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Wolf

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WOLFSLIED – Nordisches Schlaflied – Vargsången

1798 wurde der letzte Wolf des Harzes bei der Plessenburg erlegt.

Wild heult der Wolf des Nachts im Wald,

vor Hunger kann er nicht schlafen.

Und seine Höhl’ ist bitterkalt,

er giert nach fetten Schafen.

Du Wolf, du Wolf, komm nicht hierher.

Mein Kind bekommst du nimmer mehr.

 

Wild heult der Wolf des Nachts im Wald,

er heult vor Hunger und Klagen.

Ich geb ihm ’nen Schweineschwanz,

der passt in des Wolfens Magen.

Du Wolf, du Wolf, komm nicht hierher.

Mein Kind bekommst du nimmer mehr.

 

Wild heult der Wolf des nachts im Wald,

und findet nichts zu beißen.

Ich geb ihm einen Hahnenkamm,

der soll ihm den Hals zerreißen.

Du Wolf, du Wolf, komm nicht hierher.

Mein Kind bekommst du nimmer mehr.

 

Schlaf, mein Kind, in Mutters Bett,

lass nachts den Wolf ruhig heulen.

Denn wenn sie kein andrer vor mir nahm,

geb ich ihm Hähnchenkeulen.

Du Wolf, du Wolf, komm nicht hierher.

Mein Kind bekommst du nimmer mehr.

Kurt und seine Wölfe

Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf  (lateinisches Sprichwort)

Wolf

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Der Wolf begegnet als ein ambivalentes Symbol-Tier unter einem negativen, wilden, teuflischen und einem positiven, geistverwandten Aspekt. In mittelalterlichen Legenden verkleidet sich der Teufel gerne als Wolf.

Die christliche Symbolik bezieht sich vor allem auf das Verhältnis Wolf und Lamm, wobei das Lamm die Gläubigen und der Wolf die den Glauben bedrohenden Mächte symbolisiert.

Jesus sagt seinen Jüngern: „Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!“ (Lk10,16). Falsche Propheten werden auch als „Wölfe in Schafspelzen“ (Mt 7,15) bezeichnet.

Ein Wolf, der einem Lamm die Kehle durchbeißt, kann auch ein Symbol für den Tod Christi sein. Der heilige Franziskus soll der Legende nach den gefährlichen Wolf von Gubbio überzeugt haben, fortan friedlich zu leben.

Unter den sieben Todsünden symbolisiert der Wolf die Völlerei sowie den Geiz.

Der Wolf in der Bibel

„Benjamin ist ein reißender Wolf; des Morgens wird er Raub fressen und des Abends wird er Beute austeilen.“ (1.Mose/Genesis 49,27)

Auf dem Sterbebett spricht Jakob die obenstehenden Worte zu Benjamin, seinem jüngsten Sohn. In den Evangelien lesen wir, dass Jesus zu seinen Jüngern sagte: „Siehe, ich seuch euch wie Schafe mitten unter die Wölfe“ (Matthäus 10,16). Diese und andere Stellen zeigen, dass der Wolf in Israel bekannt und gefürchtet war. Ein Hirte musste zuweilen unter Lebensgefahr seine Herde gegen Wölfe verteidigen. Das Zusammenleben von Wolf und Lamm ist daher auch Kennzeichen des kommenden Friedensreiches: „Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben.“ (Jesaja 11,6)

Der Wolf kommt in Israel bis heute vor. In den letzten 50 Jahren hat die Zahl der Wölfe jedoch stark abgenommen. Palästina ist die südliche Grenze ihres Verbreitungsraums. Weil es in Israel nur wenige Wälder gibt, lebt der Wolf dort nicht in Rudeln, wie es sonst für ihn die Regel ist. Im spärlich begrünten Jordantal und in der Wüste von Juda, wo er noch zu finden ist, hält er sich tagsüber zwischen den Felsen versteckt, nachts schleicht er zu den Schafställen und sucht nach Beute. In babylonischer Zeit war der Wolf in Palästina ein häufig vorkommendes und gefürchtetes Raubtier, das Schafe und andere Kleintiere bedrohte.

Weitere Bibeltexte über den Wolf

„Ich will zu den Großen gehen und mit ihnen reden: die werden um des Herrn Weg und ihres Gottes Recht wissen. Aber sie alle haben das Joch zerbrochen und die Seile zerrissen. Darum wird sie auch der Löwe aus dem Walde zerreißen, und der Wolf aus der Steppe wird sie verderben, und der Panther wird um ihre Städte lauern; alle, die von da herausgehen, werden zerfleischt. Denn ihre Sünden sind zu viele, und sie bleiben in ihrem Ungehorsam.“ (Jeremia 5,5-6)

