Die Leipzig connection von Lance J. Klass in Zusammenarbeit mit Paolo Lionni, 1979
Buchumschlag:
Wenn Sie wirklich wissen wollen, warum die moderne Bildung gescheitert ist, dann lesen Sie dieses Büchlein!
Eine gute Portion Bildung ist der Schlüssel, der Schlüssel zur Veränderung. Unsere öffentlichen Schulen bilden jedoch unsere Kinder nicht aus. Stattdessen konditionieren und indoktrinieren sie unseren Nachwuchs.
Das heutige Erziehungssystem unterzieht unsere Kinder einer perversen Gehirnwäsche. Es trainiert sie, um (im besten Fall) als perfekte Fachidioten dem System dienen und gehorchen zu können.
Wir müssen weit über ein Jahrhundert zurückgehen, um die Wurzel des Problems zu finden.
Dieses kurze, aber wirkungsvolle Buch gibt eine kurze Einführung in das Thema und beleuchtet die Schuldigen und ihre Motive für die Veränderung – d. h. Zerstörung – des (hier: US-amerikanischen) Bildungssystems. Die Autoren zeigen auf, wie korrupte Bildungsphilosophien zur Geltung gelangten.
Das vorliegende Buch legt in knappen Ausführungen die Geschichte der Entwicklung der Bildungsmisere dar, in die wir unsere Kinder gestürzt haben. Es erklärt nicht nur die sinkenden Lernergebnisse und das Phänomen von Gymnasiasten, die nicht richtig lesen und schreiben können, sondern auch Symptome, die noch unheilvoller sind:
Gewalt,
Prostitution und
Drogenhandel in den Schulen,
Selbstverstümmelung durch Tätowierung und Piercing sowie
Suizide von Jugendlichen.
Bibliographische Daten: 88 Seiten, zahlreiche Bilder, Format: DIN A 5, Broschur, gedruckt auf 90 g/qm matt gestrichenem Bilderdruckpapier.
The Leipzig Connection (Basics in Education; 1) Taschenbuch – 1. Januar 1989
Im Schatten des totalitären Deutschlands unter Bismarck legte 1875 ein wenig bekannter Medizinforscher den Grundstein für ein Fachgebiet, das das amerikanische Bildungssystem in der Neuzeit in die Knie zwingen sollte: die Verhaltenspsychologie. Ein späterer Anhänger, B. F. Skinner, schrieb später das Buch „Jenseits von Freiheit und Würde“, in dem er argumentierte, dass solche alten Vorstellungen Luxus seien, den sich unsere schöne neue Welt nicht mehr leisten könne. Ein anderer glühender Anhänger – John Dewey, der „Vater des amerikanischen Bildungssystems“ – verstand die radikale deutsche Neudefinition von Bildung als Umprogrammierung junger Gehirne und Nervensysteme und wandte sie auf seine selbsternannte Aufgabe an, in Amerika den idealen sozialistischen Staat zu schaffen. John D. Rockefeller finanzierte aus eigenen Gründen die faktisch feindliche Übernahme unseres Bildungssystems. „Die Leipzig-Connection“ ist ein erschreckender Bericht darüber, wie und warum es dazu kam. Es schildert in knappen Einzelheiten die Entstehungsgeschichte des Bildungsmiseres, in das wir unsere Kinder unwissentlich hineingezogen haben. Es erklärt nicht nur die sinkenden SAT-Ergebnisse und das Phänomen der High-School-Absolventen, die kaum lesen und schreiben können, sondern auch noch schlimmere Symptome: Gewalt, Prostitution und Drogenhandel an den Schulen, Selbstverletzungen durch Tätowierungen und Piercings sowie Selbstmorde unter Teenagern.
Welche Themen behandeln die verschiedenen „Leipzig Connection“ Bücher?
