zwischen DDR und NS-Staat zu ihrem Geschäft gemacht haben, benennt Wippermann: Die zwischen 1992 und 1998 tagende 14. Enquetekommission des Deutschen Bundestages zur „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur“, den an der FU ansässigen „Forschungsverbund SED-Staat“, die Birthler-Behörde und besagten Hubertus Knabe, der wegen seines strammen Antikommunismus auch „Recke von Hohenschönhausen“ genannt wird. Alle diese Protagonisten verhelfen laut Wippermann mit ihrem Wirken dem konservativen Geschichtswissenschaftler Ernst Nolte, dessen widerlegte These, Hitler und der Nationalsozialismus seien eine Reaktion auf die „existenzielle Bedrohung“ durch die Russische Revolution gewesen, eine Welle der Empörung auslöste und im „Historikerstreit“ 1986 zurückgewiesen wurde, zu einen stilvollen Sieg.
Erich Hahn, von 1971 bis 1990 Direktor des Instituts für marxistisch-leninistische Philosophie der Akademie der Gesellschaftswissenschaften der DDR, stellte am 14. Mai als Vorabdruck seines Beitrages „Der beste neue Staat?“ theoretisch-methodische Überlegungen zu einer 20jährigen Auseinandersetzung an. Darin hält er es für sinnvoll und an der Zeit, sich über Methode und Funktion der Interpretation und Wertung der Geschichte der DDR Klarheit zu verschaffen, wie sie gegenwärtig in konzentrierter Aktion von Historikern, Politikern, Pfarrern, Journalisten, Juristen und sich neu profilierenden Wendeaktivisten praktiziert werden.
Der Streit um die DDR bietet nach Hahn im „Jubiläumsjahr“ 2009 das Bild eines Stellungskrieges. Alles scheint gesagt zu sein. Man kennt die Positionen und Argumente sowie die Leute, die sie verfechten. Nicht nur die antikommunistischen Angriffe auf die DDR weisen Kontinuitätslinien auf. Im Rahmen der 20jährigen Auseinandersetzungen wurde auch eine Vielzahl wichtiger Argumente und Überlegungen zur Zurückweisung dieser Attacken vorgetragen.
Im „Streit um die DDR“ werde deutlich, dass es nicht um die „Aufbereitung“ historischer Fehler eines Gesellschaftssystems oder Staates geht, sondern um Revanche (für das ‚Unrecht‘, die Macht des Kapitals für einige Jahrzehnte beschränkt zu haben) und Prävention (die Eindämmung des Risikos, dass die Erinnerung an die tatsächliche DDR als befreiender Impuls bei kommenden Kämpfen wirken könnte).“ Es handele sich um eine Phase des historischen Zyklus von der französischen Revolution bis zur Oktoberrevolution bzw. deren Nachwirkungen, um eine weitere Etappe des Kampfes zwischen Revolution und Konterrevolution.
So, wie die Apologeten des Kapitalismus und die bürgerliche Geschichtswissenschaft geschichtliche Prozesse von ihrem Ende her zu erklären bemüht sind, so weigern sie sich auch, sowohl die Geschichte der Sowjetunion als auch die der DDR von ihrem Ausgangspunkt her zu begreifen. Aus den theoretischen Prämissen der dialektisch-materialistischen Geschichtsauffassung ergibt sich dagegen, dass es verfehlt ist und zu Trugschlüssen führt, ein gesellschaftliches System von seinem Ende her beurteilen zu wollen. Deshalb gehört vor die Frage nach den Ursachen des „Scheiterns“ dieses Sozialismus die Frage nach den Ursachen seines Entstehens, seiner Existenz und seiner jahrzehntelangen Behauptung.
Niemand, der ernst genommen werden will, wird bestreiten, dass die objektiven Wirkungen dieses Sozialismus auf die nichtsozialistische Welt bedeutend waren. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, die Reste des Kolonialismus zu beseitigen, und die Kräfte des Friedens und des Fortschritts gestärkt. Wenn sich heute das Gesicht des lateinamerikanischen Kontinents für jeden sichtbar verändert, sich immer mehr Länder von den Fesseln des Imperialismus befreien und eine selbstbewusste unabhängige Politik betreiben, dann sind das nicht zuletzt Wirkungen dieses Sozialismus, obwohl er als Weltsystem seit zwei Jahrzehnten nicht mehr existiert. Und niemand wird auch ernsthaft infrage stellen wollen, dass das sozialistische Kuba und sein 50jähriger erfolgreicher Widerstand gegen alle imperialistischen Strangulierungsversuche für diese Entwicklung Signalwirkung hatte und weiter haben wird – egal wie viele imperialistische Emissäre aus dem fernen Europa nach Lateinamerika reisen werden, um die noch existierenden reaktionären Regime zu stärken und konterrevolutionäre Kräfte zu unterstützen.