„Des Herr Wort geschah zu mir: „Du Menschenkind, sprich zu ihnen: Du bist ein Land, das nicht beregnet ist, das nicht benetzt wurde zur Zeit des Zorns. Die Oberen in seiner Mitte sind wie reißende Wölfe, Blut zu vergießen und Menschen umzubringen um ihrer Habgier willen. Darum schüttete ich meinen Zorn über sie aus, und mit dem Feuer meines Grimmes machte ich ihnen ein Ende und ließ so ihr Treiben auf ihren Kopf kommen, spricht Gott der Herr.“ (Hesekiel/Ezechiel 22,23-24.27.31)

Jesus sagt: „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.“ (Matthäus 7,15)

Der Wolf und seine Feinde

Der Wolf ist ein typischer Vertreter der Familie der Hundeartigen. Er ist aller Wahrscheinlichkeit nach der einzige Stammvater des Haushundes und damit aller Hunderasen. Das Tier wurde überall so gnadenlos verfolgt, dass es heute nur noch im Gebiet der GUS-Staaten, in Alaska und in Kanada nennenswerte Bestände gibt.

In Deutschland war der Wolf um 1900 so gut wie verschwunden. Das hängt vor allem damit zusammen, dass es zu Anfang des 18. Jahrhunderts wirkungsvollere Feuerwaffen gab, und auch das starke Gift Strychnin gegen ihn eingesetzt wurde. Allerdings sind in den extrem kalten Wintern der frühen 60er Jahre Wölfe von Polen über die zugefrorene Oder und Elbe bis nach Niedersachsen vorgedrungen.

Gewaltige Kraft

Der Wolf hat einen besonders massiven Schädel, wodurch sein Gebiss eine beträchtliche Kraft entwickeln kann. So ist er in der Lage den Oberschenkelknochen eines ausgewachsenen Elches oder eines anderen Großtieres zu durchbeißen. Er fängt vorzugsweise Huftiere. Wenn die Nahrung knapp wird, frisst er notfalls auch Kadaver. In der äußersten Not verschmäht er selbst pflanzliche Nahrung nicht. Das Sprichwort „er hat Hunger wie ein Wolf“ ist zutreffend, denn dieses Tier kann pro Tag mehr als 10 kg Fleisch verschlingen. Nach einer solch üppigen Mahlzeit vermag der Wolf dann auch mehrere Tage ohne Nahrung zu überstehen.

In der Nacht legen Wölfe große Entfernungen zurück, zuweilen bis zu 60 km täglich. Der Europäische Wolf jagt meist in Rudeln von bis zu 20 Tieren. Solch ein Wolfsrudel verteidigt sein Jagdrevier, das mit Urin und Auswurf abgegrenzt wird. Das Wolfsrudel ist eine der am höchsten entwickelten sozialen Organisationen, die wir im Tierreich kennen. Wölfe jagen vorzugsweise Elche, Hirsche, Rentiere und wilde Schafe. Ein Wolf allein würde diese großen Beutetiere nicht überwältigen können, ein ganzes Wolfsrudel ist dazu dagegen leicht in der Lage.

Die Jagdtechnik der Wölfe erfordert guten Kontakt untereinander und eine regelrechte Arbeitsteilung. Die Tiere suchen als Beute vorzugsweise ein altes und schwaches Tier aus, das sie von der Herde trennen. Bisweilen teilt sich ein jagendes Wolfsrudel, und während ein Teil des Rudels dem Beutetier nachjagt, vollführt der andere eine Zangenbewegung. Dadurch gerät das Beutetier in die Falle. Ihre hohe Geschwindigkeit über eine kurze Entfernung und ihre Technik der gemeinsamen Jagd macht die Wölfe zu unschlagbaren Jägern.

Mehr über das christliche Symbol Wolf:

› Der Wolf in der Bibel

Die Lunikoff -erschwörung – frei geboren
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Ob auf einer grünen Sommerwiese
beim allerersten Hahnenschrei
oder in einer trostlosen Zelle
in deinem Herzen bist du immer frei
und allen, die dir nach der Freiheit trachten
bezahlte Büttel, mehr sind sie nicht
noch mit ’nem Zettel am Zeh wirst du grinsen
über’s ganze Gesicht!

frei geboren zu werden ist Schicksal
frei zu leben nicht
und frei zu sterben – das ist Pflicht!

das Sklavenglück der Schoßhündchen
lässt den alten Wolf kalt
während sie an der Leine kläffen
zieht er stolz durch den tiefen Wald
und nichts und niemand
kann ihm seine Freiheit nehmen
der Jäger kann ihn töten
aber niemals zähmen!

was auch immer sie versuchen
du bleibst standhaft, Kamerad
sieh durch die Gitter den blauen Himmel
bis zu ihm reicht kein Stacheldraht
kein Unglück währt ewig
auch die Zeit hier wird vergeh’n
sie können uns einsperren, sie können uns quälen
sie werden uns NIEMALS AUF KNIEN seh’n!