Inhalt des Buches The Leipzig Connection: The Systematic Destruction of American Education
Das Buch The Leipzig Connection: The Systematic Destruction of American Education von Paolo Lionni und Lance J. Klass, erstmals 1980 veröffentlicht, vertritt die These, dass die amerikanische Bildung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert durch die Einführung behavioristischer Psychologie, die ihre Wurzeln in Leipzig hat, systematisch geschwächt wurde. Die Autoren argumentieren, dass diese Entwicklung Teil eines bewussten Plans war, die Bildung von einer klassischen, auf individuelle Entwicklung ausgerichteten Praxis hin zu einer sozialistischen, kontrollorientierten Institution zu transformieren. Hier ist eine detaillierte Zusammenfassung des Inhalts:
Zusammenfassung von The Leipzig Connection: The Systematic Destruction of American Education
Einführung und Hauptthese
Das Buch stellt die These auf, dass die moderne amerikanische Bildung durch die Einführung behavioristischer Prinzipien, die auf Wilhelm Wundt zurückgehen, systematisch untergraben wurde. Die Autoren behaupten, dass diese Prinzipien, die in Leipzig entwickelt wurden, die Bildung von einer auf Wissen und kritischem Denken fokussierten Praxis hin zu einer mechanistischen, kontrollorientierten Institution verändert haben.
Historischer Kontext: Wilhelm Wundt und Leipzig
Wilhelm Wundt: Der deutsche Psychologe, der als Vater der experimentellen Psychologie gilt, gründete 1875 an der Universität Leipzig das erste psychologische Forschungslabor. Sein Ansatz konzentrierte sich auf physiologische Reaktionen, um menschliche Wahrnehmungen und Verhaltensweisen zu analysieren. Wundt definierte Psychologie als Wissenschaft, die messbare Reaktionen auf Reize untersucht, und betrachtete Individuen als Produkte von Stimulus-Reaktions-Mechanismen.
Verbreitung in die USA: Viele von Wundts Studenten, darunter Amerikaner wie G. Stanley Hall, brachten diese Ideen in die USA. Hall gründete psychologische Labore an der Johns Hopkins University und war maßgeblich an der Gründung der American Psychological Association beteiligt. Seine Arbeit, insbesondere zu kindlicher Entwicklung, beeinflusste die Bildungsreform stark.
Einfluss auf die amerikanische Bildung
John Dewey und Progressive Education: Dewey, ein prominenter Vertreter der progressiven Bildung, wird im Buch als Schlüsselfigur dargestellt, die Wundts Ideen übernahm. Er betrachtete Bildung als Mittel zur Schaffung eines sozialistischen Staates, indem er das Klassenzimmer als Werkzeug zur Umprogrammierung von Schülern nutzte. Dewey betonte praktische, soziale Lernziele über traditionelle akademische Inhalte.
Behaviorismus und B.F. Skinner: Skinner, ein späterer Verfechter des Behaviorismus, wird im Buch mit seiner Ablehnung von Konzepten wie Freiheit und Würde (in Beyond Freedom and Dignity) zitiert. Seine Theorien, die auf Wundts Arbeiten aufbauen, förderten eine Bildung, die Verhalten durch Belohnung und Bestrafung steuert.
Rolle der Rockefeller-Stiftung: Die Autoren behaupten, dass John D. Rockefeller die Bildungsreformen finanzierte, um die Kontrolle über das Bildungssystem zu erlangen. Diese Finanzierung habe eine „feindliche Übernahme“ ermöglicht, bei der traditionelle Bildungswerte durch behavioristische Methoden ersetzt wurden.
Auswirkungen auf das Bildungssystem
Verfall der Bildungsqualität: Das Buch argumentiert, dass die Einführung behavioristischer Prinzipien zu einem Rückgang der akademischen Standards führte. In den Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg seien Schulen zunehmend von Drogen, Kriminalität und sinkenden Leistungen geplagt gewesen. Schüler hätten Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen gezeigt.
Organisationen und Institutionen: Institutionen wie die National Education Association (NEA) und das von der Rockefeller-Stiftung geförderte International Bureau of Education (UNESCO) werden als Förderer dieser Veränderungen dargestellt. Sie hätten behavioristische Methoden in Lehrpläne integriert und die traditionelle Pädagogik verdrängt.
Schlussfolgerungen
Die Autoren sehen in diesen Entwicklungen einen bewussten Angriff auf die Prinzipien der individuellen Freiheit und des kritischen Denkens. Sie fordern eine Rückkehr zu traditionellen Bildungswerten, die Wissen, Ethik und individuelle Entwicklung fördern. Das Buch wird als „Detektivgeschichte“ beschrieben, die die „Schurken“ (Wundt, Dewey, Rockefeller) und ihre Auswirkungen auf die Bildung enthüllt, ohne jedoch Helden zu präsentieren.