Das alles sind keine zusätzlichen oder zufälligen äußeren Effekte des Sozialismus, sondern dessen Konsequenz, Ausdruck seiner spezifischen historischen Qualität. Sie lassen Rückschlüsse auf seine inneren Wesenszüge zu, die bei seiner Gesamtbewertung nicht ausgeblendet werden dürfen.
Hans-Jochen Vogel, seinerzeit Studentenpfarrer in Chemnitz, schrieb im Neuen Deutschland vom 19. Februar 1999: „Die russische Revolution hat nicht den Sozialismus gebracht. Sie hat aber die Initialzündung dargestellt für einen weltweiten Prozess der Entkolonialisierung, der nationalen Befreiungs- und sozialen Kämpfe, der das Gesicht der Erde nachhaltig verändert hat. Das Einmalige an dem Prozess der nationalen Befreiungskämpfe – das unterscheidet ihn vom gegenwärtigen Zerbrechen von Staaten in Stammes- und Bandenkämpfen – war doch, dass er weithin mit den universalistischen humanistischen Ideen des Marxismus bzw. des Sozialismus verknüpft war. Der Kapitalismus selbst musste sich unter dem Druck dieser Bewegungen verändern und neue Potentiale in seinem System erschließen.
Es geht dabei meines Erachtens nicht nur um die oft genannte, in der Regel allerdings nicht hinreichend konkret analysierte ‚Beispielwirkung‘ des sozialistischen Systems, also um die Attraktivität bestimmter einzelner seiner Züge. Es geht um seinen Einfluss als realer Machtfaktor im internationalen Geschehen. Die beiden Mitglieder der Kommunistischen Plattform Michael Benjamin und Sahra Wagenknecht schrieben 1995, es entspreche ihrer Überzeugung, dass die Welt berechenbar war, als dieser unvollkommene, frühe Sozialismus ungebremste Kapitalherrschaft auf diesem Planeten verhinderte.“
Und heute, 14 Jahre danach, erleben wir in bedrückender Weise, wohin ungebremste Kapitalherrschaft unsere Welt gebracht hat: In die größte Krise seit 1929, in Kriege, Völkermord und weltweites unbeschreibliches soziales Elend. Das all jenen ins Stammbuch geschrieben, die nicht müde werden, das kapitalistische System als segensreich und alternativlos zu preisen, die DDR als „Unrechtsstaat“ zu verunglimpfen und sie in die Nähe des verbrecherischen Nazi-Systems zu stellen.
Zu den objektiven Wirkungen des Sozialismus in der DDR, die bei der nachträglichen Beurteilung der historischen Rolle dieses deutschen Staates zu berücksichtigen sind, zählen auch Spuren, die er im historischen Gedächtnis, in tradierten Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensweisen der Menschen hinterlassen hat. Die Kälte, Rücksichtslosigkeit und das mangelnde solidarische Zusammengehörigkeitsgefühl der Ellenbogengesellschaft, in der die früheren DDR-Bürger seit 1990 leben, wäre im „Unrechtsstaat“ DDR unvorstellbar gewesen.
Diese von der DDR hinterlassenen Spuren machen sich mental umso bemerkbarer, je deutlicher und schärfer der Kontrast des in der DDR Erlebten mit der alltäglichen sozialen Wirklichkeit des realen Kapitalismus zutage tritt bzw. sich verschärft.