Bibliografie
Das Buch enthält eine Bibliografie (S. 105–109), die Quellen wie die Werke von Wundt, Dewey, Skinner sowie historische Dokumente und Artikel zitiert. Es stützt sich auf Primärquellen wie die Journal of Educational Psychology und Berichte der UNESCO.
Bewertung des Buches
Stärken
Provokative These: The Leipzig Connection regt durch seine kühne These zum Nachdenken an. Es fordert Leser auf, die Entwicklung des Bildungssystems kritisch zu hinterfragen, insbesondere die Rolle von Psychologie und externer Finanzierung.
Kompakte Darstellung: Mit weniger als 100 Seiten ist das Buch prägnant und leicht lesbar. Es vermittelt komplexe Ideen in einer zugänglichen Sprache, was von Rezensenten als „packend“ und „gut recherchiert“ beschrieben wird.
Historischer Kontext: Das Buch bietet Einblicke in die Verbreitung der experimentellen Psychologie von Leipzig in die USA und die Rolle von Schlüsselfiguren wie Wundt, Hall und Dewey. Es beleuchtet die Verbindungen zwischen Psychologie und Bildungsreform.
Primärquellen: Die Verwendung von Primärquellen und eine umfassende Bibliografie verleihen dem Buch eine gewisse Glaubwürdigkeit, insbesondere für Leser, die sich mit der Geschichte der Psychologie beschäftigen.
Schwächen
Verschwörungstheoretischer Ton: Die Darstellung eines „bewussten Plans“ zur Zerstörung der Bildung durch Figuren wie Rockefeller und Dewey wirkt spekulativ und übertrieben. Die Autoren liefern wenig konkrete Beweise für eine gezielte „feindliche Übernahme“.
Einseitigkeit: Das Buch ignoriert positive Aspekte der progressiven Bildung, wie die Betonung von praktischem Lernen oder die Inklusion benachteiligter Gruppen. Es fokussiert sich ausschließlich auf negative Folgen, was die Argumentation einseitig macht.
Methodische Schwächen: Die Verknüpfung zwischen Wundts Forschung und dem Verfall der Bildungsstandards ist nicht ausreichend belegt. Die Autoren überspringen komplexe historische und soziale Faktoren, die ebenfalls zu Bildungsproblemen beigetragen haben könnten (z. B. Industrialisierung, Urbanisierung).
Fehlende wissenschaftliche Objektivität: Die reißerische Sprache („systematische Zerstörung“, „feindliche Übernahme“) und die Darstellung als „Detektivgeschichte“ schmälern die wissenschaftliche Seriosität. Kritiker bemängeln, dass das Buch eher polemisierend als analytisch ist.
Veraltete Perspektive: Das Buch spiegelt die Ängste der 1980er Jahre wider, insbesondere die Sorge vor sozialistischen Einflüssen in den USA. Heutige Leser könnten die Argumentation als veraltet oder ideologisch gefärbt empfinden.
Zielgruppe und Relevanz
Das Buch richtet sich an Leser, die an Bildungsgeschichte, Psychologie oder Verschwörungstheorien interessiert sind. Es ist besonders für diejenigen ansprechend, die skeptisch gegenüber institutionellen Veränderungen sind und alternative Erklärungen für den Zustand des Bildungssystems suchen. Für akademische Zwecke ist es jedoch nur bedingt geeignet, da es an methodischer Strenge mangelt.
Fazit
The Leipzig Connection ist ein provokatives Werk, das wichtige Fragen über die Einflüsse auf das amerikanische Bildungssystem aufwirft, aber durch seine einseitige und spekulative Argumentation an Glaubwürdigkeit verliert. Es ist ein interessanter Ausgangspunkt für Diskussionen über Bildungsreformen, sollte jedoch mit kritischem Blick gelesen werden. Leser, die eine fundierte historische Analyse suchen, sollten zusätzliche Quellen konsultieren, um die Behauptungen des Buches zu überprüfen.
Lance J. Klass/Paolo Lionni: Die Leipzig-Connection. Ursprung und Verbreitung der Erziehungs-Psychologie. Über den Niedergang unseres Bildungssystems