Die allseits beliebte und wegen ihrer Gradlinigkeit geachtete Brandenburger Sozialministerin im Kabinett Stolpe, Dr. Regine Hildebrandt (SPD), erklärte nach dem Anschluss der DDR an die BRD: „Jetzt, wo die Euphorie vorbei ist, überlegen viele ehemalige DDR-Bürger, wie es wirklich war. Und wie ist es jetzt?“ Und Kerstin Schenke aus Eisenach, Mutter dreier Kinder, machte zur gleichen Zeit mit folgendem Leserbrief ihrem Herzen Luft : „Nimmt man das für uns neue System der sogenannten freien Marktwirtschaft genauer unter die Lupe, dann zeigt sich: Es lebt nur von Bauernfängerei und Leutebeschiss – von Politik bis Wirtschaft, nur eben gut getarnt. Andere übers Ohr zu hauen und auszutricksen, wird zur Überlebensfrage und zahlt sich in bare Münze aus. Da die meisten Ex-DDR-Bürger diese (noch) nicht beherrschen, wird ihnen Trägheit und mangelnde Flexibilität vorgeworfen.“.
Gegenüber den ersten Jahren nach 1989 ist festzustellen, dass die verordnete Pauschalverurteilung der DDR mehr und mehr einer differenzierten Beurteilung weicht. Seitens vieler früherer DDR-Bürger ist die Differenzierung ein Aufbäumen, ein reflexartiger Protest gegen die pauschale Verdammung einer erlebten Realität. Zu stark unterscheidet sich die ununterbrochene verordnete Kriminalisierung der DDR mit der eignen Erfahrung und Erinnerung.
Und das deutlich zunehmende Bedürfnis nach Differenzierung gilt nicht nur für frühere DDR-Bürger, sondern auch für ernst zu nehmende Politiker, ja sogar Regierungschefs, wie das Beispiel des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD), zeigt. Er, der zum Entsetzen von DDR-Verurteilern, auch in seiner Partei, unter Hinweis auf eigene Schwächen der Alt-BRD eine Pauschalkritik der DDR ablehnt, und auch nach massiven Angriffen von Antikommunisten, allen voran die CDU-Chefin Angela Merkel, bei seiner Auffassung bleibt, hat gegenüber dem Hamburger Abendblatt noch nachgelegt, indem er davor warnte, die Rechtsprechung der DDR pauschal zu verdammen. Es seien in der DDR auch gerechte Urteile gefällt worden. „Wenn das der totale Unrechtsstaat gewesen wäre, hätte man keinen einzigen Richter übernehmen dürfen.“ Im Unterschied zu nicht wenigen Berliner Politikerinnen und Politikern weiß Sellering, wovon er redet, denn er war 1994 als Richter aus dem Ruhrgebiet nach Greifswald gekommen und hatte mit darüber zu entscheiden, welche DDR-Richter in den öffentlichen Dienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern übernommen werden.
Man solle „nicht so tun, als ob es nicht das kleinste bisschen Gutes in der DDR gegeben hätte“. Ihm gehe es „um gleiche Augenhöhe zwischen Ost und West“, fügte er hinzu.“ Zwanzig Jahre danach darf im Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten nicht mehr nur das zählen, was aus dem Westen kommt.“ Der Ministerpräsident forderte mehr Respekt gegenüber den Ostdeutschen. Alles Erklärungen, die sich für Scharfmacher aus der Union und aus anderen Parteien wie Gotteslästerungen anhören müssen, besagen sie doch das Gegenteil von dem, was diese seit 1989 sagen und auch praktizieren.
Mit seinem mutigen öffentlichen Auftreten hat ein aus der Alt-BRD gekommener verantwortlicher Politiker nicht nur der übergroßen Mehrheit der seit 20 Jahren diesen Respekt vermissenden Ostdeutschen aus dem Herzen gesprochen, damit gab er auch der aus Templin stammenden einstigen FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda und heutigen Bundeskanzlerin eine schallende symbolische Ohrfeige.
Im übrigen waren führende CDU-Funktionäre und Mitglieder der Bundesregierung in Bezug auf die Beurteilung der DDR schon einmal viel weiter, vor allem sachlicher und klug vorausschauender als die derzeitige Bundeskanzlerin und die CDU-Führung. So forderte der westdeutsche Verhandlungsführer über den „Einigungs“vertrag, Wolfgang Schäuble (CDU), schon Ende März 1992 dazu auf, die Diskussion „mit mehr Fairness und Maßstabsgerechtigkeit“ zu führen, vieles differenzierter zu betrachten. Es komme nicht in erster Linie darauf an, die Vergangenheit zu bewältigen, sondern vielmehr die gegenwärtigen Probleme zu lösen und die Zukunft zu meistern. „Wir bringen uns gegenseitig um, wenn wir immerfort nur die letzten 40 Jahre aufrechnen. Damit werden wir immer nur neue Teilung schaffen.“ Und der damalige CDU-Oppositionsführer im Brandenburger Landtag und spätere Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident in der Regierung de Maiziere, Dr. Peter-Michael Diestel, bekannte sich im Unterschied beispielsweise zu Bundeskanzlerin Angela Merkel und zum Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, offen, ehrlich und selbstbewusst zu seiner DDR-Vergangenheit: „Ich weiß, wo ich herkomme. Ich bin in der DDR aufgewachsen, habe dort gearbeitet und gelebt. Zu dieser Vergangenheit bekenne ich mich. Ich bin dagegen, dass alles vernichtet wird, was an die DDR erinnert. Wäre er Bundeskanzler geworden, dann hatte es sicher keine landesweite „Geschichtsaufarbeitung mittels Bilder- und Gebäudestürmerei“, keinen politisch motivierten Abriss des Palastes der Republik und auch keine blinde massenhafte Zerstörung von DDR-Kulturgut gegeben.
Interessant und aufschlussreich der Schwenk, der seit einiger Zeit bei der Verurteilung der DDR zu beobachten ist. Einflussreiche Größen der sogenannten etablierten Parteien befleißigen sich selbst einer gewissen „Differenzierung“, um den Anschein einer sachlichen, „fairen“ Bewertung der DDR zu erwecken. Ihr Verfahren läuft darauf hinaus, zwischen dem „System“ und „den Menschen“ zu unterscheiden bzw. beide in einen unüberbrückbaren Gegensatz zu bringen. Auf der einen Seite das „gescheiterte System“ oder der „Unrechtsstaat“, auf der anderen „die“ nicht gescheiterten Menschen. So erklärte Prof. Horst Möller, einer der schärfsten Kontrahenten jeglicher Bemühungen um Differenzierung: „Wenn (…) Teilbereiche der Sozialpolitik als besonders positive Leistungen buchstäglich vom Diktaturcharakter des Systems gelöst werden, dann führt das meiner Meinung nach in die Irre. In meinen Augen ist der Staatssicherheitsdienst charakteristischer für die DDR als die Kinderkrippen.
Und „unabhängige“ Presseorgane folgen nur allzu gern eilfertig diesem plumpen Rosstäuschertrick und zeigen in ihren immer häufiger erscheinenden ganzseitigen „Zeitzeugnissen“ Fotos aus Untersuchungshaftanstalten des MfS oder von der Staatsgrenze der DDR geschickt gegenübergestellt mit Fotos, die zufriedene Erzieherinnen von Kinderkrippen inmitten glücklicher spielender Kinder zeigen. Goebbels gleichgeschaltete Presse hätte das nicht besser machen können.
Eines fehlt allerdings: Zu Goebbels bewährten Propagandatricks gehörte sehr oft ein verhärmtes, in Lumpen gekleidetes bettelndes altes Mütterchen aus einem der okkupierten Länder Aber ein solches auf den „Unrechtsstaat“ DDR projiziertes Bild wäre dann wohl doch zu „starker Tobak“.
Die Politik der Bundesregierung zur Herstellung einer wahren Einheit des vor fast zwei Jahrzehnten staatlich vereinigten Deutschlands hat nachweislich versagt. Es ist weder gelungen, den als Folge der Teilung Deutschlands durch die westlichen Alliierten mit aktiver Unterstützung westdeutscher Politiker im Jahr 1949 und des kalten Krieges gezogenen tiefen Graben zwischen West und Ost zuzuschütten, gegenseitige Vorbehalte abzubauen und das Zusammenwachsen von Ost und West wirksam zu fördern, was den Hamburger Oberstaatsanwalt a.D. Dietrich Kuhlbrodt laut Jungle World 43/2004 zu der Feststellung veranlasste: „In den Köpfen der Westländler ist sie längst wieder eingebaut – die Grenze.“ Es ist auch nicht gelungen (weil es offensichtlich politisch nicht gewollt ist), die Hunderttausenden nach 1990 aus politischen Gründen aus ihrer Arbeit verdrängten und gesellschaftlich ausgegrenzten DDR-Bürger wieder als gleichberechtigte Bürger voll zu integrieren und gleiche Lohn- und Lebensverhältnisse sowie Rentengerechtigkeit für ganz Deutschland herzustellen. Noch immer gibt es eine unterschiedliche Behandlung von Bürgern der Alt-BRD und Bürgern im angeschlossenen Teil, und noch immer fühlt sich eine Mehrheit der Ostdeutschen als Bürger zweiter Klasse. Die von der Bundesregierung immer wieder angeführte „Begründung“, die finanziellen Mittel für die Herstellung von Rentengerechtigkeit und die Überwindung anderer finanzieller Benachteiligungen Ostdeutscher würden nicht zur Verfügung stehen, hat sich angesichts des nach Ausbruch der Bankenkrise von der Bundesregierung sofort bereitgestellten „Rettungsschirmes“ in der sagenhaften Höhe von mehreren Hundert Milliarden Euro für Banken, die sich verzockt haben, als verlogene Ausrede erwiesen.
Es ist zu hoffen, dass die Anzahl der Menschen weiterhin wächst, die dafür eintreten, mit der bisherigen pauschalen Verurteilung der DDR als „Unrechtsstaat“ Schluss zu machen. Sie differenziert und sachlich zu betrachten sowie sich endlich auch kritisch mit der Entstehungsgeschichte der BRD und ihrer Rolle im kalten Krieg, besonders gegenüber der DDR, auseinanderzusetzen. Legenden über Letzteres sind in den vergangenen 60 Jahren in ausreichendem Maße gesponnen worden. Es ist höchste Zeit, der historischen Wahrheit die Ehre zu geben.
Aufgabe der ostdeutschen Wählerinnen und Wähler sollte es speziell sein, den bereits begonnen Wahlkampf zur Bundestagwahl zu nutzen, um von allen Parteien verbindliche Zusagen darüber einzufordern, was sie tun werden, um die innere Einheit unseres Volkes zügig zu vollenden.
Slogans
„Mein Freund, der Plan“
Anlauf zu einer Wachstums- und Technologieoffensive („Überholen, ohne einzuholen“
Der Megabit-Chip war ein Prüfstein für die Leistungsfähigkeit der DDR-Wirtschaft
Heute für die BRD Chip-Aufholprogramm à la DDR gefordert.
„Der Megabit-Chip, 32-Bit-Programm und Co. waren für die ostdeutsche Volkswirtschaft im leistungsschwachen Ostblock alternativlos, waren letztlich die Keimzellen für den Aufschwung der sächsischen Halbleiter-Industrie nach der Wende – und auch heute brauche Deutschland eine ähnlich aktive Mikroelektronik-Wirtschaftspolitik.“ (Braucht Deutschland eine neue Halbleiter-Offensive?)
DDR-Spione waren die besseren
Peter-Michael Diestel, der letzte Innenminister der DDR von 18. März bis 3. Oktober 1990:
„Aber es war ja nun mal so, dass die osteuropäischen Geheimdienste den westdeutschen überlegen waren. Wenn wir alles, was wir 1990 an nachrichtendienstlichen Informationen hatten, auf den Tisch gelegt hätten, dann hätte es keine deutsche Einheit gegeben. Dann wäre der Westen blamiert gewesen.“
DDR-Düsenpassagierflugzeug „152“
Die „152“, ein vierstrahliges Düsenpassagierflugzeug, wurde einschließlich der Triebwerke in den 50-er Jahren entwickelt. Die Flugerprobung war schon angelaufen. Weitere Typen lagen schon auf dem Reißbrett. Die Sowjetunion versprach, Hauptabnehmer zu werden. Allerdings trat Chrustschow von diesem Versprechen zurück, als schon Milliarden in dieses Projekt investiert waren. Die DDR wäre das 3. Land der Welt gewesen, das ein solches Flugzeug gebaut hätte.
Nun könnte der wirtschaftliche Aufschwung der DDR durch den hauseigenen Düsenjet kommen.
Der erhoffte Wirtschaftsaufschwung dank Düsenjets made in GDR bleibt ein Traum – Moskau ordert nicht, sondern schickt eigene Flieger in die Lüfte. In Dresden wird weitergebaut und 16 Monate nach dem Absturz rollt ein neues Modell aus Dresden, die V4, auf die Startbahn. Trotzdem wird die DDR-Flugzeugentwicklung am 28. Februar 1961 eingestellt.
B 152 – die Geschichte eines Dresdner Düsenjets
Als die DDR dem Westen davonflog
Fast unbemerkt gelang der DDR vor 50 Jahren eine technische Sensation: Das erste in Deutschland gebaute Düsenverkehrsflugzeug hob zum Erstflug ab. Obwohl die Maschine mit der einfachen Bezeichnung „152“ auf der Höhe der Zeit war, blieb ihr der Erfolg versagt.
https://de.wikipedia.org/wiki/152_%28Flugzeug%29
DDR-Traum vom Fliegen wirkt in Sachsen bis heute nach
60 Jahre nach dem Erstflug des Düsenfliegers „152“ wächst in und um Dresden wieder eine Luft- und Raumfahrtwirtschaft Dresden, 4. Dezember 2018. Die in Dresden ausgelebten Träume der ostdeutschen Kommunisten von einem eigenen Flugzeugbau mögen 1961 ein katastrophales Ende gefunden haben – für die sächsische Industrie wirkt das ehrgeizige Programm bis heute positiv nach. Zu dieser Einschätzung sind Wirtschaftspolitiker sowie Vertreter der sächsischen Luft- und Raumfahrtwirtschaft bei einer Jubiläumsfeier rund um diese diese 60 Jahre alten Tradition gekommen.
https://oiger.de/category/geschichte/page/2
Arbeitsgesetz
Die Höherentwicklung der gesellschaftlichen Verhältnisse drückte sich auch
in der Arbeitsrechtsprechung aus. Die Gesetzlichkeit wurde durch die Werktätigen
selbst getragen. Die Arbeitsgerichte wurden neu gegliedert und die Konfliktkommissionen
wurden zu gesellschaftlichen Gerichten entwickelt. Ziel
war eine unlösbare Verbindung gesellschaftlicher und staatlicher Organe in
Gestalt der Konfliktkommissionen und der staatlichen Gerichte, die die
Rechtsprechung ausübten. Die Konfliktkommissionen wurden durch die Gewerkschaften
angeleitet und durch die staatlichen Gerichte gefördert.
Ende der 50er Jahre haben die sozialistischen Produktionsverhältnisse gesiegt.
Das Arbeitsrecht ging in seine nächste Stufe. Das Gesetzbuch der Arbeit
(GBA) wurde 1961 verabschiedet, nachdem in einer breiten Volksbefragung
über 7 Millionen Werktätige in 350.000 Versammlungen den Entwurf diskutiert
und 23.000 Vorschläge zur Verbesserung Ergänzung und Durchsetzung
des GBA gemacht hatten.
Es beinhaltete die einheitliche Regelung der Leitung des Betriebs und der
Mitwirkung der Werktätigen. Die Rechtspflichten des Betriebsleiters als Beauftragtem der Arbeiter- und Bauernmacht wurden klar umrissen, um die
bessere Verwirklichung der Funktion des Staates bei der planmäßigen Entwicklung
der Volkswirtschaft zu erzielen. Die betrieblichen Gewerkschaftsvertretungen
wurden erweitert.
Mit der weiteren Entwicklung der Produktivkräfte und gesellschaftlichen
Verhältnisse änderte sich der Charakter der Arbeit. Wesentliche Unterschiede
zwischen körperlicher und geistiger Arbeit relativierten sich, schöpferische
Arbeit nahm zu. Der erreichte Stand der sozialen Sicherheit, der ständigen
Verbesserungen der Lebensverhältnisse der Arbeiterklasse mussten neu gefasst
werden, beispielsweite die Neugestaltung des Lohns- und Urlaubssystems,
das Niveau der sozialen Sicherheit für Mütter mit mehreren Kindern, für
Schichtarbeiter, für Lehrlinge. Es gab zahlreiche Anordnungen im Bereich des
Arbeitsschutzes und viele arbeitsrechtliche Vorschriften. Um diese Entwicklung
zu erfassen und die Gesetzlichkeit zu vereinheitlichen wurde beschlossen
ein neues Gesetzbuch zu schaffen. Das Arbeitsgesetzbuch trat 1978 in Kraft.
Ein Gesetzeswerk, das es in der BRD nie gab, nicht gibt und nicht geben wird.
Die zerstückelte Rechtsprechung passt den Interessen des Kapitals besser.
Um noch einmal die Bedeutung der bewußten politischen Aktion der Werktätigen
für die Realisierung der neuen Arbeitswelt zu verdeutlichen, soll kurz
die Neuerer-Bewegung benannt werden. Die Bewegung der Brigaden und
Gemeinschaften der sozialistischen Arbeit entwickelte sich zur Hauptform des
Kampfes der Werktätigen für die Lösung der ökonomischen Aufgaben und
die Herausbildung des sozialistischen Bewußtseins.
Schriftenreihe der KPD: Die DDR, das neue Deutschland
FKK – in der DDR total normal
Die FKK-Bewegung kommt zwar nicht aus der DDR, fand aber dort ihre größte Anhängerschaft. Bis heute verteidigen die Ostdeutschen ihr Recht auf Nacktbadestrände.
1988 gab es insgesamt 60 offizielle Nacktbadestrände in der DDR.
Der Schock kam 1989, nach der Wende. Nicht für die „gelernten DDR-Bürger“, sondern für ihre neuen Brüder und Schwestern aus dem Westen, die den Osten erkundeten. An der Küste konnten sie vor lauter Nacktbadenden ihren gewohnten Textilstrand nicht finden. FKK im Westen, das gab es eigentlich nur in der Sauna, an den Stränden herrschte „Ordnung“. So kam es zum großen Streit. Doch die Ostdeutschen verteidigten ihr Recht auf Nacktbadestrände gegen westdeutsche Prüderie. Und siegten am Ende, wenn auch mit Einschränkungen. Nacktbaden blieb durchgehend an der Küste in Mecklenburg-Vorpommern üblich, auch wenn die Strandabschnitte dafür kleiner geworden sind und extra ausgewiesen sein müssen. Die meisten sind zudem außerhalb der Ortslagen.
FKK und die Nacktbadestrände in der DDR
20 Prozent Strand für Nackedeis
https://www.mdr.de/zeitreise/stoebern/damals/video136092.html
DDR-Verkehrssystem
Trotz Wegnahme des zweiten Gleises als Reparation an die UdSSR baute die DDR das Eisenbahnnetz aus.
Nutzung der Eisenbahn, nur Regionales wurde mit LKWs gefahren
Die Eingabe-Kultur der Bürger
„Creativity Trainings Center“ (Leitung Dr. Volker Heyse & Co.)
- 7 Teilnehmer aus verschiedenen Qualifikationen (z.B. Mathematiker, Physiker, Biologie, Chemie, Technologe), die sich vorher nicht kannten, wollen gemeinsam ein anspruchsvolles Problem lösen.
- 3 Trainer (Sozial-Psychologe, Kreativitäts-Methodentrainer und Fachtrainer) instruieren, moderieren und korrigieren die Entwicklung vom Haufen über Gruppe zum echten Team.
- Sportliche Wettbewergsbedingungen zwischen Gruppen vom Kombinat Carl Zeiss Jena und von der Bauakademie Berlin.
Hüttenfähiges Koks aus Braunkohle
1951 legten die Freiberger Wissenschaftler Georg Bilkenroth und Erich Rammler das Verfahren zur Produktion von Braunkohlenhochtemperatur- (BHT-) Koks vor, mit dem erstmals hüttenfähiger Koks aus Braunkohle erzeugt und die DDR-Wirtschaft von den Koksimporten aus der BRD unabhängig werden konnte.
Im Oktober 1951 faßte darauf der DDR-Ministerrat den Beschluß über den Bau der Großkokerei Lauchhammer auf dem Gelände des demontierten Rüstungsbetriebes “Schemo-Werk” (heute . L-West) sowie den Umbau mehrerer Brikettfabriken.
Bereits im Juni 1952 erfolgte der erste Abstich und damit der Produktionsbeginn der ersten Braunkohlenkokerei der Welt.
Im August 1958 wurde der VEB Braunkohlenkombinat Lauchhammer gegründet. Mit den volkseigenen Grubenfeldern und Brikettfabriken der ehemaligen Konzerne “Bubiag” (1952 war das SAG-Kombinat “Friedländer” in Volkseigentum übergeben worden), Anhaltische Kohlenweke und der Plessaer Braunkohlenwerke sowie der Großkokerei gebildet.
Quelle: http://www.kuehe-online.de/cms/index.php/lauchhammer/13-lauchhammer
Die Marke „REKORD“ als Braunkohlenbrikett aus dem Lausitrer Braunkohlenrevier
Während sich die Brikettfabriken im rheinischen Revier schon 1904 auf die gemeinsame Brikettmarke „Union“ einigten, herrschte in der Lausitz noch lange Zeit eine bunte Namensvielfalt. Beliebt waren die Namen der Töchter der Fabrikbesitzer – so gab es beispielsweise Ilse-Briketts und Victoria-Briketts, aber auch die politische Gesinnung konnte namensgebend sein (z.B. bei den Briketts „Fürst Bismarck“), ebenso der Symbol-Charakter eines Namens („Kraft-Briketts“).
Mit der Gründung der DDR und der damit einhergehenden Verstaatlichung der Betriebe verschwanden die vielen Markennamen. Die Briketts wurden nur noch nach dem Betrieb benannt, aus dem sie stammten. Wenig später wurde dieser Name durch bloße Kürzel ersetzt, die nur noch dem Fachmann etwas sagten. Besonders im Export gestaltete sich der Absatz eines solch markenlosen Produktes jedoch schwierig. Deshalb wurde Anfang der sechziger Jahre ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, aus dem der Vorschlag „Rekord“ des Brikettierers Hans-Jochen Hampel siegreich hervorging. Hampel erhielt dafür eine Siegerprämie in Höhe von 500 Mark und die ostdeutschen Briketts endlich den einenden Markennamen.
1961 wurde die Wort-Bild-Marke REKORD offiziell als Warenzeichen eingetragen und steht seitdem für kleine, nach höchsten Qualitätsstandards veredelte Energiepakete. Auch das kleine rote REKORD-Teufelchen feierte seine Geburtsstunde. Als verschmitzt lachender Sympathieträger begleitet es die Marke REKORD bis heute.
Wie so vieles stand in der Wendezeit auch der Markenname „REKORD“ zur Disposition. Doch nachdem verschiedene Untersuchungen gezeigt hatten, dass sich die Marke im Osten bereits fest etabliert hatte, wurde von einer Umbenennung abgesehen. Braunkohlenbriketts, die Marke „REKORD“ und das rote Teufelchen gehören auch heute – mehr als 50 Jahre nach der Markengründung – in den Köpfen der meisten noch untrennbar zusammen. Wir von REKORD tun alles dafür, damit dass auch so bleibt und schreiben die traditionsreiche Erfolgsgeschichte der REKORD-Briketts weiter.
https://www.brikett-rekord.com/de/marke-rekord.html
Die 1961 eingeführte Marke REKORD steht auch heute noch für den Anspruch, auch mit kleinen Dingen Großes zu tun. Und dafür bewegen wir so einiges! Denn der fertige REKORD Brikettstein muss – bis er seine finale Form erhält – einige Verwandlungen durchlaufen. Von der Gewinnung der besonders hochwertigen Lausitzer Braunkohle im Kohleflöz über die Vorzerkleinerung auf die optimale Körnung. Von der Trocknung der Feinkohle in Kraft-Wärme-Kopplung bis hin zur eigentlichen Brikettierung im Presskanal unserer Zwillingsstrangpressen. An unserem traditionsreichen Veredlungstandort in Schwarze Pumpe sorgen wir mit all unserem Knowhow für eine konstante und hohe Brennstoffqualität. In einem für Energie- und Umweltmanagement zertifizierten Betrieb, mit guter tarifgebundener Arbeit und Verantwortung für die Region. (https://shop.brikett-rekord.com/die-marke-rekord)
Brikettpresse Deuben (Rekord-Brikett)
Dederon – Der Stoff aus dem Osten
Wolpryla – Der Superstoff:
Als „wolliges Wunder der Chemie“ verkaufte die DDR-Wirtschaft einst die Synthetikfaser Wolpryla – die Bekleidungsindustrie fertigte aus dem neuen „Zauberstoff“ etwa Badeanzüge (hier in einem Versandhauskatalog der Siebzigerjahre abgebildet). Mit der massiven Produktion von Synthetikfasern versuchte der Staat, den notorischen Engpass an Baumwolle und anderen Naturstoffen auszugleichen.
Katarina Witt: Das schönste Gesicht des Sozialismus
Katarina Witt – Weltstar aus der DDR
Weltspitze der Personenschützer der DDR
„Honecker verlangte nach meiner Pistole,..“ – Bernd Brückner, ehemaliger Leibwächter Honeckers